Michael Cames
Fleischer
bei EDEKA
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Stadt
Düsseldorf
”Man hat jeden Tag Highlights und kann Kund:innen mit Fachwissen beraten“. Michael Cames ist begeisterter Fleischer bei EDEKA und kümmert sich um alles, was mit Fleischwaren zu tun hat. Dies beginnt bei der Warenannahme und –kontrolle, geht über das Einräumen der Fleischtheke und die anschließende Kundenbetreuung bis hin zum Säubern der Gerätschaften nach Schichtende. Seinem 14-jährigen Ich rät er: “Mache es so, wie du es gemacht hast. Mache nichts anderes und bleib so, wie du bist“.

Transkript

Was steht auf deiner Visitenkarte?

Ich bin Micheal Cames, Fleischer beim Lebensmittelunternehmen EDEKA.

Worum geht es in deinem Job?

Ich arbeite bei der EDEKA, das ist ein Lebensmittelunternehmen. Wir haben einen Markt auf über 6.000 m³ Verkaufsfläche. Ansonsten zu den Daten und Fakten: Wir haben 200.000 Artikel. Allein an der Fleischtheke haben wir 15 Rindfleischsorten an Herkunftsländern. Wir haben eine große Fischtheke und eine riesige Auswahl an Wurst- und Käsewaren. Dort haben wir auch eine eigene Bioabteilung und eine Feinkostabteilung. Wir haben so gesehen fast alles, sogar Pfefferminzsauce aus England im Sortiment. Ich bin als Fleischer tätig und kümmere mich um die Fleischwaren. Bei uns im Unternehmen gibt es Schichtbetrieb. Das heißt, die Frühschicht fängt beispielsweise morgens um sechs Uhr an die Fleischtheke einzuräumen, also die Fleischbedienungstheke und Selbstbedienungstheke. Das dauert meistens um die zwei Stunden. In diesem Zeitraum kommt das Fleischunternehmen, die Firma Rasting, und liefert uns Frischfleisch an. Dann machen wir die Wareneingangskontrollen. Wenn die Kund:innen da sind, werden diese bedient, das Fleisch wird vorbereitet und verkaufsgerecht zugeschnitten. Das ist im Prinzip das, was man in der Frühschicht macht. Am Ende des Arbeitstages werden noch die Gerätschaften sauber gemacht. Die Spätschicht kommt in der Regel um 14 Uhr, fängt mit der Kundenbedienung an und füllt die Theke auf. Die Spätschicht muss dann auch noch den Fleischwolf und die Aufschnittmaschine sauber machen. Um 21 Uhr fangen wir an, die Theke auszuräumen und sauber zu machen. Das ist ein alltäglicher Ablauf.

Was ist das Coolste an deinem Job?

Jeder Tag ist eigentlich ein cooler Tag und man hat jeden Tag Highlights. Selbst wenn man in der Vorbereitung ist und Kund:innen bedient oder Kund:innen Fragen haben, kann man diese mit Fachwissen beraten. Das Coole ist halt einfach, wenn den Kund:innen die Kinnlade herunterfällt, weil man beispielsweise ein Stück Kobe-Filet für 500€ das Kilo auf die Waage legt und das Stück dann 2.500€ kostet. Da sind sie erst einmal erstaunt.

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich?

Klar, Einschränkungen hat man anfangs immer. Man kommt in ein neues Berufsumfeld und da muss man sich erst einmal zurechtfinden. Dann hat man öfter schwierige Situationen, aber mit dem Team kann man das meistern. Eine große Einschränkung ist halt die Schichtarbeit, gerade wenn man am Wochenende arbeiten muss. Dann sind die Freunde am Feiern und ich reiße mir den ***** auf. Aber so kann ich die Grundbausteine für ein erfolgreiches Berufsleben legen, habe dann später eine gute Position und habe bereits etwas erreicht, wenn die Anderen anfangen, einen Job erst richtig auszuüben.

Wie schaut dein Werdegang aus?

Ich komme aus Langfeld, habe meine Schulzeit auf der Gesamtschule verbracht und dort meine Fachhochschulreife gemacht. Mein Traumberuf war es, Koch zu werden. Da ich dort nichts gefunden habe, habe ich in einer Handwerksmetzgerei ausgeholfen. Dort wurde mir eine Ausbildung angeboten, die ich dann auch gemacht habe. Allerdings wurde ich auf Dauer nicht glücklich, wodurch ich dann 2011 zur EDEKA gekommen bin. 2013 habe ich bei der EDEKA meine Gesellenprüfung absolviert. 2014 habe ich das Juniorenaufstiegsprogramm gemacht und dieses 2015 beendet. Seit 2014 bin ich Metzger.

Ginge es auch ohne deinen Werdegang?

Es geht sehr wohl ohne meinen Werdegang. Es reicht ein Hauptschulabschluss und gerade die EDEKA bietet sehr viele Fortbildungsprogramme an, bei denen man sich intern und extern weiterbilden kann. An Eigenschaften sollte man Spaß bei der Arbeit haben, Freundlichkeit ist das A und O und man sollte außerdem lernbereit und stressresistent sein. Besonders an Events wird es stressig, weshalb man dies mitbringen sollte.

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich …?

Mache es so, wie du es gemacht hast. Mache nichts anderes und bleib so, wie du bist. Ansonsten wäre ich jetzt nicht hier.

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