Be­rufs­kraft­fah­rer*in ­für ­Per­so­nen­be­för­de­rung

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Wie werde ich Berufskraftfahrer*in für Personenbeförderung?

auch bekannt als Autobusfahrer*in, Busfahrer*in, Reisebusfahrer*in, Buslenker*in, Buschauffeur*in

Welches kleine Kind träumt nicht davon, im Bus mal ganz vorne zu sitzen? Vielleicht hast auch du früher das große schwarze Lenkrad bewundert und wolltest die Welt gern aus der riesigen Fensterscheibe des Busfahrers sehen. Jetzt bist du groß geworden und willst einen Job mit flexiblen Arbeitszeiten und hoher Stabilität? Außerdem bist du sehr kundenorientiert, scheust dich nicht vor Verantwortung und bist darauf bedacht, deine Arbeit immer sorgfältig und ordnungsgemäß zu erledigen? Wenn du auch noch bereit bist, karrieremäßig so richtig Gas zu geben, dann solltest du dir vielleicht überlegen, Busfahrer zu werden. Als Berufskraftfahrer oder Fachkraft im Fahrbetrieb, wie der Beruf in Deutschland auch heißt, bist du dafür verantwortlich, deine Fahrgäste pünktlich und sicher an ihr Ziel zu bringen. Du stellst sicher, dass dein Fahrzeug verkehrstüchtig ist und nimmst selber kleinere Wartungs- und Reparaturarbeiten vor. Außerdem können auch Qualitätsmanagement, Kundenberatung, Personalplanung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit in deinen Aufgabenbereich fallen.

Videostories zu diesem Beruf6

Arbeiten als Be­rufs­kraft­fah­rer*in ­für ­Per­so­nen­be­för­de­rung

Wichtige Fähigkeiten als Be­rufs­kraft­fah­rer*in ­für ­Per­so­nen­be­för­de­rung

Als Busfahrer bist du für die Sicherheit und die körperliche Unversehrtheit vieler Menschen verantwortlich. Dessen musst du dir bewusst sein und dementsprechend verantwortungsvoll handeln können. Dafür brauchst du natürlich hervorragende Reaktions- und Konzentrationsfähigkeiten, praktische Begabung beim Fahren und ein ruhiges Gemüt, denn du darfst selbst im hektischsten Stoßverkehr nicht aus der Haut fahren. In Stress- oder Problemsituationen bleibst du souverän und total cool. Auch im Kundenkontakt ist es wichtig, dass du ein eher gelassener Mensch bist, den so schnell nichts aus der Ruhe bringt. Es kann gut sein, dass du auch mal mit schwierigen oder aufmüpfigen Fahrgästen zu tun hast, und damit musst du umgehen können. Etwas technisches Geschick solltest du auch mitbringen, denn kleinere Schäden oder Probleme am Bus musst du selbst beheben können. Außerdem sind Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere Englisch, immer gern gesehen. Du bedienst in deinem Beruf, besonders im Reiseverkehr, schließlich Kunden aus unterschiedlichsten Ländern und bist klar im Vorteil, wenn du mit ihnen kommunizieren kannst. Wenn du auch Langstrecken fahren möchtest, zum Beispiel in Reisebussen, dann darf es kein Problem für dich sein, eine oder mehrere Nächte lang nicht zu Hause zu sein. Außerdem musst du damit zurechtkommen, lange still zu sitzen und auch längere Zeit alleine zu verbringen.

Wie werde ich Be­rufs­kraft­fah­rer*in ­für ­Per­so­nen­be­för­de­rung?

In Deutschland gibt es zwei verschiedene Ausbildungen, mit denen du später als Busfahrer arbeiten kannst. Zum einen kannst du eine Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb machen, wo du neben dem Fahren auch auf Personalplanung und Büroarbeiten vorbereitet wirst und während der Ausbildung auch etwas mehr verdienst. Oder du lässt dich zum Berufskraftfahrer ausbilden, qualifizierst dich so auch für das Lenken von verschiedensten LKWs und transportierst später nicht nur Menschen, sondern auch verschiedenste Arten von Gütern.

In Österreich kannst du, um Busfahrer zu werden, die Lehre zum Berufskraftfahrer absolvieren und dich auf Personenbeförderung spezialisieren. Allerdings bieten manche Nahverkehrbetreiber wie etwa die Wiener Linien auch ihre eigenen Ausbildungen, für die du nur ein Mindestalter und eine gewisse Anzahl an Jahren mit Fahrpraxis mitbringen musst. Schon während dieser betriebseigenen Schulung, die etwa vier Monate lang dauert, verdienst du ein Gehalt und wirst danach auch direkt eingestellt.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Je nachdem, auf welchen Bereich du dich spezialisieren möchtest, kannst du Weiterbildungen im Marketing, im Vertrieb, im Bereich des Verkehrs, oder auch als Gefahrengutlenker machen. Es steht dir also besonders mit einer Ausbildung als Fachkraft im Fahrbetrieb offen, dich weiterzuentwickeln, um auch mehr strategische und personalbezogene Aufgaben in deinem Unternehmen zu übernehmen.

Zukunftsaussichten als Be­rufs­kraft­fah­rer*in ­für ­Per­so­nen­be­för­de­rung

Als Busfahrer sind deine Berufsaussichten gut und deine Chancen auf eine gesicherte Zukunft sehr hoch. Die Beschäftigtenzahlen steigen in Österreich, und in Deutschland ist der Bedarf an Fachkräften aufgrund von Pensionierungen so groß wie noch nie. Städte wachsen, immer mehr ältere Menschen sind an Busreisen interessiert, und Busfahrer werden daher sowohl im Linien- als auch im Reiseverkehr händeringend gesucht. Bis selbstfahrende Fahrzeuge straßentauglich sind, wird es noch einige Jahrzehnte dauern. Es ist also unwahrscheinlich, dass die Nachfrage nach Busfahrern in den nächsten Jahren sinkt. Besonders private Verkehrsbetriebe haben momentan Schwierigkeiten, geeignetes Personal zu finden. Talentierter Nachwuchs ist also jedenfalls gern gesehen.