Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich!
Also, ich glaube, wenn man 14 Jahre alt ist, sollte man erstmal die Jugend, Jugend sein lassen. Man darf und sollte in der Jugend seine Jugendsünden ausnutzen, ausschöpfen. Allerdings bis zu einem Grad, dass man seinen Lebensweg nicht gefährdet. Also, bei mir war es nicht so, dass ich der beste Schüler gewesen bin, aber im entscheidenden Moment, als es dann zur Matura ging, und im letzten Jahr, da habe ich dann angegast. Also ich glaube, es ist wichtig zu wissen, in welchem entscheidenden Moment in der Jugend man einfach da sein muss. Da, glaube ich, da kann ich nur appellieren, habt den Blick auf den entscheidenden Moment, und dann folgt eurem Herzen, und eurer Leidenschaft. Wenn jemand sagt, ich will Atomphysiker werden, ist das was anderes als Kaufmann. Ist das was anderes als Lehrer. Hört auf das Innere, hört vielleicht nicht auf den Rat der Eltern alleine, wo Eltern einen gerne hätten, sondern folgt dem Herzen, und der Leidenschaft. Das ist, glaube ich, mein wichtigster Rat.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Andreas Bierwirth, Vorsitzender der Geschäftsführung von T-Mobile in Österreich.
Was ist das coolste an Deinem Job?
Mich reizt in einem Beruf grundsätzlich die Möglichkeit, Dinge bewegen zu können. Ich weiß vom Typ her, ich bin jemand, der bereit ist Risiken zu tragen, Verantwortung zu nehmen, dafür gerade zu stehen, in aller Konsequenz, aber ich will auch dafür Dinge verändern. Ich will einen Weg gestalten können, also das Wort gestalten ist auch ganz wichtig, etwas bewegen und gestalten können. Und das kostet natürlich Kraft, ist anstrengend, das hat auch eine Kehrseite, aber das ist etwas, was meinen Beruf wirklich cool macht.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Na ich glaube, die Kehrseite ist, dass es keine wirkliche Stabilität im Leben gibt. Ich weiß, im Top-Management, dass man den Job hier oben in der Führung einige Jahre ausüben kann, aber doch nach Jahren, vielleicht zehn, 15 Jahren spätestens, .. vorgenommen werden. Für mich bedeutet das, dass ich sicher weiß, ich werde hier, auf meiner Funktion heute, nicht in die Pension gehen. Und das bedeutet zum Beispiel auch, dass ich nicht sicher weiß, ob ich in Wien in die Pension gehen werde. Also, lässt man sich hier nieder? Kauft man sich Häuser? Verändern sich Freundeskreise? Und diese Art von Stabilität, die ein normaler Arbeitnehmer hat, der weiß, ich fange bei einer Firma an, ich gehe dort in die Pension, ich lebe immer in Wien, der hat natürlich eine ganz andere Art der privaten Planbarkeit. Und ich glaube, diese private Nichtplanbarkeit, ist etwas, die manche reizt, für mich persönlich, und das ist auch wieder sehr individuell ist das eine Kehrseite, weil ich gerne diese Stabilität hätte. Andererseits nehme ich den Preis, recht offensichtlich, gerne in Kauf.
Worum geht es in Deinem Job?
Man muss sich das so vorstellen, dass Führung im Top-Management eigentlich bedeutet, ein Team von Mitarbeitern zu führen. In diesem Fall leite ich sozusagen mein Team meiner Geschäftsführungskollegen, mit denen ich gemeinsam die Strategie des Unternehmens entwickel, Ideen entwerfe, eigentlich ein Bild der Zukunft entwickel, und versuche natürlich dann mit meinen Kollegen alles zu tun, dass wir dieses Bild zur Zukunft auch erreichen. Also, ist man einmal in einer Geschäftsführung, ist es weniger der Punkt, dass wir täglich, beispielweise in unserem Geschäft, im Shop stehen und Handy verkaufen, oder Handyverträge abschließen, das können wir nicht. Aber wir können eben versuchen, das Bild zu entwerfen, die Rahmenbedingungen zu schaffen, mit dem Eigentümer unserer Firma im permanenten Dialog zu stehen, dass er uns auch die Möglichkeiten dafür gibt, letztendlich zum Erfolg zu kommen, und dass wir auch die Ziele gemeinsam entsprechend koordinieren. Also, meine Rolle ist es, sehr, sehr viel in der Tat, zu reden, das ist die Hälfte der Zeit, mit meinen Chefs zu erklären, wo die Firma gerade steht, den Mitarbeitern wiederum zu erklären, was wir tun müssen. Und die andere Hälfte der Zeit ist in etwa, die Zahlen zu analysieren, Unterlagen zu lesen, die mich auch dahin bringen, und natürlich auch Menschen zu treffen, mit denen man dann Dinge voranbringt. Kunden zu treffen, Lieferanten zu treffen, bei wichtigen Verhandlungen dabei zu sein. Aber summa summarum, ist es wirklich die Hälfte der Zeit reden, übermitteln, und die andere Hälfte ist in etwa, analysieren, arbeiten, Kontakte machen.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ja, nach der Matura, die ich seinerzeit in Deutschland gemacht habe, habe ich erst eine Lehre gemacht, eine Berufsausbildung, die es in Österreich in der Form nicht gibt, aber in Deutschland, zum Bankkaufmann bei der Deutschen Bank. Im Anschluss daran eigentlich sehr klassisch, ein Studium der Betriebswirtschaftslehre in Münster, und im Anschluss eine Promotion bei einem Professor, bei dem ich dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter Vorlesungen gehalten habe, Diplomarbeiten korrigiert habe. Und parallel dazu habe ich eigentlich meiner Leidenschaft gefrönt, ich fliege sehr gerne, ich habe eine Berufspilotenausbildung gemacht, habe mich damit selbstständig gemacht, und am Ende des Tages haben sich beide Wege sozusagen gekreuzt und ich konnte nach der Promotion Geschäftsführer einer Fluggesellschaft werden, einer sehr kleinen, die wir dann allerdings hin zur Germanwings entwickelt haben, und damit eine der ersten Low-Cost-Airlines gegründet haben. Also eine Gründungsphase eines Unternehmens miterlebt haben. Von da ging es dann weiter zur Lufthansa, als Marketingleiter, in ein sehr großes, stabiles Unternehmen, von dort zog es mich weiter, wieder in ein spannendes Umfeld, nämlich zu einem Sanierungsfall, Austrian Airlines hier in Österreich, so kam ich dann auch nach Wien. Vier sehr intensive Jahre, Jahre, in denen ich mit Mitarbeiterabbau befassen musste, mit einer kommerziellen Neuausrichtung, man kann sagen Jahre, die ich emotional mit am spannendsten fand, aber die anders als Germanwings, wo es bergauf ging, eben hier permanent gegen den Kampf bergab ging. Nach vier Jahren bin ich dort dann ausgeschieden, weil gewisse Dinge extern passiert sind, wie Japan Tsunami, oder arabischer Frühling, und auf der Eigentümerseite Personen gewechselt haben, auch eine interessante Erfahrung, und zum Schluss bin ich in der Telekommunikation sehr bewusst gelandet, wenn ich es so sagen will, weil ich riesige Lust hatte, mal was anderes zu machen, weil dieser Job aus meinem Netzwerk aus der Münsteraner Zeit auch teilweise zurück gekommen ist. Also auch da merkt man, dass Dinge, die man mal ganz früh tut, sich vielleicht zehn, 15 Jahre später wieder auszahlen können. Und jetzt freue ich mich sehr, diese wahnsinnig spannende Aufgabe, hier bei T-Mobile, seit vier Monaten auszuüben.
Ginge es auch ohne Deinem Werdegang?
Ich glaube, jeder muss eigentlich das machen, was er vom Herzen raus, was er glaubt, aus dem Bauchgefühl, er am besten kann. Und damit seinen Weg gehen. Und das ist bei jedem anders. Also, von daher kann ich gar nicht raten, dass man Werdegänge kopieren kann. Was sicherlich geht, wenn man zu einer Unternehmensberatung geht, beispielsweise, da gibt es sehr standardisierte Werdegänge. Man weiß, dass man nach x Jahren eine gewisse Position hat, nach vier Jahren wiederum befördert wird, oder ausscheidet. Also da hat man einen sehr transparenten Weg. Von daher, wer das gerne möchte, wer gerne eine formalisierten Weg hat, ja, es gibt Arbeitgeber. Wenn man im Management ist, so wie ich, dann passieren die Dinge einfach, und man muss wirklich seinem Herzen ein wenig folgen, seiner Leidenschaft folgen, und am Ende des Tages auch dem Zufall ein wenig, ja, ein wenig Macht übertragen.
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