Mo­dera­tor*in

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Wie werde ich Moderator*in?

auch bekannt als Talk Show Host*ess, Nachrichtenmoderator*in, Talk Show Moderator*in, Anchorman*woman, Fernsehsprecher*in, Radiomoderator*in, Rundfunkmoderator*in, Radiosprecher*in, Rundfunksprecher*in, Nachrichtensprecher*in, Tagesschausprecher*in, ZIB-Sprecher*in

Moderatoren werden in verschiedenen Bereichen benötigt. Am bekanntesten sind wohl die Fernseh- und Radiomoderatoren. Doch auch für unterschiedliche Events werden Moderatoren gesucht, die das Publikum live durch die Veranstaltung leiten. So zum Beispiel für Firmenevents oder Veranstaltungen von lokalen Sportvereinen. Je nachdem was du moderierst, hast du verschiedene Aufgaben. Während ein Nachrichtenmoderator häufig seinen Text von einem Teleprompter abliest, recherchiert und verfasst der Moderator einer Radiosendung die meisten seiner Texte selbst. Im Bereich des Fernsehen gibt es außerdem zahlreiche unterschiedliche Formate, in denen Moderatoren eingesetzt werden. Vom Wetter, über Talk-Shows bis hin zu themenspezifischen Sendungen ist alles dabei. Es gibt sowohl Festangestellte, als auch Freiberufler. Letztere müssen sich selbst organisieren und sich immer wieder um Engagements kümmern. Aber egal, ob du fest für ein Medienunternehmen arbeitest, oder du dir immer wieder neue Aufträge suchen musst, du solltest dich dafür interessieren, was gerade auf der Welt los ist. Neugier ist in diesem Beruf sehr wichtig. Dabei ist es auch wichtig, dass du dich für Menschen und ihre Geschichten interessierst. Denn Moderatoren kommen häufig mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen und berichten über sie oder führen Interviews mit ihnen.

Videostories zu diesem Beruf55

Arbeiten als Mo­dera­tor*in

Wichtige Fähigkeiten als Mo­dera­tor*in

Als Moderator musst du ein breites Spektrum an Arbeiten abdecken. Recherche und Interviews gehören genauso zu deinem Arbeitsalltag, wie das präsentieren von Informationen und Nachrichten. Deshalb brauchst du neben gutem Allgemeinwissen vor allem gute rhetorische Fähigkeiten und Sprachgefühl. Auch soziale Kompetenzen sind für diesen Beruf wichtig, da du oft mit Menschen in Kontakt kommst. Diese lenkst du in Interviews durch die Fragen und gibst den Gesprächen und Beiträgen einen Rahmen. Dabei sind Feingefühl und Führungskompetenzen für dich wichtig. Kreativität und Neugier helfen dir nicht nur dabei Interviews gut zu führen, sondern auch Themen zu setzen. Da Moderatoren nicht nur vor der Kamera stehen, oder in einem Tonstudio arbeiten, sondern auch live durch Events führen, solltest du ein sicheres Auftreten vor einem großen Publikum mitbringen. EDV Kenntnisse können dir einen Vorteil in deinem Job bringen. Wenn du die Technik selbst bedienen kannst, bist du nämlich nicht auf die Hilfe einer anderen Person angewiesen. Vor allem freiberufliche Moderatoren haben nicht immer einen Assistenten, der für sie das Mikrofon anschließt. Wenn du selbstständig bist, solltest du außerdem kaufmännische Kenntnisse haben, da du deine Honorare selbst verrechnen musst.

Wie werde ich Mo­dera­tor*in?

Viele Wege führen in den Beruf des Moderators. Häufig bietet sich ein Studium im Bereich der Journalistik, der Germanistik oder der Kommunikations- und Medienwissenschaft an. Hier eröffnet die Universität eher einen theoretischen und die Fachhochschule einen praxisorientierten Zugang. Doch egal, ob Uni oder FH: Es ist sehr wichtig, dass du schon während deines Studiums praktische Erfahrung sammelst. Entweder durch eine freie Mitarbeit bei einem Radiosender, durch ein Praktikum beim Lokalfernsehen. Du startest allerdings nicht gleich als Moderator, sondern erlernst erstmal die Grundfertigkeiten in der Redaktion. Auch Hochschulgruppen, wie das Studentenradio oder –fernsehen bieten dir eine gute Gelegenheit Erfahrung zu sammeln und dich auszuprobieren. Wenn du dich dafür interessierst Artikel zu schreiben, kann dir auch eine Tätigkeit für die Zeitung wertvolle Kontakte vermitteln über die du deine Karriere vorantreiben kannst. Einen Einstieg über die Praxis ermöglicht ein Volontariat, bzw. eine Ausbildung, bei einem Fernseh- oder Radiosender. Dabei wirst du meistens gleichzeitig zum Moderator und zum Redakteur ausgebildet. Natürlich kannst du auch einen Quereinstieg versuchen, da die Bezeichnung nicht rechtlich geschützt ist. Sprechtrainings und Kurse an privaten Akademien können dir dabei helfen und dich auf das sichere Auftreten vor der Kamera oder vor großem Publikum vorbereiten.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Auch fachfremde Studiengänge oder Ausbildungen können beim Zugang in die Arbeit eines Moderators helfen. In diesem Fall sollte man sich auf themenspezifische Formate konzentrieren.Wenn du zum Beispiel Geschichte studiert hast, kannst du Wissenssendungen rund um die Geschichte ins Auge nehmen. Fortbildungen durch Sprechtrainings sind dann jedoch besonders wichtig. Fündig wirst du bei Universitätsstudien, Fortbildungen an Journalistenschulen oder Kursen an privaten Akademien.

Zukunftsaussichten als Mo­dera­tor*in

Moderator ist ein Beruf mit Chancen in der Zukunft, wenn du diszipliniert bist und das nötige Talent hast. Zwar gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Stellen beim Fernsehen und beim Radio, doch werden immer mehr Formate und Sendungen geschaffen, für die neue Gesichter bzw. Stimmen gesucht werden. Wichtig ist, dass du Kontakte knüpfst und diese auch pflegst, um gute Voraussetzungen für Jobangebote zu schaffen. Viele Moderatoren arbeiten auf selbstständiger Basis und sind nicht fest angestellt. Deshalb solltest du dir noch ein zweites Standbein aufbauen. Wenn du im Bereich der Medien bleiben möchtest, bietet sich die Arbeit in einer Redaktion an. Sei dir bewusst, dass es vor allem am Anfang deiner Karriere schwer sein wird Aufträge zu bekommen.