“An meinem Beruf gefällt mir am besten, dass er sehr abwechslungsreich ist. Abwechslung heißt, es gibt jedes Jahr neue Projekte und neue Aufgaben.“ In der Position als Leiter Warenwirtschaft & Organisation bei BIPA fällt alles, was mit diesem Themenkomplex zu tun hat, in Florian Felferniggs Zuständigkeit – von der Eingabemaske an der Kassa bis zur Koordination von Mystery Shoppings. Sein Rat an sein 14-jähriges Ich? “Sitzenbleiben ist kein Problem. Ein Jahr ist im Vergleich zum Leben überhaupt nichts.“
Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich!
Vier Jahre Volksschule, vier Jahre Hauptschule haben wir hinter uns gebracht.
Danach ist man in der Regel 14 Jahre alt.
Nachdem ich in dem Jahr, wo ich in der HTL war, durchgefallen bin
würde ich meinem 14-Jährigen Ich sagen
dass ein Jahr sitzen bleiben kein Problem ist.
Ein Jahr ist im Vergleich zum Leben überhaupt nichts.
Dass man einfach nur an seinen Interessen dranbleiben muss
diese fördern muss, und sich auf seinem Weg nicht beirren lassen soll.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Florian Felfernigg, Leitung Warenwirtschaft und Organisation, BIPA.
Was ist das coolste an Deinem Job?
An meinem Beruf gefällt mir am Besten
dass er sehr abwechslungsreich ist.
Abwechslung heißt, es gibt jedes Jahr neue Dinge, die zu tun sind
jedes Jahr neue Projekte und neue Aufgaben.
Wir haben einen Markt, der sich sehr schnell weiterentwickelt
und daher dürfen wir nicht stehenbleiben.
Weder als Person, noch als Unternehmen.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Als Einschränkungen kann man sich vorstellen
wenn man einen engen Kontakt zu Filialen hat
muss man auch Support leisten können.
Das heißt, Support ist zu leisten, wenn er notwendig ist.
Nachdem die Öffnungszeiten im Handel klarer Weise erweitert werden
weil der Kunde es möchte
ist natürlich auch manchmal der klassische 9-17 Uhr Arbeitstag überhaupt nicht möglich.
Worum geht es in Deinem Job?
BIPA ist Marktführer im Drogeriefachhandel.
Ich bin Leiter der Abteilung für Warenwirtschaft und Organisation.
Wie man hört, sind das zwei unterschiedliche Titel
die mit einem UND verbunden werden.
Warenwirtschaft umfasst die Weiterentwicklung des internen Systems
das die Ware, im technischen Sinn, von A nach B bringen soll.
Es sind viele Dinge notwendig, um die Ware im System zu behandeln
entsprechend zu markieren und um diese entsprechend weiterverarbeiten zu können.
Die Arbeit in der Zentrale ist der eine Teil des Jobs
der andere ist jener in der Filiale.
Hier schaut man, dass die Filialen die Hilfsmittel haben, die sie brauchen
um ihre Tätigkeiten durchführen zu können.
Der organisatorische Part beschäftigt sich mit Themen wie Filialrevision
auch mit Dingen wie Berechtigungsmanagement und Mystery Shopping-Koordination.
Das heißt, man kann sich im Großen und Ganzen alles vorstellen
was keinen normalen Namen bei uns hat und das wird einfach hier hineingepackt.
Ein klassischer Tag bei mir hat sehr viel mit E-mails und Besprechungen zu tun.
Ich kann jetzt gar nicht sagen, dass ich um 9 Uhr irgendwo fix sein werde.
Das ist bei meinem Job nicht möglich.
Termine sind auch im Außendienst, im Innendienst oder auch in anderen Gebäuden möglich.
Das heißt, ich habe schon einen Wochenplan und auch einen Monatsplan
aber ich kann meinen klassischen Tag nicht konkret beschreiben.
Ich bin selten auf meinem Schreibtisch anzutreffen
da ich auch öfters in den Filialen unterwegs bin.
Gewisse Projekte erfordern meine Aufmerksamkeit natürlich auch in der Filiale
da nur vor Ort Dinge auch wirklich weiterentwickelt werden können.
Auf Papier ist alles schön und gut
aber in der Theorie meist nicht so effizient, wie in der Praxis.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich bin in Wien geboren.
Nach den klassischen vier Jahren Hauptschule und vier Jahren Volksschule
bin ich in die Handelsschule gegangen.
Ich habe ein sehr lehrreiches Jahr in der HTL verbracht
denn dort bin ich durchgefallen.
Bis zu diesem Zeitpunkt war die Schule sehr leicht für mich, danach eher schwierig.
Dieser Schultyp war auch nicht der Richtige für mich.
Ich habe mir dann gedacht, da geht noch mehr.
Ich habe Vormittags dann einen Job angetreten.
Da ich schon 18 Jahre alt war, musste ich Geld verdienen.
Ich war Fahrradkurier bei Veloce in Wien.
Ich bin dann am Abend in die Schule gegangen
in die Akademie, genauer gesagt in die Handelsakademie.
Ich habe dort meine Matura absolviert und dann gleich das Bundesheer angehängt.
Anschließend bin ich bei BIPA in der IT-Organisation gelandet, so hieß die Abteilung damals noch.
Ich habe dort als normaler Mitarbeiter begonnen.
Im Anschluss wurde ich nach drei bis vier Jahren Gruppenleiter
im Bereich Vertriebscontrolling und Warenwirtschaft.
Ich habe mich dort ein bisschen im Berichtswesen ausgetobt
wo ich anschließend nach vier Jahren Abteilungsleiter
für Warenwirtschaft und Organisation wurde.
Und das bin ich heute noch.
Ginge es auch ohne Deinem Werdegang?
Ich glaube, es ist immer eine Frage der Persönlichkeit, nicht der Ausbildung.
Man kann grundsätzlich alles im Leben lernen, wenn man die richtige Einstellung dazu hat.
Wenn man engagiert und wissbegierig ist und sich für ein Thema interessiert
dann kann man alles werden.
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