Leonhard Frey
Consultant, Allianz Managed Operations & Services SE
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“It is a very international environment, you get to know a lot of different people with a different background from different cultures.” To Leonhard Frey, this is the most interesting thing about his job as Consultant at Allianz Managed Operations & Services SE. “Working in a big company is not as dynamic as working in a startup company”, he talks about the limitations.

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Der erste Ratschlag ist, Sprachen zu lernen. Ich glaube, das Erlernen einer Sprache fällt in jüngeren Jahren leichter, wenn man keine Scheu davor hat, einfach darauflos zu sprechen. Jeder weiß, wie das ist, wenn man eine Sprache nicht gut spricht, und sich beim ersten Gebrauch immer überlegt: "Ist das auch das richtige Wort? Passt die Grammatik?", und so weiter. Wäre ich jünger, würde mir das sicher wesentlich leichter fallen. Der nächste Ratschlag lautet Reisen. Ich liebe es zu reisen und Reisen bildet und fördert die Toleranz. Man lernt neue Kulturen und Menschen kennen, und die vielen Erlebnisse und Eindrücke die man sammelt, kann einem niemand je wieder wegnehmen. Lebe dein Leben so, wie du es für richtig hältst, und nicht so, wie andere es wollen. Sei einfach du selbst.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Leonard Frey, Consultant.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das coolste an deinem Job? Da gibt es viele Aspekte. Erstens das internationale Umfeld, die vielen verschiedenen Projekte, auch die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten in dieser internen Beratungseinheit. Das ist der erste Aspekt. Man lernt viele verschiedene Leute kennen, aus unterschiedlichen Milieus und aus verschiedenen Kulturkreisen. Wir sind weltweit tätig, das ist wirklich interessant und sehr spannend. Der letzte Punkt ist, dass man als interner Berater von den anderen Mitarbeitern als Kollege behandelt wird, was sehr angenehm ist, da ich beobachten konnte, dass externe Berater oft als Feind betrachtet werden. Nach dem Motto: Sie kommen von außen und wollen etwas verändern. Veränderung wird zuerst immer als etwas Negatives gesehen. Für uns erleichtert das sehr die Arbeit mit den Leuten.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Aus meiner Sicht ist die Arbeit in einem so großen Unternehmen nicht so dynamisch wie beispielsweise in einem Start-up-Unternehmen. Bei einem Projekt etwa kann es länger dauern, bis man eine Entscheidung oder Genehmigung erhält und wirklich mit der Arbeit beginnen kann. Und das kann manchmal ziemlich problematisch sein.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? Ich arbeite in der internen Beratungseinheit der Allianz, in der Allianz Group Opex, und dort bin ich im Finanzbereich, also im Finanz-Consulting, tätig. Derzeit arbeite ich an einem Projekt und leite dabei das Projektmanagementbüro. Bei dem Projekt geht es um Shared Services im Bereich Finanzbuchhaltung. Wir wollen Shared Services für die Allianz-Gruppe bereitstellen, und zwar einerseits in Partnerschaft mit einem externen Dienstleister, und andererseits wollen wir Shared Services auch als Inhouse Services in der Allianz entwickeln und erbringen. Meine Aufgabe dort im Projektmanagementbüro besteht in der aktiven Mitarbeit bei der Konzeptentwicklung, also auf inhaltlicher Ebene. Wir arbeiten also mit externen Beratern, wir arbeiten mit dem Dienstleister, mit unseren Kunden, und werden auch unternehmensintern von zahlreichen Abteilungen bei unserem Projekt unterstützt. Sei es IT, HR, Recht & Compliance oder andere Abteilungen. Und schließlich bin ich auch noch für die Entwicklung und Durchführung der Wirtschaftlichkeitsberechnung zuständig, womit auch noch die Finanzen ins Spiel kommen. Das sind sehr verantwortungsvolle Aufgaben, da schlussendlich bei den Projekten die meisten Entscheidungen aufgrund der Finanzdaten gefällt werden. Derzeit werden alle diese Leistungen in den einzelnen Allianz-Unternehmen separat erbracht. Zukünftig wollen wir diese Prozesse an einen Dienstleister auslagern, der sie für die ganze Gruppe erbringen wird. Die Vorteile für die Allianz sind vor allem: Produktivitätssteigerung, Effizienzsteigerung, Automation und natürlich auch niedrigere Lohnkosten.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Ich stamme aus München, und ich weiß, dass nicht sehr viele bei der Allianz aus München kommen. Ich wusste bereits in der Schule, dass ich Mathematik und Wirtschaft studieren wollte, was ich auch tat. Ich habe hier in München Wirtschaft studiert. Während meines Studiums hatte ich die Gelegenheit, ein Jahr in Frankreich zu studieren. Ich habe viele unterschiedliche Praktika in verschiedenen Bereichen absolviert. Nach meinem Praktikum in New York wollte ich unbedingt gleich mit meiner Masterarbeit beginnen. Da aber meine damalige Freundin zu dem Zeitpunkt mit mir Schluss machte, war ich nicht in der Stimmung stundenlang in der Bibliothek zu sitzen und an meiner Masterarbeit zu schreiben. So entschied ich mich für ein weiteres Praktikum und landete hier bei der Allianz, wo ich zunächst im Markt-Management arbeitete. Danach wechselte ich in die HR-Abteilung, wo ich dann auch meine Masterarbeit schrieb. Meine erste Festanstellung bei der Allianz war als Executive Assistant des Personalchefs. 2012 wechselte ich dann zur AGO, der internen Beratungseinheit der Allianz. Insgesamt arbeite ich jetzt bereits seit drei Jahren bei der Allianz.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Ich bin eher in einer Junior-Position. Ich würde sagen, dass man jede Arbeit, die man tun möchte, auch ausüben kann. Natürlich braucht man bestimmte Kenntnisse und vielleicht auch eine bestimmte fachliche Ausbildung für diese Tätigkeit. Ich arbeite im Bereich Finanz-Consulting und meine Wirtschaftsausbildung hilft hier natürlich sehr. An der Uni habe ich logisches Denken gelernt. Das ist vor allem bei meiner derzeitigen Arbeit als Leiter des Projektmanagementbüros sehr nützlich; man sieht sofort oder doch ziemlich schnell wo es zwischen den vielen Beteiligten Korrelationen oder Verbindungen gibt. Und schlussendlich ist Kommunikation für die Arbeit als Berater unverzichtbar.