DJ*a­ne

Freizeit & Sport

Wie werde ich DJ*ane?

auch bekannt als Disc Jockey, VJ*ane

Du betrittst die kleine Bühne direkt über der Tanzfläche im angesagtesten Club der Stadt. Der Dunst der Nebelmaschine verschleiert dir noch etwas die Sicht. Die Gesichter der Menschen strahlen in den verschiedensten Farben zu dir nach oben. Du legst deine Platten auf. Für einen kurzen Moment herrscht Stille, dann beginnt der Beat und alle tanzen, alle feiern, alle gehen auf deine Musik ab. Als Diskjockey kümmerst du dich um die musikalische Umrahmung auf Partys, Tanzveranstaltungen und großen Events. Je nach Art und Hintergrund der Veranstaltung wählst du die Musik aus und mischt sie neu zusammen oder produzierst einen eigenen Sound. Dein Ziel ist es, die Stimmung anzuheizen und gute Laune zu verbreiten. Deine Auftritte können in den verschiedensten Städten sein. Da kann es schon einmal passieren, dass du in der einen Nacht dein Publikum in Köln begeisterst und in der nächsten schon in Frankfurt bist. Deine Arbeitszeiten sind sehr unregelmäßig. Und du solltest dir bewusst sein, dass du nicht mehr auf jeder Familienfeier dabei sein kannst. Dafür kann für dich jeder Arbeitstag zur Party werden. Stell dir die Arbeit aber nicht zu leicht vor. Du musst immer für Entertainment sorgen und dabei professionell bleiben. Die Arbeitszeiten sind lang und entgegen dem normalen Tages-Rhythmus. Vor allem an Feiertagen gibt es viele Aufträge in den Clubs.

Videostories zu diesem Beruf4

Arbeiten als DJ*a­ne

Wichtige Fähigkeiten als DJ*a­ne

Die meisten DJs managen sich selbst. Deshalb sind betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Verhandlungsgeschick gute Voraussetzungen, um Aufträge zu besprechen und die Gagen festzulegen. Rechtliche Grundlagen im Bereich Musik und Urheberrecht schützen dich davor, letzteres unabsichtlich zu verletzen. Damit du für deine Auftritte einen professionellen Auftritt garantieren kannst, musst du deine Technik im Schlaf bedienen können. Das richtige Abmischen von Liedern muss dir ins Blut übergehen. Da das Business sehr international ist, solltest du mindestens noch Englisch fließend beherrschen. Weitere Fremdsprachen können einen zusätzlichen Bonus bringen. In diesem Beruf machst du die Nacht zum Tag. Deshalb solltest du stressresistent sein. Denn auch wenn du viel zu wenig Schlaf hattest und von einer Location zur anderen hetzen musst, darf dein Publikum davon nichts mitbekommen. Kommunikation sollte für dich auch kein Fremdwort sein. Denn durch Moderationen zwischen den einzelnen Titeln nimmst du Kontakt zu den Partygästen auf und wirst für sie greifbar. Du musst allerdings das richtige Maß abschätzen. Zu viel Gerede kann schnell störend wirken. Auch an deiner Ausstrahlung solltest du feilen. Schließlich sollst du die Massen begeistern und mitreißen.

Wie werde ich DJ*a­ne?

Um Diskjockey zu werden gibt es keinen vorbestimmten Weg. Du kannst nicht einfach eine Ausbildung machen oder ein Studium absolvieren. Alle Dinge, die du wissen musst, musst du dir selbst beibringen oder dir von den ‘alten Hasen’ im Geschäft zeigen lassen. Außerdem solltest du dich früh entscheiden, ob du klassisch analog auflegen möchtest oder digital. Während es früher nur möglich war mit Schallplatten aufzulegen, kannst du heute auch auf CDs umsteigen oder durch eine Software über deinen Laptop die Musik mischen. Viele DJs starten ihren Beruf als Hobby und haben eine bestimmte Musikrichtung, die sie favorisieren, wie zum Beispiel Dubstep, Techno, House oder Electro. Entsprechend hoch sind auch die Investitionen, die du selbst machen musst bevor du mit deinem Hobby Geld verdienen kannst. Du benötigst das entsprechende Equipment und eine Musiksammlung. Wenn du das Handwerk beherrscht geht es an die Selbstvermarktung. Versuche Kontakte im Medienbereich und mit Clubbesitzern aufzubauen und schaffe dir eine Fanbase. Kanäle, wie Facebook, Twitter und SoundCloud, können dir dabei helfen, dir einen Namen in der Szene zu machen.

Zukunftsaussichten als DJ*a­ne

Prinzipiell kann jeder Mensch ein DJ sein. Die Frage ist nur, wie erfolgreich du wirst und, ob du nur durch deine Auftritte genug Geld zum Leben verdienst. Die gesamte Branche rund um Medien, Kultur und Unterhaltung ist sehr überlaufen. Zwar steigen die Prognosen für den Beschäftigungsgrad, doch die große Konkurrenz macht es schwer, sich auf dem Markt zu etablieren. Du kannst entweder freiberuflich arbeiten oder dir über eine Künstleragentur Hilfe holen. In beiden Fällen musst du engagiert sein und versuchen, selbst an möglichst viele Aufträge zu kommen. Selbstvermarktung ist das Schlüsselwort. Wenn du eine Karriere als Diskjockey anstrebst, solltest du dir schon vorher bewusst sein, dass es schwierig wird, erfolgreich zu sein. Viele junge Menschen träumen von dem schnellen Ruhm auf der Bühne. Doch der Weg dorthin ist lange und beschwerlich. Du brauchst Talent, Geduld und ein Quantum Glück. Du solltest auf jeden Fall einen Plan B haben. Das kann entweder ein anderer Job bei den Medien sein, wie zum Beispiel ein Redakteur beim Radio, oder etwas völlig anderes. Damit du auch über Jahre hinweg erfolgreich bist, solltest du dir immer wieder etwas Neues einfallen lassen und dich trauen, zu experimentieren. Hast du als DJ erst einmal Fuß gefasst, kannst du im nächsten Schritt zum Produzenten werden und Songs für dich und andere produzieren, statt die Lieder von anderen Künstlern zu remixen.