Dro­gis­t*in

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Wie werde ich Drogist*in?

auch bekannt als Einzelhandelskaufmann*frau

Wenn du mit deinen Freunden in einer Drogerie bist, berätst du sie gerne, welche kosmetischen Artikel zu ihnen passen oder welche Lotionen hautverträglich sind? Du informierst dich regelmäßig über gesunde Ernährung und teilst dein Wissen mit anderen? Warum nicht deine Interessen in einem spannenden Beruf ausleben? Als Drogist verkaufst du nicht einfach nur die Produkte deines Ladens. Du lernst warum welches Produkt wo platziert ist und wie du personenbezogenes Marketing bestmöglich nutzen kannst. Außerdem kümmerst du dich um den Einkauf, die Lagerung und die Qualitätskontrolle der Ware. Du übernimmst die Beratung der Kundschaft in allen Bereichen und bist Ansprechpartner für Kosmetika, rezeptfreie Arzneimittel, Parfüms, Reinigungsmittel, spezielle Nahrungsmittel und sogar für bestimmte Chemikalien. Wenn ein Kunde zum Beispiel Düngemittel für seine Pflanzen kauft, klärst du ihn über die gesetzlichen Vorschriften und die sichere Lagerung auf. Da Menschen aus den verschiedensten Gründen in eine Drogerie kommen, hast du viele Aufgabenbereiche und kommst in Kontakt mit den unterschiedlichsten Charakteren. Einmal wirst du als Stylistin oder Stylist beansprucht und hilfst bei der Auswahl des richtigen Haarfärbemittels. Ein anderes Mal klärst du als Gesundheitsberater oder -beraterin über Vitaminpräperate auf. Bestimmte Waren werden als Hausspezialität im Betrieb zubereitet, was auch zu deinen Aufgaben gehören kann. Wenn du dich schon immer gefragt hast, wie eine Creme hergestellt wird, wird deine Neugier in der Ausbildung befriedigt. Auch den richtigen Umgang mit Lebensmitteln erlernst du, da du zum Beispiel bestimmte Teemischungen vorbereitest und verpackst.

Videostories zu diesem Beruf2

Arbeiten als Dro­gis­t*in

Wichtige Fähigkeiten als Dro­gis­t*in

Als Drogist bist du Experte für fast alle Gegenstände des täglichen Gebrauchs. Du beschäftigst dich mit den Themen Körperpflege, Nahrung und Gesundheit. Deshalb hilft dir Interesse an diesen Waren und viel Fachwissen. Letzteres bezieht sich vor allem auf kaufmännische und logistische Kenntnisse. Denn neben der Beratung und dem Verkauf müssen im Hintergrund Bestellungen getätigt, Rechnungen geschrieben und die Personaleinteilung übernommen werden. Für die Vorbereitung der Regale brauchst du Marketingkenntnisse. Das Produktsortiment muss ansprechend arrangiert sein und so zum Kauf anregen. Auch Kreativität kann für die Dekoration der Schaufenster nützlich sein. Kommunikation spielt in diesem Job auch eine große Rolle. Du musst den Kontakt mit den Kunden pflegen und sie gut beraten, damit sie gerne wieder ins Geschäft kommen. Freundlichkeit ist hier ein entscheidender Knackpunkt. Egal wie viel Stress gerade um dich herum herrscht, die Kundschaft darf davon nichts mitbekommen. Die alte Regel "der Kunde ist König" gilt in allen Bereichen des Einzel- und Großhandels. Denn dein Ziel ist es, Stammkunden zu generieren und an das Geschäft zu binden.

Wie werde ich Dro­gis­t*in?

Um Drogist zu werden musst du zunächst die Schulpflicht erfüllen. Das bedeutet, nachdem du 9 Jahre lang die Schulbank gedrückt hast, darfst du theoretisch deine Ausbildung starten. Für diesen Beruf ist es allerdings sehr wichtig, dass du die entsprechenden Soft Skills mitbringst. In der 3-jährigen Berufsausbildung bzw. Lehre lernst du dann alles, was du fachlich wissen musst, um deine Arbeit später erfolgreich auszuführen. Das Ganze ist dual aufgebaut. Das bedeutet, du hast theoretische Blöcke an einer Berufsschule und praktische Blöcke im Betrieb.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Aufstiegsweiterbildung zum Handelsfachwirt/-in Das Tätigkeitsfeld im Drogeriehandel ist sehr groß. Deshalb kannst du dich gut in den Bereichen spezialisieren, die dich am meisten interessieren. So zum Beispiel in der Kosmetik oder der Reformkost. Du kannst aber auch aufs große Ganze gehen und deinen Job mit der Ambition auf Führungspositionen erweitern.

Zukunftsaussichten als Dro­gis­t*in

Drogisten haben gute Chancen innerhalb ihres Unternehmens aufzusteigen. Du kannst zum Filialleiter oder zur Abteilungsleiterin befördert werden. Vor allem im Drogeriegroßhandel gibt es viele Möglichkeiten die Karriereleiter empor zu klettern. Dafür ist es hilfreich eine Aufstiegsweiterbildung wahrzunehmen und die Prüfung zum Handelsfachwirt bzw. zur Handelsfachwirtin abzulegen. Nach dreijähriger Berufserfahrung in dem Gewerbe kannst du auch eine eigene Filiale eröffnen und dich selbstständig machen. Schon während der Ausbildung kannst du Zusatzqualifikationen im Bereich der freiverkäuflichen Arzneimittel oder Fremdsprachen für kaufmännische Auszubildende erwerben. Diese können dir später helfen, dich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren. Spannend wird es auch im Bereich Online-Handel. In der Zukunft könnte sich der Markt weiter in Richtung E-Commerce öffnen. Drogerien müssen ihr Angebot dann auch im Internet an die Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten anpassen.