Fahr­leh­rer*in

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Transport & Verkehr

Wie werde ich Fahrlehrer*in?

auch bekannt als Fahrschullehrer*in

Videostories zu diesem Beruf2

Arbeiten als Fahr­leh­rer*in

Wichtige Fähigkeiten als Fahr­leh­rer*in

Zu den Voraussetzungen für die Fahrlehrerlaubnis zählen mindestens drei Jahre unfallfreies Fahren und die Vertrauenswürdigkeit im Sinne des Kraftfahrgesetzes, kurz KFG. Das bedeutet konkret: Keine gerichtlichen Vorstrafen und keine groben Verwaltungsübertretungen, wie zum Beispiel Radarstrafen oder Ähnliches. Um in Fahrstunden deine eigene Sicherheit und die deiner Schüler garantieren zu können, ist eine gute Reaktionsfähigkeit für dich unerlässlich. Und damit du fundiertes Wissen weitergeben kannst, musst du dich gut mit der Funktionsweise von Fahrzeugen sowie mit Erste Hilfe auskennen. In deinem Job hast du ständig Kontakt mit Menschen. Auf deine Kommunikationsfähigkeit und auf einen freundlichen Umgangston kommt es daher in besonderem Maße an. Die meisten deiner “Kunden“ werden berufstätig oder gerade in einer Ausbildung und daher zeitlich stark eingeschränkt sein. Durch deine Flexibilität und Einsatzbereitschaft kannst du diesen Umstand aber zu ihren Gunsten ausgleichen. Ein straffer Zeitplan, in dem ein Schüler nach dem anderen zu dir ins Auto steigt, wird deine Konzentrationsfähigkeit zudem herausfordern.

Wie werde ich Fahr­leh­rer*in?

Deine Fahrlehrerlaubnis erhältst du nach positiv absolvierter Prüfung am Ende deiner Fahrlehrerausbildung. Verschiedene Institutionen bieten diese an, beispielsweise spezielle Akademien für Fahrlehrer. Die Berufsausbildung besteht aus ca. 300 Kurseinheiten und dauert bei Vollzeit ca. 12 Monate bzw. bei Teilzeit in etwa zwischen 18 und 24 Monate. Zusätzlich zur Fahrlehrerlaubnis für den normalen Führerschein der Klasse B, besteht auch die Möglichkeit die A oder C Ausbildung zu absolvieren. Mit dieser Zusatzqualifikation bist du in der Lage, Fahranfänger, die den Motorrad- oder Lastwagenführerschein machen möchten, in der Fahrschule auszubilden. Spezielle Weiterbildungsangebote existieren zudem für die Bereiche Erste Hilfe, KFZ-Technik, oder sonstige Fachgebiete, die du theoretisch an deine Klasse von Fahranfängern weitergeben möchtest. Somit wappnest du dich für Fragen aller Art, die an dich als Bezugsperson herangetragen werden könnten.

Zukunftsaussichten als Fahr­leh­rer*in

Aktuelle Studien belegen die steigende Mobilität unserer Gesellschaft. Die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge steigt daher auch in Zukunft weiter an. Generell wird es auch in Zukunft Bedarf nach anerkannten Ausbildern und Fahrschulen geben. Bei den Ausstellungen einer neuen Fahrerlaubnis ist in jüngster Vergangenheit allerdings ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Jedoch hebt sich dieser Beruf von vielen anderen mitunter davon ab, dass er sehr stark auf persönlicher Erfahrung im Straßenverkehr beruht. Als Fahrlehrer bist du daher nahezu unersetzlich, zumindest nicht wie in anderen Berufen, die immer mehr durch Maschinen ersetzt werden können. Personaleinsparungen sind in Fahrschulen nur schwer realisierbar, sodass dies keine große Gefahr für bestehende Arbeitsplätze bedeutet. Auch wird es zu deinem Aufgabengebiet gehören, spezielle Seminare für auffällige Fahrer zu leiten, die zum Beispiel nach Entzug der Fahrerlaubnis bestimmte Kurse absolvieren müssen. Diese Tätigkeit wird auch in Zukunft von großer Bedeutung sein, um Menschen zu ermöglichen, wieder sicher am Straßenverkehr teilnehmen zu können.