Fo­to­graf*in

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Wie werde ich Fotograf*in?

auch bekannt als Photograph*in

Seit du denken kannst, nimmst du die Kamera im Familienurlaub in die Hand und erstellst aus den Bildern ein Album? Egal, wo du hingehst, siehst du immer Szenen, die du einfangen musst – sei es auch nur mit der Kamera des Smartphones – und bei markanten Gesichtern denkst du sofort an außergewöhnliche Porträts? Eigentlich möchtest du einfach so viel Leben wie möglich einfangen und festhalten? Dann mach aus der Leidenschaft zur Fotografie doch deinen Beruf. Als professioneller Fotograf kannst du mit vielen spannenden Aufgaben Geld verdienen. Du fotografierst Models für Werbekampagnen, sorgst für die Bebilderung eines Reiseführers oder gibst einem Unternehmen mit deinen Fotos das richtige Image. Natürlich gibt es auch Fotografen, die sich auf Personen spezialisiert haben. In dem Fall verhilfst du ihnen entweder zu einem Beruf oder zu einem Pass, denn Bilder sind heutzutage allgegenwärtig und werden auch verlangt. Je nachdem, in welchem Bereich der Fotografie du tätig bist, arbeitest du an den unterschiedlichsten Orten und bist viel auf Reisen. Im Zuge der Eventfotografie besuchst du Galaveranstaltungen oder Hochzeiten und für ein Modelabel machst du zum Beispiel ein Shooting in einer stillgelegten Fabrik. Eins ist sicher: Als Fotograf ist deine Welt selbst dann bunt, wenn das Foto schwarz/weiß ist.

Videostories zu diesem Beruf14

Arbeiten als Fo­to­graf*in

Wichtige Fähigkeiten als Fo­to­graf*in

Fotografieren ist harte Arbeit und verlangt dir einiges an Fachwissen ab. Schließlich musst du die richtigen Lichteffekte setzen können und je nach Art der Aufnahme Personen für die Kamera schminken und in Szene setzen oder den richtigen Bildausschnitt einer Landschaft wählen. Dein räumliches Vorstellungsvermögen sollte also gut sein und du brauchst ein Auge für besondere Szenen – denn mit Standard-Bildern wirst du keine erfolgreiche Karriere starten. Um deine Aufnahmen dann auch richtig verwenden zu können, musst du dich mit den Druck- und Entwicklungstechniken auskennen. Je nachdem, ob du digital oder analog fotografierst, unterscheidet sich der Prozess. Vor allem für digitale Bilder solltest du auch Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop beherrschen. Eine Stammkundschaft ist von Vorteil und zwar unabhängig von deiner Spezialisierung. Werbefotografen brauchen ebenso Aufträge, wie ein Fotostudio, das sich vor allem um Passfotos, Porträts und Events wie Hochzeiten und Geburtstage kümmert. Deswegen ist serviceorientiertes Arbeiten und eine kommunikative Art wichtig. Denn nur wer mit deiner Arbeit zufrieden ist, wird wieder kommen oder dich an andere Unternehmen oder Bekannte empfehlen.

Wie werde ich Fo­to­graf*in?

Eine Fotokamera in die Hand nehmen und los geht’s. Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Obwohl der Beruf des Fotografen nicht rechtlich geschützt ist, solltest du eine fundierte Ausbildung oder zumindest einen Lehrgang absolvieren, damit deine Fotos nicht aussehen wie die eines Amateurs. Wie in fast allen kreativen Berufen führen viele Wege ins Fotostudio. Neben der Ausbildung bzw. Lehre kannst du auch Weiterbildungen machen oder einen Studiengang mit Schwerpunkt Fotografie wählen. In Österreich bieten dir auch Kollegs und berufsbildende Schulen einen guten Einstieg in den Job.

Deutschland

  • Ausbildung
  • Universität: Fotografie, Kommunikations- und Mediendesign

Österreich

  • Kollegs und berufsbildende Schulen
  • Lehre: Fotograf/-in
  • Weiterbildungen: Fotografie, Journalismus
  • Universität: Bildende Kunst, Design, Grafik-Design und Fotografie, Mediengestaltung, Kunst und Gestaltung
  • Fachhochschule: MultiMediaArt

Fortbildungen und Spezialisierungen

Du machst besonders gerne Landschaftsaufnahmen oder dich begeistern spannende Reportagen? Dann spezialisiere dich als Fotograf doch einfach darauf. Außerdem kannst du dich zum Techniker für Fototechnik oder zum Fotolaboranten weiterbilden.

Spezialisierungen

  • Werbe- und Katalogfotografie
  • Fotoreportagen
  • Porträtaufnahmen
  • Landschaftsfotografie
  • Industrie- und Architekturfotografie

Zukunftsaussichten als Fo­to­graf*in

Fotografen sind vor allem in Fotostudios, PR- und Werbeagenturen oder Unternehmen angestellt. Zusätzlich hast du die Möglichkeit dich selbstständig zu machen. Eine eigene Homepage und ein starker Auftritt in den Sozialen Medien wie Facebook, dienen dir dabei als Portfolio und können dir helfen, mit Kunden in Kontakt zu treten und Aufträge an Land zu ziehen. Sei dir bewusst, dass du nicht gleich die neue Modelinie von Karl Lagerfeld in Szene setzen wirst. Wahrscheinlich schießt du erstmal ein paar biometrische Passfotos. Um dir in ein paar Jahren einen Namen zu machen, brauchst du Talent, Ehrgeiz und eine Portion Glück. Generell ist der Arbeitsmarkt für Fotografen eher schlecht vorhersehbar. Ein zweites Standbein kann dir helfen deine finanzielle Zukunft zu sichern. Das kann durchaus ein Beruf in der Medien- und Werbebranche sein. Wenn du beispielsweise als Grafiker in einer Marketingabteilung arbeitest, erhöht das gleichzeitig deine Chancen selbst die Regie für die Bebilderung einer Kampagne zu übernehmen. Wie in vielen kreativen Berufen sind Kontakte ein zusätzlicher Bonus. Networking gehört deshalb genauso zu deinem Job wie das Fotografieren selbst.