Fri­seur*in & Pe­rü­cken­ma­cher*in

Körperpflege & Schönheit

Wie werde ich Friseur*in & Perückenmacher*in?

auch bekannt als Perückenmacher*in, Hair Stylist*in, Stylist*in, Friseur*in

Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Als Kind hast du bestimmt schon einmal einem Mitschüler einen Pony geschnitten oder zumindest die lange Mähne deiner Barbie in eine Kurzhaarfrisur verwandelt. Wenn du daran Spaß hattest, hast du auch schon den ersten Schritt in deine Zukunft als Friseur gemacht. Doch Friseur zu sein bedeutet nicht einfach nur Haare waschen, schneiden und föhnen. Du berätst deine Kunden bezüglich der Frisur über den passenden Schnitt und die richtige Farbe. Gleichzeitig musst du auf ihre Wünsche eingehen und ihre Vorstellungen umsetzen. Habe aber auch den Mut deine ehrliche Meinung zu sagen, wenn die Wunschfrisur nicht zu den Gesichtszügen des Kunden passt. Denn die vertrauensvolle und ehrliche Beratung macht einen guten Friseur aus. Ein Besuch beim Friseur bedeutet für die meisten Menschen gleichzeitig Wellness. Sie nehmen sich ein paar Stunden Zeit und möchten neben einem gepflegten Äußeren auch Entspannung. Kopfmassagen gehören deshalb auch zum Handwerk. Friseure bekommen auch häufig Aufträge für besondere Veranstaltungen. So wirst du zum Beispiel dazu beitragen einer Braut den schönsten Tag ihres Lebens zu schenken. Denn du bist für das Frisieren ihrer Haare und für ihr Make-Up zuständig. In Österreich wird mit dem Friseurberuf gleichzeitig der Job des Perückenmachers ausgeübt. Als solcher wirst du vor allem an Theatern gerne gesehen. Du knüpfst die Perücken und kümmerst dich zum Beispiel um historische Frisuren und Bärte. Dafür nimmst du Gipsabdrücke und passt die einzelnen Teile an die jeweiligen Schauspieler an.

Videostories zu diesem Beruf6

Arbeiten als Fri­seur*in & Pe­rü­cken­ma­cher*in

Wichtige Fähigkeiten als Fri­seur*in & Pe­rü­cken­ma­cher*in

Als Friseur trägst du im Stylingbereich eine große Verantwortung. Menschen kommen zu dir, um ihr Aussehen zu verändern und gepflegt zu werden. Du benötigst ein gutes Vorstellungsvermögen, um abzuschätzen, welche Frisur zu welchem Typ passt. Schließlich möchte nach dem Friseurbesuch niemand schlechter aussehen als vorher. Dein Ziel ist es, dir eine möglichst große Stammkundschaft aufzubauen. Deshalb kommt es neben deinem fachlichen Können auch auf deine sozialen Kompetenzen an. Du musst eine angenehme Atmosphäre schaffen, damit deine Kundschaft immer wieder kommt. Fitness ist ebenfalls ein Knackpunkt an den viele nicht denken. Du bist den ganzen Tag auf den Beinen und schneidest vielen deiner Kunden die Haare nur auf einem Hocker sitzend. Rückenprobleme sind in diesem Beruf keine Seltenheit. Kaufmännisches und logistisches Wissen ist wichtig, um den Arbeitsalltag zu bestreiten. Du musst Bestellungen tätigen, das Lager überprüfen und Rechnungen erstellen. Verkäuferisches Talent ist auch von Vorteil. Schließlich muss sich der Friseurladen finanzieren. Dafür ist nicht nur der Bereich rund um Haare und Körperpflege wichtig, sondern auch das geschickte Verkaufen von zusätzlichen Leistungen oder kosmetischen Produkten. Am Ende des Tages ist die Kundenzufriedenheit aber das Entscheidendste. Nicht nur weil es schön ist, ein positives Feedback zu bekommen, sondern auch, weil sich die Freude über den neuen Haarschnitt durch das Trinkgeld auf deinen Geldbeutel auswirken kann.

Wie werde ich Fri­seur*in & Pe­rü­cken­ma­cher*in?

Damit du dich offiziell Friseur nennen darfst, musst du eine 3-jährige Ausbildung absolvieren und die Abschlussprüfung erfolgreich bestehen. Für die Lehre benötigst du keinen speziellen Schulabschluss. Die Schulpflicht muss allerdings erfüllt sein. Wenn deine Bewerbung erfolgreich war und du eine Lehrstelle erhalten hast, lernst du in den nächsten 3 Jahren alles, was du fachlich als Friseur wissen musst. Die Ausbildung ist dual aufgebaut und besteht aus praktischen Blöcken im Betrieb und theoretischen Blöcken an der Berufsschule. Du benötigst allerdings auch die persönlichen Eigenschaften, um ein guter Friseur zu sein. Schon während deiner Ausbildung kannst du durch Kurse Zusatzqualifikationen erwerben, wie zum Beispiel im Europäischen Waren- und Wirtschaftsrecht. Auch Anpassungsweiterbildungen im Bereich Kosmetik und Körperpflege können dir helfen deine spätere Beschäftigung zu sichern.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Friseure haben viele Möglichkeiten sich im Bereich der Körperpflege und des Stylings fortzubilden. Sie können zum Beispiel lernen, wie man eine Maniküre richtig ausführt oder wie man individuelle Typen durch Kosmetik in Szene setzt. Zusätzlich solltest du in diesem Beruf bereit sein, dein Wissen über Frisurentrends und Techniken stetig zu erneuern. Schließlich solltest du immer zeitgemäß beraten können.

Spezialisierungen

  • Damenfriseur/-in
  • Herrenfriseur/-in
  • Imageberater/-in
  • Colorist/-in
  • Hand- und Nagelpflege
  • Perückenmacher/-in

Zukunftsaussichten als Fri­seur*in & Pe­rü­cken­ma­cher*in

Gut ausgebildete Lehrabsolventen haben hohe Übernahmechancen in ihrem Betrieb. Als Friseur bist du jedoch nicht nur auf die klassische Anstellung in einem Salon beschränkt. Du kannst auch in einem Wellnesshotel oder bei Film- und Theaterproduktionen arbeiten. Wenn du gerne den Arbeitsort wechselst, bietet sich ein mobiler Friseursalon an. Dann besuchst du deine Kunden zuhause oder auf der Arbeit. Da die Gesellschaft immer schnelllebiger und flexibler wird, gibt es viele Berufstätige, die so ein Angebot wahrnehmen. Auch die Arbeit in Seniorenheimen bietet eine neue Einnahmequelle für Friseure. Ältere Menschen brauchen verstärkt Hilfe beim Waschen der Haare und beim Frisieren. Wenn du die Weiterbildung zum Friseurmeister absolvierst, kannst du auch einen eigenen Salon eröffnen und die Zukunft der Branche aktiv mitgestalten indem du den Nachwuchs ausbildest. Du solltest den Friseurberuf allerdings mit Leidenschaft ausüben. Denn wirklich reich werden nur die Wenigsten.