Wie werde ich Fußballprofi

Mach irgendwas fertig.
Arbeiten als Fußballprofi?
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Was ist dein Job als Fußballprofi?
Die Menge feuert dich an und du spielst den Ball an den gegnerischen Spielern vorbei. Du siehst das Tor, konzentrierst dich auf die rechte Ecke und schießt – Tor! Die Zuschauer jubeln und skandieren deinen Namen. Von diesem Erlebnis träumt wohl jeder leidenschaftliche Fußballspieler. Das Leben als Fußballer ist aber nicht nur Spiel und Spaß, sondern auch harte Arbeit. Du absolvierst ein striktes Trainingsprogramm und musst gut auf deinen Körper aufpassen. Zu viele Verletzungen können schnell das Aus für deine Karriere bedeuten. Außerdem richtest du dein Leben sehr stark nach dem Fußball aus. Professionelle Spieler ernähren sich gesund und verbringen auch in jungen Jahren viel Zeit mit dem Training während ihre Freunde feiern gehen oder faul in der Sonne liegen. Du musst auf deinen Trainer hören und dich mit verschiedenen Strategien auskennen. Da Fußballer in höheren Ligen für Spiele international unterwegs sind, solltest du keine Scheu davor haben, viel auf Reisen zu sein oder sogar für einen Vereinswechel umzuziehen.
Fakten
- Gehalt:
unterschiedlich, je nach Verein und Liga
- Bildungsweg:
Vereinsfußball, Sportschulen
- Fun Fact:
Manuel Neuer spielt nicht nur Fußball, sondern leiht auch Charakteren in Animationsfilmen seine Stimme
- Wichtige Schulfächer:
Sport, Englisch
Zukunftsaussichten als Fußballprofi
Deine Zukunft als Fußballer hängt in erster Linie von dir selbst ab. Faktoren wie dein Talent, Gesundheits- und Fitnesszustand, deine Motivation und Trainingsbereitschaft sowie deine Spielerfahrung beeinflussen deine Karriere. Hast du es geschafft und bist tatsächlich in der 1. Liga, musst du dir deiner Vorbildfunktion bewusst sein, denn als Profi bist du viel in den Medien und auf Social Media Kanälen wie Facebook und Instagram präsent. Wichtig ist, dass du bei deinem Traum, Fußballprofi zu werden, immer realistisch bleibst. Wenn du merkst, dass du es nicht in die erste oder zweite Liga schaffst und du deinen Lebensunterhalt nicht mit Fußball finanzieren kannst, solltest du ein zweites Standbein erwägen. Der Sport geht dir dadurch nicht verloren, sondern wird, wie für viele Andere, zur zweitschönsten Nebensache der Welt.
Arbeiten in diesem Berufsfeld
Wichtige Fähigkeiten als Fußballprofi
Nur ein bisschen kicken zu können, reicht für professionelle Fußballer nicht aus. Du musst die richtige Technik beherrschen und dich in deine Spielposition eindenken können. Außerdem solltest du genauestens mit den Regeln vertraut sein, um nicht im Abseits zu stehen oder als Torwart den Rückpass eines Teamkollegen mit den Händen aufzuheben. Da Profifußballer häufig nach den Spielen interviewt werden, solltest du dich gut ausdrücken können. Da du in deiner Karriere wahrscheinlich auch international den Verein wechseln wirst, solltest du Englisch nicht nur gut verstehen, sondern auch sprechen können. Natürlich ist es zusätzlich von Vorteil die Landessprache deines Vereins zu können. Kein Spieler gewinnt im Alleingang ein Match. Deswegen benötigst du viel Teamgeist und musst den Ball auch mal abgeben können. Um zu wissen, wem du den Ball zuspielen kannst, musst du einen guten Blick über das Feld haben. Um 90 Minuten Spiel durchzuhalten, benötigst du viel Ausdauer und solltest generell sehr fit sein. Um deine Fitness zu halten, trainierst du nicht nur, sondern passt auch deine Ernährung an. Vor allem zu Zeiten von großen Turnieren musst du auf dich achten.
Hardskills
- Fußball-Technik
- Fußball-Regeln
- Englischkenntnisse
Softskills
- Sehr gute körperliche Fitness und Ausdauer
- Mentale Stärke
- Teamfähigkeit
So wirst du Fußballprofi
Die Profifußballer dieser Welt beschließen nicht erst mit 25 Jahren, dass sie eine Karriere in dieser Sportart einschlagen wollen, sondern beginnen schon jung mit dem Training. Die Meisten spielen in Jugendvereinen auf Kreis- und Regionalebene. Mit dem richtigen Talent und etwas Glück werden sie von einem Talentscout entdeckt, in die Förderprogramme von DFB und ÖFB aufgenommen oder ergattern einen Platz im Jugendkader eines großen Fußballvereins. Auch Sportinternate können dir helfen, genug Training zu erhalten, und ermöglichen dir, dich ausreichend auf den Sport zu konzentrieren. Sei dir aber immer bewusst: Es ist ein langer Weg bis du in der ersten Liga ankommst oder sogar für deine Nationalmannschaft aufläufst. Nur Wenige schaffen es trotz Talent tatsächlich von einem Scout entdeckt und gefördert zu werden.
- Beginne früh mit dem Fußballtraining und bleib am Ball
- Versuche einen Platz im Förderprogramm vom DFB / ÖFB zu bekommen
- Bemühe dich um einen Platz in der Jugendmannschaft eines großen Vereins
- Besuche ein Sportinternat
Fortbildungen und Spezialisierungen
Spezialisierung
- Torwart
- Stürmer
- Mittelfeld
- Verteidigung
Weiterbildungen
- Trainingslager
- Erwerb der Trainerlizenz
- Sportkommentator
Studium
- Sportwissenschaften
Im Fußball spezialisierst du dich häufig auf eine Position oder hast zumindest eine Lieblingsposition. Um deine Fähigkeiten stetig zu verbessern, solltest du hart an dir arbeiten und immer wieder auf Trainingslager fahren. Auch ein Sportstudium kann für deine Karriere förderlich sein, ist aber kein Muss.

Sascha Milicevic
Administration & Koordinator Scouting Fußball NW
“Durch meine Arbeit reise ich sehr viel quer durch Europa und habe sehr viele interessante Menschen kennengelernt. Das wäre mir sicherlich so nicht möglich gewesen, wenn ich weiterhin bei meinem ehemaligen Arbeitgeber geblieben wäre. Das sind halt Erfahrungen, die man als Normalsterblicher nicht machen kann” erzählt Sascha Milicevic, Nachwuchsscouting-Koordinator und Administration an der Red Bull Akademie Salzburg. “Ich bin gestern zurück aus Liverpool gekommen, habe dort hospitiert. Ich habe unter anderem mit Jürgen Klopp ein Gespräch gehabt und mit Sadio Mané - das ist echt ein enormes Privileg, die Kontakte, die Netzwerke die man da knüpft”.

David Alaba
Fußballprofi, FC Bayern München
“Ich hab’ einfach mein Hobby zu meinem Beruf gemacht”, verrät David Alaba über seinen Beruf als Profifußballspieler. Dieses Hobby bringt aber auch Einschränkungen mit sich: ”Du bist viel unterwegs, du bist viel am Reisen, aber das ist dann wiederum auch schön. Man sieht sehr viel und darf vor so vielen Leuten Fußball spielen.” Seine Ratschläge an sein 14-jähriges Ich? “Disziplin, immer dazulernen wollen und den Weg mit Gott gehen.”

Zlatko Junuzovic
Fußballspieler
"Meine Eltern haben mich extrem unterstützt”, erzählt Zlatko Junuzovic. Der gebürtige Bosnier startete seine Fußballkarriere bereits mit 12 Jahren. Damals zog er extra aus Kärnten zu seinem Trainer nach Graz, wo er oft Heimweh hatte. “Es war ein extremes Risiko und mit einem Kostenaufwand verbunden. Aber man muss immer hinter dem stehen, was man macht. Man muss an sein Ziel und seine Träume glauben können.”

Steffen Hofmann
Fußballspieler
“Ich mache das, was viele als Hobby haben. Es ist mein Beruf und es gibt nichts Schöneres für mich.” Steffen Hofmann hat mit vier Jahren angefangen Fussball zu spielen und sein Talent wurde bereits von seinen Eltern erkannt. Er hat sich von seinem Dorfverein über Würzburg und Bayern München hinweg zum Kapitän von Rapid Wien hochgespielt. Sein Ratschlag: “Immer korrekt sein, die eigenen Ziele verfolgen und niemals aufgeben.”

Toni Polster
Fußballtrainer
“Gewinnen ist zwar schön und ich möchte immer gewinnen, aber manchmal hat man aus einer Niederlage mehr gelernt als aus einem Sieg." Als vermutlich einer der bekanntesten Kicker des Landes, gibt Toni Polster seine Erfahrung nun als Fußballtrainer weiter. Das Coolste an seinem Job: “Wenn man einen Spieler übernimmt, berät und trainiert und wenn man sieht, dass er sich um 20-30% verbessert.”

Ivica Vastic
Fußballtrainer
“Ich habe das gemacht, was ich wirklich geliebt habe.” Ivica Vastic machte sich seine größte Leidenschaft, das Fußballspielen, zum Beruf. Nach einer Karriere als Fußballspieler wurde er Fußballtrainer. Sein Tipp: ”Man muss auf seine innere Stimme hören und seine Interessen verfolgen.”