Gleis­bau­tech­ni­ker*in

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Wie werde ich Gleisbautechniker*in?

auch bekannt als Gleisbauer*in, Metallbautechniker*in

Die U-Bahn bringt dich jeden Tag auf die Arbeit, mit der Straßenbahn fährst du am Abend zum Theater und mit dem Zug besuchst du über das Wochenende Freunde in einer anderen Stadt. Das Schienennetz hilft dir dabei, mobil zu sein. Damit diese Art der Fortbewegung intakt bleibt und die Sicherheitsstandards immer auf dem neuesten Stand gehalten werden, gibt es Gleisbauer. In diesem Beruf zählt es zu deinen Hauptaufgaben, den täglichen öffentlichen Verkehr zu ermöglichen und zu verbessern. Du überprüfst Schienen, Weichen sowie Schwellen und reparierst oder ersetzt sie, wenn sie Risse haben oder stark von Verschleiß betroffen sind. Du hilfst dabei, das Schienennetzwerk durch neue Linien zu erweitern. Auch das Auffüllen von Schotter oder das Versiegeln von Baugruben zählt zu deinen Aufgaben, denn wo vorher eine Straße war, soll natürlich auch wieder eine entstehen. Zusätzlich weißt du, was beim Verlegen von Gleisen und Begrenzungssteinen zu beachten ist und wie Straßendecken sowie Gleisanlagen hergestellt werden. Deine Arbeit findet aber nicht nur an der frischen Luft statt, sondern auch unterirdisch in Tunneln.

Videostories zu diesem Beruf3

Arbeiten als Gleis­bau­tech­ni­ker*in

Wichtige Fähigkeiten als Gleis­bau­tech­ni­ker*in

Einfach irgendwie bauen, geht in dieser Branche natürlich nicht. Um ein gut funktionierendes Straßennetz zu gewährleisten, musst du dich genau an Pläne halten. Deswegen solltest du Skizzen nicht nur anfertigen, sondern auch lesen können. Damit du deine Aufträge dann erfolgreich umsetzen kannst, musst du die verschiedenen Baugeräte und -maschinen benutzen können und dich sowohl mit Oberbau- als auch Tiefbauarbeiten auskennen. Zusätzlich bist du ein Experte für Messungen und die Qualitätsprüfung der Gleis- und Schienensysteme. Wenn du von Natur ein gutes technisches Verständnis hast, erleichtert dir das den Arbeitsalltag maßgeblich. Damit du diesen Job professionell ausführen kannst, brauchst du eine gute körperliche Fitness, da du nicht nur viel Zeit gebückt verbringst, sondern auch schwere Maschinen bedienst. Auch handwerkliches Geschick und räumliches Vorstellungsvermögen solltest du besitzen. Wie viele anstrengende Berufe in der Baubranche, arbeitest du auch als Gleisbauer in einem Team. Da die Arbeit auf den Schienen nicht ungefährlich ist, musst du dich auf deine Kollegen verlassen können und benötigst scharfe Sinne.

Wie werde ich Gleis­bau­tech­ni­ker*in?

Um Gleisbauer zu werden absolvierst du eine dreijährige Ausbildung bzw. Lehre, in der du alle Kompetenzen vermittelt bekommst, die du in deinem Berufsalltag benötigst. Bereits im ersten Lehrjahr begibst du dich unter die Erde, damit du auch den Tiefbau von all seinen Facetten kennenlernst. Während es in Deutschland nur einen Ausbildungsweg zum Gleisbauer gibt, kannst du in Österreich derzeit zwischen zwei Alternativen wählen: Entweder machst du eine betriebsinterne Ausbildung zum Gleis-/Weichenmonteur oder eine Lehre zum Gleisbautechniker.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Um aufzusteigen, kannst du dich zum Techniker für Bautechnik oder zum Industriemeister weiterbilden. Auch ein Studium im Bereich Maschinenbau ist möglich. Für dieses benötigst du allerdings die allgemeine Hochschulreife.

Zukunftsaussichten als Gleis­bau­tech­ni­ker*in

Gleisbauer werden vor allem in Straßen- und Bahnbetrieben angestellt, wo sie durch ihre fundierte Ausbildung als begehrtes Fachpersonal arbeiten. Generell sind die beruflichen Aussichten in diesem Job sehr gut. Zum einen bietet die Branche rund um Transport und Verkehr relativ stabile Beschäftigungschancen und zum anderen bist du als Gleisbauer auch für verwandte Branchen attraktiv, da du nicht nur fachspezifisch für den Bau und die Wartung von Gleisen ausgebildet wirst, sondern auch Wissen über Tiefbau erlernst. Das qualifiziert dich auch für andere Bereiche der Baubranche. Sei dir aber bewusst, dass Schicht- und Nachtarbeiten zu dem Job gehören.