Ho­tel­fach­man­n*frau

Tourismus, Gastgewerbe & Hotellerie

Wie werde ich Hotelfachmann*frau?

auch bekannt als Hotelfachkaufmann*frau, Hotelkaufmann*frau

Empfang, Restaurant, Küche, Lager, Arbeiten auf den Zimmern und Verwaltung – als Hotelfachmann bist du in alle Bereiche des täglichen Hotelbetriebs involviert. Wenn du vielfältige Herausforderungen magst und gerne möglichst unterschiedliche Aufgaben hast, bietet dieser Beruf spannende Tätigkeiten für dich. An der Rezeption bist du Ansprechpartner für die Hotelbesucher und versorgst sie mit allen wichtigen Informationen. In der Verwaltung teilst du das Personal ein und trägst die Verantwortung, dass in allen Abteilungen des Hotels genug Arbeitskräfte da sind. In der Küche kümmerst du dich um frische Lebensmittel und im Lager für ausreichend Hygieneartikel. Für Gäste löst du Probleme und organisierst den allgemeinen Service. Das alles ist nichts für schwache Nerven, da du dich nicht nur auf alle Arten von Menschen, sondern auch auf Schicht-, Wochenend- und Feiertagsdienst einstellen musst. Wenn du einen klassischen Nine-to-five Job suchst, sind Berufe in der Hotellerie und Gastronomie nichts für dich. In Österreich ist der Job mit dem eines Hotelkaufmanns zu vergleichen. Allerdings ist die kaufmännische Komponente in diesem Job noch stärker ausgeprägt.

Videostories zu diesem Beruf7

Arbeiten als Ho­tel­fach­man­n*frau

Wichtige Fähigkeiten als Ho­tel­fach­man­n*frau

Hotelfachleute sind Allround-Talente und müssen das in ihrem Berufsalltag auch immer wieder unter Beweis stellen. Durch deine EDV-Kenntnisse und dein kaufmännisches Wissen kannst bei allen Problemen rund um die Buchung oder Zimmertechnik helfen. Ausländische Gäste wollen sich ein paar Tipps für die Stadterkundung bei dir abholen und sprechen kein Deutsch? Kein Problem, denn mit deinen ausgezeichneten Englischkenntnissen kannst du ihnen leicht von deinen Lieblingsplätzen in der Umgebung erzählen. Da wirklich Menschen aus allen Ländern ins Hotel kommen können, solltest du interkulturelle und soziale Kompetenzen aufweisen können. Kunden- und serviceorientiertes Handeln hat oberste Priorität, da die Hotelbesucher sich wohl fühlen und wiederkommen sollen. Organisation ist ein wichtiger Bestandteil deines Berufs, denn nur so kannst du deine Arbeit wirklich gut machen. Schließlich musst du Belegungspläne führen, Reservierungswünsche aufnehmen, Abrechnungen erstellen und genau vermerken, welches Zimmer zusätzliche Leistungen möchte. Außerdem musst du immer im Blick haben, wie viele Hygieneartikel noch auf Lager sind und sie rechtzeitig nachbestellen. Dabei darfst du die Kalkulation nicht aus dem Auge verlieren. Sei auch bereit jederzeit noch etwas dazu zu lernen – sei es durch den Kontakt mit Gästen oder den Umgang mit Kollegen.

Wie werde ich Ho­tel­fach­man­n*frau?

Um in diesen Beruf zu starten, musst du in Deutschland eine dreijährige Ausbildung absolvieren, in der du dann – vom richtigen Umgang mit den Gästen über die Küchenarbeit bis hin zur Warenwirtschaft – alles lernst, was du später wissen musst. Die Ausbildung ist dual aufgebaut, das heißt Berufsschule und die tatsächliche Fachbildung im Betrieb wechseln sich ab und du hast eine gute Kombination aus Theorie und Praxis. Schon während der Ausbildung kannst du Zusatzqualifikationen erwerben, wie zum Beispiel das Barmixen. Um einen Ausbildungsplatz zu bekommen, musst du übrigens eine Bescheinigung vom Gesundheitsamt vorweisen.

In Österreich kannst du dich ebenfalls innerhalb von drei Jahren durch eine Lehre zum Hotelkaufmann ausbilden lassen oder eine schulische Ausbildung machen. Letztere kann an einer Fachschule, einer berufsbildenden Schule oder an einem Kolleg wahrgenommen werden.

Deutschland:

  • Ausbildung zum/zur Hotelfachmann-frau
  • Bescheinigung vom Gesundheitsamt

Österreich:

  • schulische Ausbildung zum/zur Hotelkaufmann/-frau
  • seit Juni 2015 auch die Möglichkeit einer Lehre

Fortbildungen und Spezialisierungen

Je nachdem, in welchem Aufgabenbereich deine Stärken und Interessen liegen, kannst du dich weiterbilden. Dir macht es Spaß für Gäste zu dolmetschen? Dann bietet sich eine Fremdsprachenweiterbildung an. Wenn du besonders gerne die Kalkulationen, Rechnungen und Buchungen vornimmst, dann spezialisiere dich doch in diesem Bereich.

Weiterbildungen

  • Hotelmeister/-in
  • geprüfte/-r Restaurantmeister/-in

Zukunftsaussichten als Ho­tel­fach­man­n*frau

Entgegen der allgemeinen Annahme können Hotelfachleute nicht nur in Hotels, Pensionen und Gasthöfen arbeiten, sondern auch in anderen Betrieben und Institutionen. So zum Beispiel in Restaurants, Cafés, Cateringbetrieben und in Kurkliniken. Dabei bist du nicht nur auf Deutschland oder Österreich beschränkt. Hotelbetriebe gibt es weltweit und diese Chance kannst du beispielsweise nutzen, wenn du schon immer den Traum hattest in Spanien zu leben. Außerdem bieten sich dir gute Möglichkeiten die Karriereleiter zu erklimmen. Durch eine Weiterbildung zum Betriebswirt und ein paar Jahre Berufserfahrung kannst du deinen eigenen Betrieb führen und nach einer erfolgreichen Meisterprüfung bist du nicht nur dein eigener Chef, sondern kannst deine Wertevorstellungen und dein Wissen an Auszubildende weitergeben.