Im­mo­bi­li­en­mak­ler*in

Bau, Architektur & GebäudetechnikBeratung & Service

Wie werde ich Immobilienmakler*in?

auch bekannt als Immobilienmanager*in, Verkäufer*in, Immobilienkaufmann*frau, Immobilienhändler*in

Von der schicken Penthousewohnung über Hausboote bis hin zu kleinen Studentenwohnungen – als Immobilienmakler*in kennst du jede Art von Wohnmöglichkeit und weißt, wie du sie an den Mann oder die Frau bringst. Je nachdem, was deine Kunden*innen suchen, stellst du ihnen passende Immobilien vor und bildest das Bindeglied zwischen Vermieter*in und Mieter*in oder Verkäufer*in und Käufer*in. Um Appartments zu verkaufen, legst du Exposés mit den wichtigsten Informationen, wie Preis, Lage und Ausstattung an. Da ein Bild aber bekanntlich mehr als 1000 Worte sagt, fügst du auch vorteilhafte Fotos der Räumlichkeiten hinzu. Hier musst du dich oftmals darum kümmern, dass eine Immobilie entsprechend vorteilhaft für Fotos aufbereitet wird. Wenn es einen atemberaubenden Ausblick gibt, den du ablichten kannst, umso besser. Zeigt deine Kundschaft an einem Exposé besonderes Interesse, machst du mit ihnen eine Objektbesichtigung und beantwortest direkt vor Ort offene Fragen. Vor allem in Großstädten kann es vorkommen, dass sich viele Interessenten*innen für eine Immobilie finden. Dann hilfst du dem*der Vermieter*in oder Verkäufer*in, den*die richtigen Bewohner*in auszuwählen. Wenn es zu einem Match zwischen den beiden Parteien kommt, kümmert sich der*die Makler*in um den Vertrag und schließt den Deal ab. Nur bei einem erfolgreichen Abschluss erhält er auch eine Provision. In der Regel ist die erste Wohnung aber nicht gleich die passende. Ein*e gute*r Makler*in hat deshalb immer mehrere passende Immobilien vorbereitet und hat eine sehr genaue Vorstellung davon, was seine*ihre Kunden*innen wünschen. In diesem spannenden Beruf kombinierst du den klassischen Büroalltag mit Reisen und Kunden*innenkontakt. Wenn dir Abwechslung gefällt und du gerne zwischen Schreibtischarbeit und Kunden*innenterminen hin und her wechselst, ist dieser Job genau der richtige für dich.

Videostories zu diesem Beruf5

Arbeiten als Im­mo­bi­li­en­mak­ler*in

Wichtige Fähigkeiten als Im­mo­bi­li­en­mak­ler*in

In den Beruf des*der Immobilienmaklers*in führt keine geregelte Ausbildung, deshalb ist es sehr wichtig, dass du selbst einige Voraussetzungen für den Beruf mitbringst. In deinem Job triffst du auf viele Kunden*innen, die alle sehr unterschiedlich sein können und komplett andere Prioritäten haben. Deshalb ist es wichtig, dass du den Kontakt mit Menschen nicht scheust und auch nicht auf den Mund gefallen bist. Schließlich möchtest du ihnen ihr neues Zuhause schmackhaft machen. Dafür musst du kommunikativ sein und ein großes Verkaufstalent besitzen, ohne unseriös zu wirken. Denke auch immer daran: nur ein*e zufriedene*r Kunde*in ist ein*e gute*r Kunde*in – denn positive Empfehlungen können dir helfen, dein Geschäft zu etablieren und dir selbst einen Namen zu machen. Ein guter Ruf ist in dieser Branche das Allerwichtigste, um dir deinen geschäftlichen Erfolg zu sichern. Wenn du Kenntnisse im Bereich Marketing hast, kann dir das ebenfalls helfen, Aufträge zu bekommen. Ein absolutes Muss sind außerdem sehr gute Englischkenntnisse. Du solltest eine Objektführung in jedem Fall auch sehr sicher auf Englisch halten können. Natürlich müssen Makler*innen auch viel fachliches Wissen mit in den Beruf bringen. Du solltest dich im Bau-, Miet- und Makler*innenrecht auskennen und auch Fragen zu Objektversicherungen beantworten können. Außerdem musst du den realistischen Wert einer Immobilie schnell treffsicher einschätzen können.

Wie werde ich Im­mo­bi­li­en­mak­ler*in?

Um Immobilienmakler*in zu werden, solltest du mindestens einen mittleren Bildungsabschluss nachweisen können. Besser wäre jedoch das Abitur. Um ein*e qualifizierte*r Immobilienmakler*in zu werden, bietet sich zunächst eine Ausbildung zum*r Immobilienkaufmann*frau an. Anschließend kannst du den Zertifikatslehrgang zum*r Immobilienmakler*in besuchen. Nach der erfolgreichen Abschlussprüfung hast du es auch schon fast geschafft. Eine andere Möglichkeit zum Lehrgang bietet dir ein Studium. Auch hier erlernst du das nötige Fachwissen. Nachdem dein theoretisches Fundament errichtet ist, benötigst du noch eine staatliche Zulassung. Auch für diese musst du ein paar Voraussetzungen mitbringen. Zum Beispiel darfst du in den letzten fünf Jahren nicht straffällig geworden sein, darfst keine Steuerschulden oder ein laufendes Insolvenzverfahren haben und du solltest bei der Industrie- und Handelskammer angemeldet sein.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Spezialisierungen sind vor allem in der Art der Immobilien möglich. Viele Makler*innen konzentrieren sich entweder auf gewerbliche Immobilien oder einen bestimmten Kunden*innenstamm, wie Studenten*innen, Familien oder gar die “High Society“. Außerdem ist ein Fokus auf eine bestimmte Art von Immobilien von Vorteil, z.B. gewerbliche Immobilien, Wohnhäuser, Studentenapartments und Luxusimmobilien. Hier kannst du deine Expertise ausbauen.

Zukunftsaussichten als Im­mo­bi­li­en­mak­ler*in

Als Immobilienmakler*in wirst du meist zunächst in einer Immobilienfirma arbeiten, wo du genügend Reputation aufbauen kannst, um dich später mit einem eigenen Unternehmen selbstständig machen zu können. Doch Vorsicht: Gegen große Immobilienkanzleien wirst du ohne langjährige Erfahrung und einen großen Namen nur schwer ankommen. Vor allem dann musst du dich selbst vermarkten und deine Visitenkarte überall hinterlassen. Denn nur so werden Vermieter*innen und Mieter*innen, sowie Käufer*innen und Verkäufer*innen auf dich aufmerksam. Der Verdienst von Makler*innen besteht zu einem Großteil aus seiner*ihrer Provision, also solltest du versuchen, so viele unterschiedliche Kunden*innen wie möglich zu gewinnen. Je zufriedener deine bestehende Kundschaft mit deiner Arbeit ist, desto besser. Denn durch gute Mundpropaganda kannst du dir ein großes Netzwerk aufbauen – dieses ist für Makler*innen das Um und Auf. Um in der Zukunft wettbewerbsfähig und erfolgreich zu bleiben, musst du dich immer wieder über neue Gesetzesänderungen in Steuer- und Baurecht informieren und die aktuellen Preise und Wertentwicklungen auf dem Wohnungsmarkt genauestens kennen. Der richtige Arbeitsort kann ebenso zentral für deine Karriere als Immobilienmakler*in sein. In einem kleinen Dorf wirst du zum Beispiel bedeutend weniger Aufträge erhalten, als in einer großen schnelllebigen Stadt – es sei denn, wir sprechen von St. Moritz oder Westerland auf Sylt.