In­for­ma­ti­ker*in

Informatik, EDV & Kommunikationstechnik

Wie werde ich Informatiker*in?

auch bekannt als Programmierer*in

Wenn dich jemand als Nerd bezeichnet, nimmst du das als Kompliment. Du bist hervorragend in Mathematik, logisches Denken liegt dir total, und außerdem nimmst du irrsinnig gern Geräte auseinander, um zu sehen, wie sie funktionieren. Du kannst dir auch gut vorstellen, dich in 20 oder 30 Jahren nur mehr um unsere Roboter-Overlords zu kümmern und ihre Stromkreise zu warten. Das klingt nach dir? Dann bist du wahrscheinlich der geborene Informatiker. Als Informatiker ist es primär deine Aufgabe, dir zu überlegen, wie man langweilige und repetitive Aufgaben automatisieren könnte, um das Unternehmen als ganzes effizienter zu gestalten. Dabei musst du dich sowohl um Computernetzwerke kümmern als auch Software schreiben und Datenbanken warten. Dein Job ist es, dafür zu sorgen, dass die Technik reibungslos funktioniert. Wenn du nicht nur unternehmensintern arbeitest, unterstützt du eventuell auch Kunden und lieferst anderen Unternehmen maßgeschneiderte Software.

Videostories zu diesem Beruf89

Arbeiten als In­for­ma­ti­ker*in

Wichtige Fähigkeiten als In­for­ma­ti­ker*in

Als Informatiker musst du wissen, wie man Software schreibt und wartet, wie Datenbanken und Netzwerke funktionieren und wie man mit Hardware umgeht. Je nachdem, in welcher Position du im Beruf landest, wirst du dich auf den einen oder anderen Bereich spezialisieren, den du dann natürlich besonders gut kennen musst. Vielleicht spezialisierst du dich zum Beispiel auf Sicherheit oder Software-Testing. Obwohl du in deiner Arbeit eigentlich eher selbstständig arbeitest, solltest du trotzdem kommunikations- und teamfähig sein. Du musst nämlich Verständnis für die Wünsche und Vorstellungen anderer Abteilungen oder deiner Kunden haben und auch versuchen, diese bestmöglich umzusetzen, bzw. verständlich zu erklären, warum sie nicht umsetzbar sind. Da die Arbeitssprache der Informatik Englisch ist, und auch die Fachliteratur und viele informative Ressourcen auf Englisch geschrieben sind, solltest du zumindest verhandlungssicheres Englisch mitbringen und in der Lage sein, Fachtexte zu verstehen. Außerdem ist es hilfreich, wenn du mit Multitasking kein Problem hast, weil du oft an mehreren Baustellen gleichzeitig arbeiten wirst. Am allerwichtigsten ist in deinem Beruf aber die Bereitschaft zur Weiterbildung. Die Technik entwickelt sich so rasend schnell, dass dein jetziger Wissensstand nächstes Jahr schon wieder völlig überholt sein kann. Wenn du nicht bereit bist, dein Wissen aktuell zu halten, ist die Informatik nichts für dich.

Wie werde ich In­for­ma­ti­ker*in?

Je nachdem, ob du ein Abitur abschließen möchtest, oder nicht, kannst du dich zwischen einer Ausbildung oder einem Studium entschließen. Ausbildungen im Informatikbereich sind etwa der Fachinformatiker oder Informatikkaufmann. Wenn du studieren willst, kannst du Informatik, Wirtschaftsinformatik, oder auch spezialisierte Studien wie etwa Bioinformatik oder Medieninformatik belegen. Auch in Österreich kannst du zwischen einer Lehre oder einer akademischen Ausbildung wählen. Du kannst zum Beispiel die Lehre zum Informationstechnologen machen oder eine höhere technische Lehranstalt absolvieren.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Hast du eine Ausbildung im Informatikbereich absolviert, steht dir natürlich das Abitur und ein Studium als Fortbildungsweg offen. Wenn du bereits studiert hast, kannst du im Laufe deiner Karriere verschiedene Spezialisierungen in verschiedenen Bereichen der Informatik wählen und dich dort fortbilden. Außerdem kannst du im Bereich Projektmanagement Zusatzausbildungen absolvieren und so Informatikprojekte leiten.

Zukunftsaussichten als In­for­ma­ti­ker*in

Informatiker sind nach wie vor hoch gefragt. Es inskribieren zwar immer mehr Leute für ein Informatikstudium, doch bis zum Abschluss schaffen es bei weitem nicht alle. Ganz besonders dann, wenn du dich einmal durch ein Studium gebissen hast, hast du im Beruf also beste Aussichten, denn hoch qualifizierte IT-Fachkräfte sind schwierig zu finden. Dementsprechend gut sieht es auch mit deiner Bezahlung aus. Wenn Geld für dich eine große Rolle spielt, bist du in der Informatik richtig. Du kannst deinen Beruf auch relativ international ausüben und eigentlich überall dort arbeiten, wo du Grundkenntnisse in der Landessprache vorweisen kannst. Auch als Fachinformatiker ohne Studium sind deine Chancen gut. Du wirst in jedem Unternehmen gebraucht, denn heutzutage verrichtet so gut wie jede Firma ihre Arbeit mit Hilfe von Computersystemen. Egal, ob mit Studium oder ohne: um eine feste Anstellung musst du in der Informatik nicht bangen.