In­ge­nieur*in ­für ­Elek­tro­tech­nik

Elektrotechnik & ElektronikInformatik, EDV & KommunikationstechnikNaturwissenschaften & Mathematik

Wie werde ich Ingenieur*in für Elektrotechnik?

auch bekannt als Elektroinstallationstechniker*in, Elektroanlagentechniker*in, Elektromaschinenbauer*in, Elektroenergietechniker*in, Elektromaschinentechniker*in, Elektrotechniker*in

Schon als Kind fandest du die normalen Legobausteine zu langweilig und hast dich lieber mit Lego Technik beschäftigt? Als es im Physikunterricht daran ging Schaltkreise zu bauen, warst du immer der Erste, der vorne stand? Dann ist die Elektrotechnik genau dein Fachgebiet und Ingenieur wahrscheinlich dein Traumberuf. Als solcher entwickelst und konstruierst du nämlich elektrotechnische Produkte und übernimmst in der anschließenden Fertigung eine leitende Rolle. Für deine Entwürfe nutzt du verschiedene Software am Computer und achtest darauf, dass jede Entwicklung einen wirklichen Zweck erfüllt und die Produktion in einem sinnvollen Rahmen geschieht. Das bedeutet du balancierst Material, Arbeitsaufwand und -zeit so aus, dass zum Schluss ein Gewinn für deine Firma entstehen kann. Um dieses Ziel zu erreichen, kümmerst du dich auch um den Vertrieb und pflegst Kundenkontakte. Je nachdem in welchem Bereich der Elektrotechnik du zum Experten wirst, kommen noch weitere spezifische Aufgaben auf dich zu. In der Informations- und Kommunikationstechnik befasst du dich besonders mit der Verarbeitung, Herstellung und Weitergabe von Sprache, Text, Bild und Datensätzen. In diesem Teilgebiet könntest du beispielsweise die Hörfunktechnik oder Navigation von Autos verbessern. Doch egal, ob du etwas Neues entwickelst oder bestehende Technik optimierst: Innovation hat bei dir oberste Priorität.

Videostories zu diesem Beruf14

Arbeiten als In­ge­nieur*in ­für ­Elek­tro­tech­nik

Wichtige Fähigkeiten als In­ge­nieur*in ­für ­Elek­tro­tech­nik

Innovative Ideen und Weiterentwicklungen benötigen nicht nur kreativen Einfallsreichtum, sondern auch eine Menge Fachwissen im Bereich der Technik und Elektronik. Einfach ein paar Kabel miteinander verbinden und Zahnräder einbauen wird schließlich keinen Fortschritt herbeiführen. Außerdem musst du die zahlreichen Softwaretools verstehen und für virtuelle Konstruktionen und Simulationstests einsetzen können. Mathematisches Verständnis und logisches sowie räumliches Denkvermögen sind dabei nicht nur hilfreich, sondern notwendig. Auch wenn sich Elektroingenieure gerne in der Werkstatt verkriechen, um nur an ihren Projekten zu tüfteln, gehören auch Termine mit Kunden zum Beruf. Dort müssen die Produkte vorgestellt und verkauft werden. Schließlich möchte deine Firma Gewinne erzielen und das wiederum sichert deine Stelle. Für diese Termine musst du bereit sein dich wie ein Dienstleister zu verhalten. Beantworte aufkommende Fragen und denke daran: Der Kunde ist König.

Wie werde ich In­ge­nieur*in ­für ­Elek­tro­tech­nik?

Die Berufsbezeichnung Ingenieur ist in Deutschland rechtlich geschützt. Deshalb darfst du dich nur so nennen, wenn du ein abgeschlossenes Studium nachweisen kannst. Um dich in einem Studiengang zu immatrikulieren, musst du eine allgemeine Hochschulreife oder eine Fachhochschulreife nachweisen. Je nachdem an welchen Hochschulen du dich bewirbst, ist dein Notendurchschnitt von Bedeutung, da manche Universitäten und FHs einen Numerus Clausus als Zugangskriterium haben. Wieder andere verlangen ein Vorpraktikum. Informiere dich also rechtzeitig, was du für deine Studienbewerbung benötigst. Wenn du neben dem Studieren gleichzeitig arbeiten möchtest, ist ein duales Studium ideal für dich. Die Auswahltests in den entsprechenden Unternehmen sind allerdings nicht leicht - gute Vorbereitung ist hier gefragt. Nach dem Bachelor ist ein Master anzuraten, wenn du in der Wirtschaft erfolgreich Fuß fassen willst. Auch eine Promotion ist sinnvoll, wenn du in die Führungsetage willst und eine Habilitation, wenn du als Professor später andere Studierende unterrichten möchtest.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Elektroingenieure sind meistens auf ein Teilgebiet der Elektrotechnik spezialisiert. Besonders einfach gelingt das, wenn du schon den Master zur Spezialisierung nimmst. Je nach persönlichen Präferenzen kannst du dich dann beispielsweise in der Automatisierungstechnik, der Kybernetik oder der Mikrotechnik ausleben.

Zukunftsaussichten als In­ge­nieur*in ­für ­Elek­tro­tech­nik

Zahlreiche Unternehmen in der Wirtschaft suchen genau dich! Du bist nicht nur in der Elektro- und Automobilindustrie gefragt, sondern auch bei Softwareanbietern und in der Forschung. Als Elektroingenieur gehörst du zu einem Kreis von sehr gefragtem Fachpersonal, das einer beruflich gesicherten Zukunft entgegen blickt. Egal, ob du als Experte für Nachrichtentechnik Glasfaserkabel verbesserst oder du in der Kybernetik einer Roboterhand menschliche Bewegungen beibringst. Obwohl deine Berufsaussichten sehr gut sind, können Praktika in den Semesterferien deines Studiums nicht schaden. Diese helfen dir nicht nur dabei Kontakte zu knüpfen und deine theoretisch gelernten Informationen in der Praxis zu testen, sondern auch deine Interessen zu erkennen. So kannst du dich frühzeitig für einen spezialisierenden Studiengang für den Master entscheiden.