Ko­mi­ker*in

Für dich präsentiert von

Kultur, Sprachen & GesellschaftKunst & Kunsthandwerk

Wie werde ich Komiker*in?

auch bekannt als Clown, Kabarettist*in

Der Schalk sitzt dir im Nacken und du hast immer einen guten Gag auf Lager? Außerdem stehst du gerne im Scheinwerferlicht – ganz egal, ob auf der ganz großen Bühne oder in der kleinen Dorfkneipe? Dann trau dich doch, werde professioneller Komiker und bring die Menschen um dich herum zum Lachen! Als Comedian überlegst du dir ein Programm, probst es und stellst dich deinem Publikum. Dein Hauptziel ist dabei immer, dass nicht nur du dich witzig findest, sondern du die Leute unterhältst. Es gibt die verschiedensten Arten von Komikern – vom reinen Redner über Spaßvögel mit Konfetti und Silvesterknallern bis hin zu Satirikern, die aktuelle politische Ereignisse und das Weltgeschehen mit einem Augenzwinkern aufgreifen.

Videostories zu diesem Beruf2

Arbeiten als Ko­mi­ker*in

Wichtige Fähigkeiten als Ko­mi­ker*in

Da viele Komiker selbstständig arbeiten, solltest du kaufmännisch fit sein, damit du deine Gagen verrechnen kannst. Außerdem musst du häufig mit Künstleragenturen oder Auftraggebern wegen Verträgen verhandeln. Um so weit zu kommen, dass du Verträge unterschreibst oder über Honorare verhandelst, musst du deine Laufbahn als Komiker schon eingeschlagen haben. Um das zu verwirklichen, brauchst du rhetorisches Talent, artistische Fähigkeiten und eine unverwechselbare Sprache, Gestik und Mimik. Diese Merkmale zeichnen nämlich deinen Stil aus. Hinzu kommt ein Quäntchen Charisma, um dein Publikum mitzureißen und natürlich eine große Portion Humor. Da du deine Bühnenshow immer variieren solltest, musst du auch kreativ sein. Sprachgefühl und -sicherheit helfen dir dabei die richtigen Wortwitze zu formulieren. Vor allem am Anfang wirst du eine One-Man-Show sein. Das bedeutet, dass du dich eigenständig auch um Dinge wie Mikrofon und elektronische Geräte kümmerst. Veranstaltungstechnik sollte dir also keine Angst machen.

Wie werde ich Ko­mi­ker*in?

Das Gen zum Komiker muss dir im Blut liegen, denn diesen Beruf kannst du nicht einfach in einer dreijährigen Ausbildung erlernen. Zwar kann eine schauspielerische Ausbildung oder Erfahrung am Theater nicht schaden, trotzdem qualifiziert dich das noch nicht zum Comedian. Viel wichtiger ist es, dass du mutig bist und selbstdiszipliniert an dir und deinem Stil arbeitest. Damit du das tun kannst, musst du dir allerdings erst einmal eine eigene Linie entwickeln. Danach musst du immer wieder proben und deine Nummer vor Publikum vortragen. Das können zu Beginn deine Familie und Freunde sein und anschließend kleinere Bühnen oder als Warm-up Programm. In dieser Zeit kannst du auch verschiedene Richtungen ausprobieren und herausfinden, was zu dir passt. Wichtig ist, dass du immer authentisch bist und dich nicht verstellst. Eine Ausbildung zum Clown oder Schauspieler kann hilfreich sein.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Wenn du nach ähnlichen Jobperspektiven suchst, kannst du zusätzlich oder stattdessen eine Karriere als Kabarettist oder Schauspieler anstreben. Außerdem kannst du verschiedene Lehrgänge besuchen, um deine Fähigkeiten weiter zu verbessern. Von Visagistik über Theater bis hin zu Rhetorik gibt es verschiedene Möglichkeiten. Auch ein Studium der Theaterwissenschaft kann dir wertvolles Wissen vermitteln.

Zukunftsaussichten als Ko­mi­ker*in

Die meisten Komiker arbeiten freiberuflich und suchen sich Aufträge im Radio und TV, in Varietés, Theatern und Kleinkunstbühnen oder im Zirkus. Wie in vielen freiberuflichen Jobs brauchst du neben Talent und Engagement auch ein bisschen Glück, um entdeckt zu werden. Außerdem solltest du dich um Kontakte kümmern und Social Media wie Facebook und YouTube als Präsentationsplattform im Internet nutzen. Um dauerhaft erfolgreich zu sein, musst du dich immer wieder neu erfinden und neue Gags produzieren. Ewig das Gleiche zu machen oder gar einen anderen Künstler zu kopieren, kann schnell das Karriereende bedeuten. Deine Herausforderung besteht jedoch darin, trotz der stetigen Weiterentwicklung deiner ganz persönlichen Linie treu zu bleiben.