Lo­gis­ti­ker*in

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Wie werde ich Logistiker*in?

auch bekannt als Betriebslogistiker*in, Betriebslogistikkaufmann*frau

Du behältst gerne den Überblick, wenn allen anderen vor lauter verschiedenen Möglichkeiten die Köpfe rauchen? Darüber hinaus findest du noch die beste aller möglichen Lösungen für ein Problem? Dann könntest du als Logistikexperte oder Speditionskaufmann glücklich werden. Als solcher sorgst du nämlich dafür, den optimalen Warenfluss zwischen Lieferanten, Unternehmen und Kunden herzustellen. Dabei verfolgst du die Waren von der Lieferung des Materials über die Herstellung bis hin zur Auslieferung an deine Kunden. Du überprüfst Menge und Qualität, sorgst für eine sachgemäße Lagerung und einen fristgerechten Transport. Außerdem kontrollierst und erstellst du die dafür notwendigen Dokumente – zum Beispiel für den Zoll – und arbeitest eng mit anderen Abteilungen, wie etwa der Buchhaltung oder dem Verkauf zusammen. Außerdem achtest du darauf, Lager- und Transportkosten möglichst gering zu halten.

Videostories zu diesem Beruf36

Arbeiten als Lo­gis­ti­ker*in

Wichtige Fähigkeiten als Lo­gis­ti­ker*in

Als Logistiker*in ist es vor allem wichtig, dass du sehr genau arbeitest und trotzdem einen guten Überblick über den gesamten Prozess von An- bis Zulieferung der Waren behältst. Deine Aufgaben erledigst du mit Hilfe so genannter Distributionsprogramme, die du auch bedienen können solltest. Daher brauchst du in diesem Beruf grundlegende Kenntnisse in der Bedienung von Computern. Für die Kalkulation von Kosten für Lagerung und Transport solltest du geschickt mit Zahlen umgehen können. Falls du auch in der Kundenberatung tätig bist, ist eine gute Kommunikationsfähigkeit mindestens ebenso wichtig. Außerdem solltest du mit Stress umgehen können, wenn eine Lieferung nicht wie geplant läuft und du zum Beispiel einen Transport umleiten musst oder mit verärgerten Kunden telefonierst. Wenn du in einem internationalen Unternehmen arbeitest, solltest du außerdem sehr gutes Englisch können. Da sich der Handel Richtung Osten verstärkt, sind auch osteuropäische oder asiatische Sprachen von Vorteil.

Wie werde ich Lo­gis­ti­ker*in?

Um im Bereich Logistik oder Speditionslogistik zu werden, musst du sowohl in Deutschland als auch in Österreich eine Ausbildung machen, die jeweils 3 Jahre dauert. In manchen Betrieben in Österreich kann es sein, dass du auch 4 Jahre als Lehrling arbeitest. Deine Lehre bzw. Ausbildung kannst du beispielsweise bei Speditionsunternehmen oder großen Handelsunternehmen machen. In Österreich gibt es zudem eine Spezialisierung für den Beruf: Du kannst dich hier entweder zum Betriebslogistikkaufmann oder zum Speditionskaufmann ausbilden lassen.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Als Logistiker kannst du nach deiner Lehre bzw. Ausbildung ein Studium der Logistik oder der Betriebswirtschaft anhängen und so zur Führungskraft aufsteigen. Außerdem gibt es vielfältige Lehrgänge, zum Beispiel zum Betriebswirt für Logistik, durch die du bessere Chancen hast, zum Lagerleiter aufzusteigen.

Zukunftsaussichten als Lo­gis­ti­ker*in

Logistiker*innen arbeiten meist in großen Handelsunternehmen, die Logistikdienstleistungen anbieten. Große Unternehmen brauchen meist einen eigenen Experten für Warenfluss, um einen straffen Zeitplan zwischen An- und Auslieferung von Waren gewährleisten zu können. Außerdem gibt es Jobs im Bereich Spedition und bei Transportunternehmen. Die Chancen, nach der Ausbildung einen Job zu finden, sind ganz gut: Durch die zunehmende internationale Vernetzung der Unternehmen werden auch mehr Logistiker*innen gebraucht, die den kompletten Transport steuern und überwachen können. Der Bereich spezialisiert sich auch immer mehr. So werden schon in der Ausbildung die Berufe Speditionskaufmann und Betriebslogistikkaufmann unterschieden.