Po­li­ti­ker*in

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Wie werde ich Politiker*in?

auch bekannt als Bürgermeister*in, Präsident*in, Stadtrat*rätin, Minister*in, Bezirksvorsteher*in, Nationalratsabgeordnete*r, Klubobmann*frau, Bundessprecher*in, Bundespräsident*in, Bundeskanzler*in, Bundesparteiobmann*frau, Parlamentsabgeordnete*r, Nationalrat*rätin, Gemeinderat*rätin, Kanzler*in, Gouverneur*in, Staatssekretär*in

Was genau ein Politiker macht ist schwer einzugrenzen, da es je nach Amt oder Mandat unterschiedliche Aufgabenbereiche gibt, die für den Außenstehenden schwer zu durchschauen sind. Auf jeden Fall vertrittst du als Politiker die Interessen deines Wahlkreises und triffst Entscheidungen für ihn. So sollen Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Probleme gefunden werden. Dafür trittst du in Gespräche mit Organisationen, Verbänden, Bürgern und Unternehmen oder diskutierst mit anderen Politikern über Gesetzesentwürfe. Da Politiker durch das Volk in ein Amt oder Mandat berufen werden, musst du dein Programm und deine Ideen vorstellen, um eine faire Wahl zu ermöglichen und deine Wahlchancen zu erhöhen. In Reden musst du für dich werben und deine Meinung präsentieren. Deshalb ist auch die Pressearbeit eine entscheidende Aufgabe. Politik gibt es auf verschiedenen Ebenen, zum Beispiel auf Lokal-, Kommunal-, Landes- und Bundesebene. In der Regel fängst du auf der untersten Ebene an und arbeitet dich nach oben. Viele Politiker spezialisieren sich in bestimmten Ressorts. Trotzdem musst du zu allen aktuellen Themen eine klare Meinung vertreten. Der Großteil schließt sich einer Partei an, die eine ähnliche Weltanschauung vertritt. Das bringt auch die Herausforderung mit sich, neben deinen eigenen Ansichten, die Interessen deiner Partei zu wahren.

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Arbeiten als Po­li­ti­ker*in

Wichtige Fähigkeiten als Po­li­ti­ker*in

Obwohl es keine klassische Ausbildung zum Politiker gibt, ist ein gutes Verständnis für politische Prozesse und Sachverhalte eine Voraussetzung, um in diesem Bereich zu arbeiten. Denn als Politiker benötigst du beides: Fachliches Wissen und Charisma. Wer nur das eine bieten kann, geht in der Masse der Bewerber unter. Der Beruf ist sehr arbeitsintensiv und oft musst du Entscheidungen mehrfach begründen und vor einem breiten Publikum verantworten. Dabei ist das richtige Auftreten neben dem Inhalt sehr entscheidend. Du musst Menschen begeistern und von deinen Ideen überzeugen. Diese Ideen musst du auch klar vertreten. Wenn du Teil einer Partei bist, musst du auch immer die Interessen deiner Partei im Hinterkopf behalten. Politik ist also auch immer ein Balanceakt. Einen weiteren Bonus kannst du dir verschaffen, wenn du ein gutes Verhältnis zu den Medien hast. Sie haben nämlich einen großen Einfluss auf die Wählerschaft und können dich in deiner Karriere voranbringen oder demontieren. Mache dich also vertraut mit der Arbeitsweise von Journalisten und sei auf Interviews stets gut vorbereitet. Sollten einmal negative Schlagzeilen über dir hereinbrechen, brauchst du ein dickes Fell und Selbstvertrauen. Im Gegensatz zu einem Musiker gilt jedoch nicht: Jede Werbung ist gute Werbung. Du solltest schlechte Presse vermeiden. Social Media, wie Facebook und Twitter, können auch nützliche Verbündete sein, um Wähler zu gewinnen.

Wie werde ich Po­li­ti­ker*in?

Ein Quereinstieg ist in der Politik fast normal. Nur sehr wenige Politiker haben tatsächlich einen politischen Studiengang absolviert. Zwar gehören politische Fachkenntnisse zum Beruf dazu, doch das setzt kein spezifisches Studium voraus. Wichtiger ist, dass du dich für Politik interessierst und dich früh engagierst. Das kannst du über einen Verband, eine Jugendorganisation einer Partei, oder durch die Mitarbeit beim Rathaus machen. Es ist sehr wichtig, dass du dir ein großes Netzwerk an Kontakten aufbaust und pflegst, damit du in der Politik Fuß fassen kannst. Deshalb ist es in den meisten Fällen auch einfacher, den Weg über eine Partei zu gehen. Nur Wenige schaffen es auf längere Zeit ohne diese Basis. Doch egal, ob mit der Unterstützung einer Partei oder ohne, die Karriere beginnt ganz unten auf der Leiter. Du beginnst in Orts- und Kreisverbänden und benötigst Talent, gute Ideen und Ausdauer, um weiter aufzusteigen. Deswegen ist es ratsam, die Politik vor allem in der Anfangszeit als Nebenjob zu betreiben. Sogar viele Landtagsabgeordnete haben noch ein zweites Standbein. Von Vorteil kann auch ein Fachstudium sein, um in einem bestimmten Ressort zu arbeiten; zum Beispiel Umwelt und erneuerbare Energien für ein Umweltressort.

  • Ein Studium ist zwar keine Voraussetzung, aber viele Politiker haben BWL oder Jura studiert
  • Engagiere dich früh in der Politik, zum Beispiel in einer Jugendorganisation oder für ein ehrenamtliches Projekt
  • Arbeite auch außerhalb der Politik ehrenamtlich

Fortbildungen und Spezialisierungen

Du kannst dich als Politiker ständig weiterbilden – Seminare in Rhetorik und Verhandlungsgeschick sind in diesem Beruf besonders empfehlenswert!

Zukunftsaussichten als Po­li­ti­ker*in

Hast du dir als Politiker einen Namen gemacht, sind deine Zukunftsaussichten gut, solange du dir keinen großen Fehltritt leistest. Denn solange es Staaten gibt, wird es auch Politiker geben, die ihr Volk und dessen Interessen vertreten. Die Herausforderung besteht darin, dass die Bevölkerung Vertrauen in die Politik hat. Du solltest deshalb deine Wahlversprechen halten und authentisch sein. Menschen, die nur nach Macht und Einfluss streben, ohne eine Vision und gute Ideen für ihr Land zu haben, werden keine Zukunft in der Politik haben. Schließlich ist eine Hauptaufgabe von Politikern, sich um die Zukunft ihres Landes zu kümmern. Zusätzlich sind viele namhafte Politiker in Aufsichtsräten und Kontrollgremien tätig. Vor allem zum Beginn deiner Karriere solltest du dich noch um ein zweites Standbein kümmern, da du auf der Lokalebene in die Politik einsteigen wirst und Rücklagen für Kampagnen und einen Plan B benötigst.