Po­li­zis­t*in

Für dich präsentiert von

Recht, Sicherheit & Verwaltung

Wie werde ich Polizist*in?

auch bekannt als Exekutivbediensteter*e im Polizeidienst, Polizeibeamter*e, Sicherheitswachebeamter*e, Gendarm*in, Exekutivbediensteter*e im Justizwachdienst

Als Polizist bist du Ansprechpartner in Gefahrensituationen und sorgst für die Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit zum Wohle der Bevölkerung. Du stehst Hilfe suchenden Menschen als Kontaktperson mit Rat und Tat zur Seite und vertrittst als Exekutivbeamter das Gesetz. Was gehört zu den Aufgaben in diesem Beruf? Der Polizeidienst kann sehr abwechslungsreich sein. Hier drei Beispiele, wie vielseitig du als Polizist einsetzbar bist: Im Verkehrsdienst kontrollierst du die Geschwindigkeit, bist aber auch bei Unfällen die erste Ansprechperson für Betroffene. Im Sicherheitsdienst gehst du auf Streife und sorgst für Ruhe und Ordnung an öffentlichen Plätzen. Dazu gehören auch die Suche nach Vermissten oder die Überwachung von größeren Veranstaltungen und Kundgebungen. Im Kriminaldienst bist du für Strafrechtsdelikte zuständig. Dazu gehören Diebstähle, Sachbeschädigungen und Körperverletzungen. Du stehst in engem Kontakt mit verschiedenen Abteilungen innerhalb der Polizei, wie beispielsweise der Spurensicherung, und fahndest nach Verdächtigen.

Videostories zu diesem Beruf15

Arbeiten als Po­li­zis­t*in

Wichtige Fähigkeiten als Po­li­zis­t*in

Als Polizist ist dein Arbeitsalltag oft von unvorhersehbaren Ereignissen abhängig. Um für Einsätze aller Art gewappnet zu sein, ist Stressresistenz sowie gute körperliche und psychische Belastbarkeit sehr wichtig. Neben einwandfreiem Leumund und dem Mindestalter von 18 Jahren zählt zudem die Identifikation mit den Leitsätzen der Polizei zu den Grundvoraussetzungen für die Ausbildung. Die vielfältigen Arbeitsgebiete erfordern von den Bewerbern neben juristischem Fachwissen auch Erste-Hilfe- und EDV-Anwendungskenntnisse. Für diesen Job hast du idealerweise Freude an der Arbeit und dem Kontakt mit Menschen, einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und kannst dich gut durchsetzen. Auch ein Führerschein der Klasse B ist für deine Bewerbung von Vorteil.

Wie werde ich Po­li­zis­t*in?

Wichtig für die Aufnahme in die Ausbildung für den Dienst bei regionaler, Landes- oder Bundespolizei ist, dass du einen einwandfreien Leumund und eine gute körperliche Verfassung vorweisen kannst. Nach erfolgreicher Bewerbung erwartet dich eine Grundausbildung, die zwei Jahre dauert. Danach steigst du als Exekutivbeamter direkt in den Streifendienst ein. Nachdem du dich ein paar Jahre auf einer Polizeiinspektion eingearbeitet hast, hast du die Möglichkeit ins mittlere Führungsmanagement aufzusteigen. Durch das Fachschul-Studium “Polizeiliche Führung” kannst du die Dienstführung einer Polizeidienststelle oder eines Stadt-, Bezirks- oder Landeskommandos übernehmen. Andererseits hast du ebenfalls die Möglichkeit, dich zu spezialisieren. Wenn du sehr sportlich bist, bietet sich das Alpine Einsatzkommando an, bei dem zum Beispiel Einsätze auf Skiern und die Hilfe in gefährlichen Situationen nach Lawinenabgängen zu den Aufgaben von Polizisten gehören. Wenn du zusätzlich noch tierlieb bist, sind Einsätze mit Polizeihund vielleicht das Richtige für dich. Oder du magst besonders viel Action? – Dann nichts wie hin zum Spezialeinsatzkommando (in Deutschland) bzw. zur Cobra (in Österreich), wo du akute Gefahrensituationen entschärfst oder zur Bekämpfung des Terrorismus eingesetzt wirst.

  • Kein Studium notwendig
  • Grundausbildung: Nach Einstellungstest 24 Monate (19 Monate Theorie, 5 Monate Praxis)
  • Ausbildung für den gehobenen Polizeidienst möglich
  • Hauptfächer: Kriminalistik, Rechtswesen, Einsatztraining
  • Körperlicher und psychischer Eignungstest Teil der Bewerbung
  • Ausbildung ist kostenlos

Fortbildungen und Spezialisierungen

Fachschul-Studium: “Polizeiliche Führung” (Leitung eines Stadt- oder Bezirkskommandos oder der Polizeidirektion in einem Bundesland)

Möglichkeit der Aufnahme in die Bundespolizei

Spezialisierung

  • Kriminaldienst
  • Autobahnpolizei
  • Alpine Einsatzgruppe
  • Polizeidienst mit Hund
  • Spezialeinsatzkommando (in Deutschland) bzw. Cobra (in Österreich)

Lehrgänge

  • Mediation und Konfliktregelung (z.B. WIFI, bfi, diverse Anbieter)
  • Sicherheit und Bewachung (z.B. WIFI, bfi)

Zukunftsaussichten als Po­li­zis­t*in

Seit dem 1.1.2012 hat die Polizei ihre Aufnahmebedingungen für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz ein wenig gelockert: So gibt es zum Beispiel keine Mindestgröße und kein Höchstalter als Ausschlusskriterium des Einstellungstests mehr. Das heißt, wenn du über 30 bist, bist du seit Anfang 2012 nicht mehr von der Ausbildung ausgeschlossen. Dasselbe gilt, wenn du als Mann unter 168cm und als Frau unter 163cm groß bist. Auch Zivildienern ist die Bewerbung für die Ausbildung bei der Polizei möglich, was ebenfalls bis vor einiger Zeit nicht möglich war. In Zukunft wirst du als Polizist nicht nur viel mit Menschen zu tun haben, sondern auch verstärkt im Internet agieren müssen. Denn Cyber- und Netzkriminalität gehört durch die Verbreitung moderner Technologie immer häufiger zu wichtigen Aufgaben des Polizei-Berufs.