So­zi­al­ver­si­che­rungs­fach­an­ge­stell­te*r

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Wie werde ich Sozialversicherungsfachangestellte*r?

auch bekannt als Sachbearbeiter*in, Buchhalter*in, Öffentlich Bediensteter*e, Beamter*in

In Deutschland und Österreich gibt es soziale Sicherheitsnetze, die Arbeitnehmern Rückhalt geben sollen, wenn sie beispielsweise ihren Job verlieren, krank werden oder in Rente gehen. Deshalb zahlt jeder Arbeiter oder Angestellte einen gewissen Teil seines Gehalts in gesetzliche Sozialversicherungen ein. Wenn Arbeitgeber oder Arbeitnehmer Fragen zu den einzelnen Versicherungen haben, benötigen sie Ansprechpersonen: Die Sozialversicherungsfachangestellten. Als solcher kümmerst du dich aber nicht nur um die Belange von Versicherungsnehmern, sondern bearbeitest auch Anträge. So ermöglichst du zum Beispiel einer werdenden Mutter den Mutterschutz oder einem Mann mit Grippe den Krankenstand.

Videostories zu diesem Beruf6

Arbeiten als So­zi­al­ver­si­che­rungs­fach­an­ge­stell­te*r

Wichtige Fähigkeiten als So­zi­al­ver­si­che­rungs­fach­an­ge­stell­te*r

Als Sozialversicherungsfachangestellter solltest du dich nicht vor Kommunikation scheuen. Denn in diesem Beruf stehst du in engem Kontakt mit Menschen und berätst sie rund um alle Themen, die etwas mit Sozialversicherungen zu tun haben. Deswegen solltest du dich auch genauestens in diesem Bereich und den dazugehörigen rechtlichen Grundlagen auskennen. Schließlich musst du einschätzen können, ob eine Person versicherungspflichtig oder von der Versicherung befreit ist. Da du nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Arbeitgeber betreust, benötigst du ebenfalls Fachwissen im Personalwesen. Außerdem musst du EDV-Kenntnisse mitbringen, damit du die richtigen Dokumente aufsetzen und Zahlen statistisch aufbereiten kannst. Eine gute und verständliche Sprache ist dabei genauso wichtig wie ein Feingefühl für Zahlen. Letzteres kommt besonders dann zum Tragen, wenn du die Abgaben eines Gehalts berechnen musst oder das Rentenniveau überprüfst.

Wie werde ich So­zi­al­ver­si­che­rungs­fach­an­ge­stell­te*r?

Um Sozialversicherungsfachangestellter zu werden, benötigst du eine dreijährige Ausbildung, damit du mit dem nötigen Fachwissen für deinen späteren Berufsalltag versorgt wirst. Solltest du dich während der Ausbildung besonders gut anstellen, kannst du sie auf 2,5 Jahre verkürzen. Da du viel Basiswissen in deinen Beruf mitbringen musst, besteht die Ausbildung aus theoretischen Phasen an einer Berufsschule und praktischen bei einer Sozialversicherung. In der Regel spezialisierst du dich bereits während deiner Lehrzeit auf einen der fünf Versicherungsbereiche.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Neben Weiterbildungen gibt es für dich auch die Möglichkeit ein Studium zu absolvieren, um deine Chancen auf höhere Positionen zu optimieren. Als Sozialversicherungsfachangestellter spezialisierst du dich in der Regel auf eine Fachrichtung. Das kann die allgemeine Krankenversicherung, Rentenversicherung, Unfallversicherung, knappschaftliche oder landwirtschaftliche Sozialversicherung sein. Je nachdem, für welche Spezialisierung du dich entscheidest, sehen dein Berufsalltag und deine Kunden anders aus.

Zukunftsaussichten als So­zi­al­ver­si­che­rungs­fach­an­ge­stell­te*r

In diesem Beruf arbeitest du bei gesetzlichen Versicherungen, die aus den Bereichen Unfall-, Pflege, Arbeitslosen-, Renten- und Krankenversicherung bestehen. Da diese Systeme auch in der Zukunft Bestand haben werden, werden die Jobchancen von Sozialversicherungsfachangestellten als sicher eingeschätzt. In der Regel finden die ausgebildeten Fachkräfte auch eine Anstellung bei einem Versicherungsträger. Des Weiteren haben sie auch die Möglichkeit im Finanz- und Kassenwesen sowie für die allgemeine Verwaltung oder im Personalwesen zu arbeiten. Da du ein wertvoller Ansprechpartner bist, solltest du dich regelmäßig über Gesetzesänderungen oder Beitragsanpassungen informieren.