Spe­di­ti­ons­kauf­man­n*frau

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Wie werde ich Speditionskaufmann*frau?

auch bekannt als Transportmanager*in, Logistikkaufmann*frau

Als Speditionskaufmann organisierst du Gütertransporte und beauftragst Transportunternehmen mit der Beförderung von Gütern auf unterschiedlichen Transportwegen, zum Beispiel via LKW, Zug, Frachtschiff oder –flugzeug. Wenn Betriebe über einen eigenen Fuhrpark verfügen, organisierst du intern den Warentransport. Deine Aufgaben umfassen beispielsweise: Beratung von Kunden, Auftragsannahme bis zur kompletten Abwicklung von Transportaufträgen. Du berätst auch in Hinblick auf passende Verpackungsmethoden, optimale Nutzung der Ladekapazitäten und günstigste Fahrtrouten. Zudem kalkulierst du die dabei entstehenden Kosten für die Logistik, bist für die Erstellung von Transport- und Zollpapieren verantwortlich und administrierst den Auftragsablauf. Dabei stehst du immer in direktem Kontakt mit deinen Kunden. In Betrieben, die Logistikleistungen anbieten, sind neben den Betriebslogistikkaufleuten oft auch die Speditionskaufleute dafür zuständig, dass Waren korrekt gelagert und auftragsgemäß ausgeliefert werden. Die Berufe im Bereich Spedition sind also in der Regel mit hoher Verantwortung verbunden, da unterschiedliche Unternehmen auf dich angewiesen sind und dir ihre Warensendungen anvertrauen.

Videostories zu diesem Beruf18

Arbeiten als Spe­di­ti­ons­kauf­man­n*frau

Wichtige Fähigkeiten als Spe­di­ti­ons­kauf­man­n*frau

Als Kaufmann in der Spedition bist du immer gefordert und musst daher hin und wieder auch unter Stress gut arbeiten können. Als zuverlässiger Ansprechpartner für Kunden solltest du ihnen gegenüber Geduld und Einsatzbereitschaft an den Tag legen. Beim Verhandeln mit verschiedenen Unternehmen kommt es darauf an, Preise zu vergleichen und zielgerichtet zu kommunizieren. Wenn du zusätzlich eine Fremdsprache sprichst, ist dies von besonderem Vorteil, um dich mit Mitarbeitern in internationalen Unternehmen verständigen zu können. Wenn es zu Problemen in der Logistik kommt – zum Beispiel aufgrund von Verspätungen oder Ausfällen -, musst du schnell reagieren können, um Alternativen zu finden und idealerweise trotzdem rechtzeitig zu liefern. Generell wird von dir erwartet, dass du von Annahme über Lagerung bis hin zum Versand der Waren alles selbstständig organisieren kannst und bereit bist, engagiert die vielfältigen Herausforderungen im Speditionswesen anzunehmen.

Wie werde ich Spe­di­ti­ons­kauf­man­n*frau?

Speditionskaufmann ist ein Lehrberuf. Wie in allen Berufen mit Ausbildung gehst du über den Zeitraum von drei Jahren zum einen in die Berufsschule und arbeitest parallel bei einem Lehrbetrieb. Hier erhältst du umfassende Einblicke in unterschiedliche Abteilungen und sammelst wertvolle Praxiserfahrung für deine spätere Arbeit. Als Speditionskaufmann hast du dann laufend Gelegenheit zur Weiterbildung. Dies gilt für EDV und kaufmännische Bereiche ebenso wie bezüglich Transportabwicklung und Zoll. Um optimal arbeiten zu können, musst du hinsichtlich sämtlicher Änderungen, wie zum Beispiel rechtlicher Neuerungen, auf dem Laufenden bleiben. Mit Hilfe von Fortbildungen gelingt es dir, dich und deine Arbeitsprozesse weiterzuentwickeln. Konkret kannst du dich im Rahmen von Qualifizierungslehrgängen in den unterschiedlichsten Bereichen der Spedition von Materialwirtschaft über Versand und Ladungssicherung bis hin zum Umgang mit Gefahrgut spezialisieren. Wenn du eine Hochschulzulassung hast oder nachholst, kommt später eventuell auch ein Studium für dich in Frage. Für deine Arbeit relevant können hierbei zum Beispiel das Studium der Betriebswirtschaftslehre bzw. Verkehrsbetriebswirtschaft oder Business Administration sein.

  • Lehre in Lehrbetrieb und Berufsschule
  • Dauer: 3 Jahre
  • Praxis in verschiedenen Abteilungen

Zukunftsaussichten als Spe­di­ti­ons­kauf­man­n*frau

Als Speditionskaufmann kannst du dich zum Abteilungs- und Niederlassungsleiter weiterentwickeln. Du kannst auch in die Geschäftsführung aufsteigen oder dich später selbstständig machen. Dafür musst du eine Befähigungsprüfung ablegen und bist dann als “Spediteur einschließlich der Transportagenten“ selbstständig. Die Beschäftigungsmöglichkeiten für Speditionskaufleute werden als gut eingeschätzt. Denn die internationalen Verflechtungen der Wirtschaft nehmen im Zuge der Globalisierung zu und damit auch das Transport- und Verkehrsaufkommen. Besonders Spediteure mit erweiterten Fremdsprachenkenntnissen (z.B. aus dem Raum Osteuropa) und Erfahrung mit Logistikprogrammen sind am Markt sehr gefragt. Zudem wird besonders die praktische Ausbildung in der Lehrzeit von Arbeitgebern sehr geschätzt. Der umfassende Einblick in die vielfältigen Abteilungen von Büro bis Lager innerhalb eines Unternehmens gilt hierbei als ideale Voraussetzung für Berufe im Speditionswesen.