Stu­den­t*in

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Erziehung & Bildung

Wie werde ich Student*in?

auch bekannt als Studierender*e, Hochschüler*in

Nachts um die Häuser ziehen, morgens lange ausschlafen, oder besser gleich den ganzen Tag im Bett bleiben. Genug Freizeit, um nachts am Computer mit Freunden zu zocken oder ausreichend Sport zu machen oder auf die gesunde Ernährung zu achten. Das Studentenleben klingt nicht nur schön, sondern ist es auch. Allerdings ist es nicht nur Spaß, wenn du dein Studium auch erfolgreich abschließen möchtest. Studenten müssen sich trotz vieler Freiheiten organisieren und ihren Tag planen. Zwar ist nicht jede Vorlesung oder jedes Seminar eine Pflichtveranstaltung, aber sie vermitteln das Wissen, das du für die Prüfungen und auch deinen späteren Beruf benötigst. Ab und zu Hörsaal-Luft schnuppern ist also sinnvoll. Außerdem findet die Bezeichnung Student ihren Ursprung im lateinischen Wort "studens", was so viel bedeutet wie "sich interessierend". Dein Interesse am Studienfach liegt also schon im Namen. Damit du die Uni oder FH mit einem Abschluss verlässt, musst du außerdem lernen, Arbeiten schreiben und Prüfungen bestehen. Vor allem die Bachelor- oder Masterarbeit wird viel Zeit in Anspruch nehmen. Es gibt also durchaus auch stressige Zeiten.

Arbeiten als Stu­den­t*in

Wichtige Fähigkeiten als Stu­den­t*in

15 Stunden am Stück schlafen zu können, ist zwar beeindruckend, qualifiziert dich allerdings noch nicht als Studierenden. Du brauchst das ein oder andere Talent, oder besser gesagt, den ein oder anderen Funken Wissen. Natürlich wurde dir viel davon im Abitur oder der Matura vermittelt, trotzdem solltest du auch außerhalb der Schullaufbahn auf eine sehr gute Allgemeinbildung zurückblicken. Durch Englisch solltest du dich am besten nicht einfach so durchgemogelt haben, sondern es tatsächlich sprechen. Denn viele Lehrveranstaltungen sind entweder auf Englisch oder stellen das Unterrichtsmaterial in dieser Sprache zur Verfügung. Wenn du schon früh weißt, in welche Fachrichtung es geht, kann es helfen schon vorab ein paar Infos zu lernen. Außerdem sind je nach Studiengang andere charakterliche Eigenschaften wichtig. Studierende der Sportwissenschaft, sollten beispielsweise körperlich fit sein. Für Managementstudenten gilt es Führungsqualitäten mitzubringen. Ansonsten solltest du relativ belastbar und stressresistent sein. Die Prüfungszeit kann für Studenten anstrengend werden. Mitunter hast du 2 Prüfungen an einem Tag und musst Abgaben für Hausarbeiten oder Projekte einhalten. Um für diese eine gute Note zu erhalten, sollte nicht nur der Inhalt passen, sondern auch der Ausdruck gehoben sein. Zudem solltest du lernbereit sein. Schließlich hast du dich freiwillig für das Studium entschieden. Um die Prüfungen, Referate und andere universitären Arbeiten mit deinem Freizeitleben unter einen Hut zu bringen, ist vor allem am Ende des Semesters auch Organisation gefragt.

Wie werde ich Stu­den­t*in?

Es gibt zahlreiche Studenten. Aber wie sind die eigentlich alle an die Hochschule gekommen? Einfach an einer Universität immatrikulieren? In manchen Studienfächern ist das durchaus möglich. Aber längst nicht bei allen. In bestimmten Fachrichtungen wie Medizin, Psychologie, Sportwissenschaft oder Kommunikationswissenschaft gibt es Zugangsvoraussetzungen. In Deutschland sind diese häufig mit einem Numerus Clausus versehen. Das bedeutet anhand des Notendurchschnitts von deinem Abitur werden die Studienplätze vergeben. Eignungstests hingegen werden für Architektur oder Design-Studiengänge abgehalten. In der Regel hängen die Zugangsmodalitäten auch von der Art der Hochschule ab. Fachhochschulen, staatliche und private Universitäten haben meist unterschiedliche Verfahren. In Österreich zählen die Noten deiner Matura eher weniger. Hier gibt es vor allem Eignungsprüfungen. Diese können entweder, wie in der Humanmedizin, allgemein für alle Universitäten, oder von Universität zu Universität unterschiedlich sein.

Aber bevor du dich mit den jeweiligen Zulassungsmodalitäten auseinandersetzt, musst du dir früh Gedanken darüber machen, was du studieren möchtest und dich für einen Studiengang entscheiden. Um die richtige Wahl zu treffen, solltest du dich fragen, wo deine Interessen und Talente liegen. Wenn du eine Richtung gefunden hast, beginne zu recherchieren, welche Möglichkeiten es gibt und ob eine Universität oder Fachhochschule, staatlich oder privat, für dich in Frage kommt. Manchmal hilft auch ein Gespräch mit Familie, Freunden und Lehrern, um sich Rat einzuholen. Schülerpraktika oder ein längeres Praktikum nach dem Abitur oder der Matura können dir durch wertvolle Einblicke in die Praxiswelt geben.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Die klassische Fortbildung oder Spezialisierung gibt es für Studenten nicht in Form von Lehrgängen. Du kannst allerdings innerhalb deines Studienfachs einen Fokus setzen. Wenn du zum Beispiel Kommunikationswissenschaft studierst, kannst du dich in Richtung Online-Marketing spezialisieren. Im Studiengang Psychologie zum Beispiel auf die Jugendpsychologie. Außerdem kannst du durch Hochschulgruppen spannende Praxiserfahrungen sammeln. Zum Beispiel können sich Studierende im Fach Journalismus bei einer Studentenzeitung darin üben Artikel zu schreiben. Auch Vorträge bieten einen Zugang zu interessanten Informationen.

Zukunftsaussichten als Stu­den­t*in

Als Student hast du gute Zukunftsaussichten. Denn es gibt zahlreiche Studiengänge, die du belegen kannst, und das bringt dir viele spätere Jobchancen. Natürlich unterscheiden sich die tatsächlichen beruflichen Aussichten je nach Studiengang. Ingenieurinnen werden in der Regel eher und häufiger gesucht als Journalisten. Wenn du eine Karriere als Dauerstudent anstrebst, hast du relativ gute Karten. Denn theoretisch kannst du immer wieder einen neuen Studiengang beginnen. Du musst nur eine Möglichkeit finden dein Studium zu bezahlen. Entweder kannst du das durch einen Nebenjob tun oder versuchen Geld von deinen Eltern, Verwandten und aus Förderprogrammen zu erhalten. Je länger du studierst, desto schwieriger könnte letzteres allerdings werden.