Te­le­ma­ti­ker*in

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Informatik, EDV & Kommunikationstechnik

Wie werde ich Te­le­ma­ti­ker*in?

Telematik ist die Verbindung von Telekommunikation (Elektrotechnik, Nachrichtentechnik) und Informatik. Telematiker*innen entwickeln und bauen die technischen Einrichtungen und Anschlussmöglichkeiten für Kommunikationsanlagen im Haushalt, im Gewerbe und in der Industrie. Sie sorgen dafür, dass Bilder laufen, E-Mails ankommen und das Telefon klingelt. Sie installieren Radio-, TV- und Satellitenanlagen und verkabeln für den Daten- und Informationsfluss ganze Gebäude. Die Arbeitsbereiche von Telematiker*innen sind mittlerweile sehr umfangreich: sie arbeiten in der Automobilindustrie, bei Banken und Versicherungen, bei Fluggesellschaften und Verkehrsdiensten - kurz, überall dort, wo es darum geht, große Datenmengen zu transportieren, zu steuern, zu speichern usw. Telematiker*innen arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen und verschiedenen technischen Fach- und Hilfskräften.

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Arbeiten als Telematiker*in

Arbeitsumfeld

"Für mich ist es eine große Herausforderung, dass man immer wieder mit neuen Aufgabenstellungen konfrontiert wird und dass sich das Gebiet sehr schnell weiterentwickelt. Es sind einerseits theoretische Aufgaben, wie die Entwicklung von Algorithmen, die aber auch immer mit praxisnahen Anwendungen verbunden sind."
ao. Univ.-Prof.in Dr.in Dipl.-Ing.in Mag.a Margrit Gelautz, TU Wien, FEMtech Expertin September 2007

Telematik ist eine junge, dynamisch wachsende technische Disziplin, die sich mit den vielfältigen Möglichkeiten, die sich aus der Verbindung von Telekommunikation und Informatik ergeben, beschäftigt. Die Telematik befasst sich mit dem Einsatz informationstechnischer Komponenten, Verfahren und Systeme im Bereich der Telekommunikation (Schlagwort "Digitalisierung").

Moderne Telekommunikationssysteme auf digitaler Basis reichen von gebäude- und betriebsinternen (lokalen) Netzwerken (LAN), bis zu globalen, weltweit umspannenden Telekommunikationsstrukturen wie dem Internet (WAN). Der Tätigkeitsbereich von Telematiker*innen umfasst das Entwerfen, Planen, Installieren, Konfigurieren, Warten und Reparieren von Hard- und Softwaresystemen, Netzwerken, Großrechner, Hochgeschwindigkeitsnetzen, Breitbandkabel, Schalter- und Signalanlagen usw. Telematiker*innen arbeiten interdisziplinär, d. h. sie verbinden Kenntnisse und Entwicklungen aus verschiedenen Bereichen. Telematiker*innen finden in fast allen Bereichen und Branchen Beschäftigung, insbesondere in der Fahrzeugindustrie, bei Banken und Versicherungen, bei Verkehrsbetrieben und Fluggesellschaften oder bei Telekommunikationsdienstleistern und Internetprovidern; die Anwendungsbereiche der Telematik erweitern sich ständig.

Aufgaben

  • telematische Anwendungen planen und entwickeln, neue Anwendungsmöglichkeiten erforschen
  • Telekommunikations- und Informatiknetzwerke bauen, installieren und betreuen
  • Gebäudeverkabelungen planen und verlegen, Ampelschaltungen verlegen und vernetzen
  • Geräte und Komponenten zu Netzwerken zusammenschließen, einstellen und programmieren
  • Komponenten und Bauteile von telematischen Anlagen und Systemen warten und reparieren, austauschen und einstellen
  • Netzwerke mit Messgeräten überprüfen und kontrollieren, Fehlerquellen finden, Störungen beheben
  • Computer-Arbeitsplätze in Großraumbüros (z. B. Call-Center) einrichten
  • kommunikationstechnische Anlagen auf Bahnhöfen, Flughafenterminals usw. installieren, warten und betreuen
  • Kund*innen beraten und informieren

Arbeitsmittel und Ausrüstung

Telematiker*innen arbeiten mit Bauteilen, Komponenten, Geräten und Anlagen der Informations- und Kommunikationstechnik. Sie installieren und programmieren Computer, Laptops, Scanner, Drucker, Fax- und Kopiergeräte, Signal- und Schaltanlagen, Telefonanlagen, Großrechner usw. Sie beherrschen mehrere Programmiersprachen und benutzen technische Unterlagen, Handbücher, Betriebsbücher, Installationspläne, Dokumentationsbücher usw.

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Aus- & Weiterbildung

Ausbildung und Voraussetzungen

Für den Beruf Telematiker*in ist in der Regel ein Universitäts- und Fachhochschulstudium in Telematik, Informatik, Kommunikationstechnik oder Nachrichtentechnik erforderlich.

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Telematik
  • Informatik
  • Technische Physik
  • Nachrichtentechnik
  • Kommunikationstechnik
  • Regelungs- und Steuertechnik
  • Signaltechnik
  • Mess- und Prüfverfahren
  • Qualitätssicherung, Qualitätsmanagement
  • Betriebswirtschaft
  • Projektmanagement
  • Technische Dokumentation

Weiterbildung und Spezialisierungen

Auf Grund der ständigen Weiterentwicklung in allen Bereichen der Kommunikationstechnik, Informatik und Telematik ist fortlaufende Weiterbildung für Telematiker*innen unumgänglich.

Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Neue Entwicklungen und Weiterbildungsbereiche für Telematiker*innen:

  • Verkehrstelematik
  • IT und Softwaretechnik
  • Signal- und Steuerungstechnik
  • GPS und Satellitentechnik

Weiterbildungsmaßnahmen werden zum Teil betriebsintern angeboten, große Bedeutung kommt darüber hinaus Kursen und Schulungen für Postgraduierte der technischen Universitäten sowie Veranstaltungen der Ingenieursvereinigungen zu. Darüber hinaus sind insbesondere Fachmessen sowie Fachzeitschriften von Bedeutung.

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