André Pallinger
Bereichsleiter Partner Management
bei PAYBACK GmbH
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Stadt
München
“Die Kollegen, die Branche, die Themen, die Kunden und die Rahmenbedingungen. Das sind die Gründe, warum ich mich morgens freue, wieder herzukommen.” André Pallinger, Bereichsleiter Partner Management bei PAYBACK, ist dafür zuständig, dass zum einen die Retail- und Industriepartner zufrieden sind und zum anderen, dass die strategische Entwicklung vorangetrieben wird. “Man muss in der Lage sein, auf Menschen zuzugehen und ihnen zuzuhören.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich!

Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich einen Ratschlag geben würde. Was ich sagen würde ist, dass ich mir keine Sorgen darüber machen soll dass ich mit 14 noch nicht weiß, was ich werden will. Es wird die Zeit kommen, wo ich spüre was ich will und dann werde ich eine Entscheidung treffen und die wird gut sein. Ich würde noch erwähnen, dass ich nicht so viel Zeit auf dem Bolzplatz verbringen sollte die nächsten Jahre denn die Profikarriere wird nicht kommen. Es lohnt sich nicht. Die Zeit nutzen mit Freunden ist OK aber vielleicht auch schauen, dass man sich in anderen Bereichen weiterentwickelt denn das Entscheidende ist wirklich das Netzwerk, das man aufbaut. Und in verschiedenste Bereiche reinschnuppern. Ansonsten so weitermachen wie bisher auch. Weil am Ende des Tages hat ja das, was ich als 14-Jähriger und als Älterwerdender dann entschieden habe zu dem geführt, was ich heute bin. Da ich heute sagen kann, dass ich sehr zufrieden bin mit der Entwicklung würde ich gar nicht so viel ändern wollen.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Auf meiner Visitenkarte steht PAYBACK, das ist das Unternehmen für das ich arbeite und darunter steht André Pallinger, Bereichsleiter Partner Management.

Was ist das coolste an Deinem Job?

Ich mach den Job, weil er mir Spaß macht und er macht mir jeden Tag aufs Neue Spaß. Es gibt ja verschiedenste Faktoren, die einem Zufriedenheit im Arbeits- und Berufsleben mitgeben. Das sind die Mitarbeiter*innen, die Kollegen*innen, mit denen man zu tun hat. Da ist die Branche in der man unterwegs ist die Kunden*innen, mit denen man sich tagtäglich auseinander setzt und natürlich auch die Rahmenbedingungen, die der*die Arbeitgeber*in angibt und wenn ich das alles zusammenfasse und einen Summenstrich ziehe, dann ist da ein großes Plus. Und das sorgt dafür, dass ich in der Regel es gibt auch Ausnahmen, dass ich abends mal unzufriedener nachhause gehe aber in der Regel, dass ich zufrieden nachhause gehe und mich jeden Morgen wieder freue hierher zu kommen.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Ich glaube Einschränkungen gibt es dahingehend, dass wir viel mehr Ideen haben, als wir tatsächlich umsetzen können. Das liegt an den Ressourcen, die wir haben. Es liegt an der Zeit, die uns fehlt. Der Tag hat nur 24 Stunden. Und es liegt eben auch daran, dass wir auf der einen Seite durch unser Partner*innenkonstrukt, die Chance haben die Stärken unserer Partner*innen zu nutzen und gemeinsam auszuspielen. Aber das macht natürlich Abstimmungen teilweise auch sehr langwierig. Das heißt, oftmals kommen wir erst in die Umsetzung von Ideen nachdem wir sehr viel miteinander diskutiert und abgesprochen haben und manchmal wünsche ich mir, dass das ein bisschen schneller funktioniert.

Worum geht es in Deinem Job?

PAYBACK ist Deutschland’s größtes Bonusprogramm. Wir sind seit mittlerweile 16 Jahren am Markt und haben es geschafft, ein Teil des Einkaufens von vielen deutschen Haushalten, mehr als der Hälfte mittlerweilse, zu sein. Viele große Händler, wie REWE, Real, Galeria Kaufhof, dm-drogerie markt aber auch Fressnapf oder Expedia, sind unsere Partner*innen. In Summe sind es mittlerweile mehr als 650. Und was wir machen ist, unseren Partnern*innen zu helfen ihre Kunden*innen zufriedener zu machen und damit auch enger an sie zu binden. Mein Bereich ist es, sich genau um diese Partner*innen zu kümmern. Im Partner*innenmanagement geht es einerseits darum, Partner*innen glücklich zu machen und das sind auf der einen Seite genau diese Retailpartner*innen, die ich genannt habe. Auf der anderen Seite sind das aber auch Industriepartner*innen, FMCG Industriepartner*innen Procter & Gamble, Nestlé, Coca-Cola, Unilever. Da geht es darum, zu schauen, wie man gemeinsam zielgerichtet und damit relevante Informationen an Kunden*innen kommuniziert und dann am Ende dafür sorgt, dass der*die Kunde*in das mit einem Einkauf bei unserem*r Partner*in belohnt. Es geht bei mir neben der Betreuung der Partner*innen im Tagesgeschäft auch darum das Programm strategisch weiterzuentwickeln und wenn wir über strategische Weiterentwicklung heute sprechen sprechen wir eigentlich immer über Digitalisierung welche Folgen das für unsere Partner*innen hat und auch für uns. Für uns geht es dabei immer darum zu sagen: Wie schaut Digitalisierung des Handels morgen aus und welche Rolle spielen wir dabei? Wir haben jetzt vor kurzem unsere neue Shoppingapp gelauncht. Das ist ein wesentlicher, wichtiger Schritt gewesen. Die letzten Monate habe ich mich sehr intensiv mit unseren Partner*innen auseinandergesetzt in der Frage welche Rolle sie in dem Zusammenspiel mit der App spielen, wie sie diese App nützen können und wie wir gemeinsam die digitalen Produkte so gestalten, dass sie die Endverbraucher*innen und damit die Kunden*innen unserer Partner*innen glücklich machen und dann diese auch nutzen. In der Position zu arbeiten, heißt viel on the road zu sein. Wir sind ständig bei unseren Partner*innen vor Ort. Wir besprechen die aktuelle Entwicklung. Wir besprechen ihre To-Do’s. Wir schauen, wie wir gemeinsam das Programm weiterentwickeln können. Unsere Partner*innen sind ja durch unsere Prämienstruktur sehr stark bei PAYBACK involviert. Das heißt, wir sitzen sehr oft auch in größerer Runde mit unserem*r Partner*in zusammen und besprechen die digitale Weiterentwicklung, die Ausrichtung in Bezug auf Marketing in Bezug auf Weiterentwicklung der Marke PAYBACK sodass man es in einem Satz zusammenfassen kann: Viel reisen, viel mit Partner*innen sprechen, verstehen und Probleme der Partner*innen lösen.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ich bin geboren und aufgewachsen in Nordhessen in der Nähe von Kassel. Ich bin dann in Niedersachsen zur Schule gegangen und habe dort im Jahr 1990 mein Abitur gemacht. Ich habe mich dann entschieden zwölf Jahre zur Bundeswehr zu gehen. Ich habe dort die Offizierlaufbahn durchlaufen, BWL studiert und war Kompaniechef. Nach zwölf Jahren habe ich mich dann entschieden wieder etwas anderes zu machen. Ich habe dann in die Wirtschaft gewechselt und habe bei der Metro-Group damals begonnen und war da auch 11 Jahre lang in verschiedenen Vertriebspositionen. Ich habe zum Schluss Leiter/Strategie bei Real gemacht und das Thema PAYBACK immer wieder zwischendurch betreut. Ich hatte Kontakt dazu und hatte auch sehr viel engen Kontakt zu Bernhard Brugger, dem CEO von PAYBACK und auch zu anderen Mitarbeiter*innen. Daraus entwickelte sich irgendwann die Idee, die Frage, ob es nicht Sinn macht und es nicht schön wäre für beide Seiten, dass ich zu PAYBACK wechsle. 2014 haben wir uns entschieden genau diesen Schritt zu machen. Ich bin seitdem hier im Partner*innenmanagement und betreue die großen Retailpartner*innen von PAYBACK.

Ginge es auch ohne Deinem Werdegang?

Ich glaube der Werdegang ist überhaupt nicht notwendig. Entscheidend sind weniger Fachkenntnisse, die man mitbringt. Die helfen natürlich bei all den Diskussionen, aber viel wichtiger ist es, dass man ein Netzwerk hat, dass man in der Lage ist auf Menschen zuzugehen, dass man in der Lage ist Menschen zuzuhören und zu verstehen, was ihre Beweggründe sind das haben wir heute täglich in der Zusammenarbeit mit unseren Partner*innen und daraus dann aufbauend Lösungen gemeinsam zu entwickeln. Ich glaube, wer bei PAYBACK in der Lage ist Partner*innen zu verstehen und daraus Lösungen zu finden und vor allen Dingen aber auch die Endverbraucher*innen zu verstehen das sind ja diejenigen, die letztendlich unser Produkt nützen und die unseren Erfolg ausmachen dann hat man alles was man braucht und das lerne ich nicht in irgendwelchen Fachseminaren und auch nicht an der Uni, sondern das ist, glaube ich, zu einem großen Teil Lebenserfahrung.

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