Katharina Klaushofer
Auszubildende Versicherungskauffrau •3. Ausbildungsjahr
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Stadt
Wien
Alter
18 - 24
Karriere Level
Auszubildender*e / Lehrling / Lernender*e
Studiengang
Lehre/Ausbildung
“Das Coolste an meinem Job ist, dass ich selbstständig arbeiten kann und, dass ich sehr viele Leute kennen lerne, auch aus dem Ausland.“ Bei der Zürich Versicherung in der Abteilung KFZ-Leistung bearbeitet Katharina Klaushofer, Lehrling Versicherungskauffrau im 3. Lehrjahr, Schadenfälle, die entweder im Ausland passiert sind oder wo ein ausländisches Fahrzeug beteiligt war. “Das macht mir riesigen Spaß, weil man viel mehr Verantwortung bekommt und es ist einfach toll zu wissen, genau das zu tun, was die anderen Mitarbeiter auch machen.“

Transkript

Wer bist du und was machst du?

Ich heiße Katharina Klaushofer, bin bei der Zürich Versicherung als Versicherungskauffrau und im dritten Lehrjahr.

Worum geht’s in deiner Lehre?

Ich bin bei der Zürichversicherung im dritten Lehrjahr als Versicherungskauffrau bei der KFZ Leistung im Interschaden. Da werden Schadensfälle bearbeitet, welche im Ausland passiert sind oder wo ein ausländisches Fahrzeug beteiligt war. Im ersten Lehrjahr habe ich sehr viele hintergründige Arbeiten übernommen, um die Referenten (das sind Sachbearbeiter, welche die Schadensfälle bearbeiten und mit den Kunden telefonieren) zu entlasten, beispielsweise durch Rechnungen überweisen, Schadensfälle anlegen, beschriften und ausheben - einfach um den Referenten / den Sachbearbeitern zu helfen. Jetzt im zweiten Lehrjahr darf ich eigene Schadensfälle bearbeiten, das macht mir sehr viel Spaß, weil man viel mehr Verantwortung bekommt und es ist toll zu wissen, dass man genau das macht, was die anderen Mitarbeiter auch machen. Ich habe zweimal Berufsschule, einmal einen ganzen und einmal einen halben Tag pro Woche. Wir haben Rechnungswesen, Wirtschaftskunde, politische Bildung und Fächer am Computer. Im ersten Jahr in Versicherungskunde mussten wir einen Test machen, um das erste Jahr nachzuholen. Im zweiten Jahr haben wir die ganzen Personenversicherungen durchgenommen und jetzt im dritten Jahr machen wir die Sachversicherungen wie zum Beispiel KFZ. Das interessiert mich schon sehr, weil ich von der Arbeit sehr viel mitbekomme und ob dass dann wirklich in der Theorie und in der Praxis gleich ist.

Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?

Ich bin in Wien in Simmering aufgewachsen und war dort auch in der Schule. Ich habe vier Jahre das Gymnasium besucht, habe mich dann doch entschieden etwas Berufsbezogenes zu machen und habe die Handelsschule abgeschlossen, deshalb wurde mir auch ein Jahr in der Lehre angerechnet. Versicherungen haben mich generell schon immer interessiert. Ich wollte zum Beispiel immer wissen, warum unser Auto eine Versicherung braucht, warum das so ist. Mein Bruder war auch in einer Versicherung, sogar in derselben Abteilung wie ich. Er hat das immer super spannend und abwechslungsreich rübergebracht. Es war ein ziemlich langes Aufnahmeverfahren. Zuerst gab es einen Infotag und im Anschluss ein Assessmentcenter, das war ein Vorstellungsgespräch mit allen Vorgesetzten und Kandidaten. Das war schon ziemlich hart am Anfang für das erste Vorstellungsgespräch. Danach gab es noch einen Schnuppertag und dann war das eigentlich fix und ich wurde aufgenommen.

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?

Ich denke es ist abteilungsabhängig, welche Eigenschaften man braucht. Bei mir ist selbstständiges Arbeiten sehr wichtig, Kontaktfreudigkeit ist auch ein großer Punkt, weil man schon sehr viel telefoniert und E-mail Verkehr hat mit den Maklern, Werkstätten und anderen Versicherungen hat. Zuverlässigkeit und Genauigkeit sind, denke ich auch, sehr wichtig, dass die Kunden wissen, dass sie sich auf uns verlassen können.

Was ist das Coolste an deiner Lehre?

Das Coolste an meinem Job ist, dass ich sehr selbstständig und frei arbeiten kann. Ich kann mir die Zeit wegen der Gleitzeit sehr frei einteilen. Ich lerne sehr viele Leute kennen, auch aus dem Ausland, weil ich in der Auslandsschaden-Abteilung bin. Wenn man die Leute dann sieht, ist das ein ganz anderes Bild, dass man vor Augen hat. Wir haben sechs bis sieben mal im Jahr Lehrlingstreffen, da treffen sich alle Lehrlinge aus Wien und können sich austauschen, auch über die anderen Abteilungen, denn oft weiß man gar nicht was, die anderen eigentlich machen. Man kann sich intern darüber austauschen, erzählen und Erfahrungen teilen.

Was ist die größte Herausforderung?

Für mich war die größte Herausforderung die Scheu vor fremden Menschen zu verlieren und sich fragen zu trauen, wenn ich etwas nicht verstanden habe und zu bitten es noch einmal zu erklären, sowie wildfremde Kunden anzurufen, wenn man gar nicht weiß, was diese eigentlich wollen. Die Angst vor dem Telefonieren und vor den Menschen zu verlieren, war die größte Herausforderung für mich.

Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?

Mein Papa hat mir immer gesagt, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit kostet nichts, aber zählt enorm viel. Ehrlichkeit währt am längsten. Pünktlichkeit demonstriert Interesse an der Person und dem Termin. Ich hoffe, ich kann das meinen Kindern auch einmal so weitergeben.