Marina Hönigschmid
Kurienobmann-Stellvertreterin Angestellte Ärzte Ärztekammer Wien
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“Dass ich im Grenzbereich tätig bin, wo es sehr häufig um Leben und Tod geht, dass der Job weltweit ausübbar ist und in meinen Augen einer der Wichtigsten ist, den es überhaupt gibt.” Das findet Marina Hönigschmid, Kurienobmann-Stellvertreterin Angestellte Ärzte Ärztekammer Wien, am Coolsten. Ihr Alltag ist von Patientenvisiten und deren Besprechungen sowie von Operationen geprägt. “Man muss in diesem Beruf offen und flexibel sein und auch viele Anstrengungen in Kauf nehmen können.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Ich würde mir ganz viele Lebensgeschichten von älteren Menschen anhören. Ich würde sehr, sehr viel ausprobieren – ganz viele verschiedene Tätigkeiten. Die, die mir Freude machen, da würde ich dranbleiben. Und ich würde mir immer wieder kleine Ziele stecken und diese erreichen lernen.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Dr. Marina Hönigschmid, Ärztin für Allgemeinmedizin und in Facharztausbildung Gynäkologie und Geburtshilfe, tätig im SMZ-Ost Wien.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das coolste an deinem Job? Dass ich in einem Grenzbereich tätig bin, wo es sehr häufig um Leben und Tod geht. Dass der Job weltweit ausübbar ist und in meinen Augen einer der wichtigsten ist, den es überhaupt gibt.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Die Nachtdienste, die Wochenenddienste und wenig planbares Privatleben, weil man immer wieder einspringen muss.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? Ich bin in einem großen Versorgungskrankenhaus in Wien tätig, im SMZ-Ost, in Facharztausbildung Gynäkologie und Geburtshilfe. In dieser Ausbildung muss ich mehrere Bereiche durchlaufen. Am liebsten bin ich im Kreissaal bei ganz vielen Geburten dabei. Das ist jedes Mal ein wunderschönes Erlebnis. Ich lerne dort vor allem Komplikationen zu beherrschen. Es gibt natürlich auch noch den großen Bereich der Gynäkologie, der bei der Kinder- und Jugendgynäkologie beginnt – bis zum Älterwerden der Frau. Hier lernt man viel Ultraschalldiagnostik, aber auch das Operieren von zum Beispiel großen Tumoren. Mein Dienstbeginn ist um 7:30. Da gehe ich mit einem Oberarzt Visite auf einer Station. Um 8 Uhr treffen wir uns dann gemeinsam zur Besprechung mit allen anderen Kollegen. Hier werden vor allem die aktuellsten Patientinnen besprochen. Danach geht es auf die Station, auf der man eingeteilt ist, entweder in die OP, oder in die Ambulanz, oder in den Kreissaal.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Geboren in Wien. Aufgewachsen auch in Wien. Volksschule und Matura in Wien gemacht. Leistungssport Eiskunstlauf während der ganzen Jugendzeit. Danach ein Auslandsjahr in Süditalien zur Selbstfindung und auch ein bisschen nachholen der verlorenen Jugend durch den Sport. Dann habe ich mich für das Medizinstudium entschieden, weil es mich schon in der Jugend interessiert hat, was so mit dem Körper los ist, was da passiert, was man machen kann. Und weil ich mich eigentlich auch immer ein bisschen selbst schützen wollte und auch mitreden wollte bei den Therapien, die mir Ärzte so vorschlagen. Studium in Wien an der Uni. Im Sommer immer wieder Pflegedienst zum Geldverdienen und danach auch schön auf Urlaub fahren können. Nach dem Studium habe ich mit dem Turnus in Oberösterreich begonnen: Facharztausbildung für Gynäkologie und Geburtshilfe im SMZ-Ost seit 2011. Ich habe auch heuer den Turnus abgeschlossen und bin praktische Ärztin, und habe zwischendurch vier Kinder bekommen.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Es gibt gesetzliche Vorgaben um Arzt werden zu können. Diese muss man natürlich einhalten. Es gibt aber die Möglichkeit die Ausbildung auch im Ausland zu machen, mit verschiedenen Diplomen zu erweitern, um das erreichen zu können, was man später den Patienten anbieten können möchte. Man muss in diesem Beruf offen und flexibel sein und auch viele Anstrengungen in Kauf nehmen können.