Melanie Beyersdorf
Analyst, Allianz Climate Solutions
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“The coolest part is being a part of the transition from fossil fuel and nuclear power to renewable energy.” That is one of the things Melanie Beyersdorf likes most about her work. She speaks enthusiastically about her job as an Analyst at Allianz Climate Solutions: “We are such little teams, that we can adjust our product range almost every day to the requirements of our customers.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Wenn ich mit mir selbst sprechen könnte, würde ich sagen, dass es nur zwei Möglichkeiten im Leben gibt. Die erste ist das Bekannte, die zweite das Unbekannte. Die richtigen Entscheidungen werden aus dem Bauch heraus getroffen. Hab keine Angst, Fehler zu machen oder dich in eine neue Richtung zu bewegen. Das Wichtigste ist aber: Wähle Physik in der Schule nicht ab. Du wirst es später brauchen.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Melanie Beyersdorf ist Analystin bei Allianz Climate Solutions für erneuerbare Energien, hauptsächlich in der Abteilung Risk Advisory & Services.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das coolste an deinem Job? Der tollste Aspekt ist wirklich, Teil der Energie-Wende zu sein. Der Übergang von fossilen Brennstoffen und der Kernkraft zur erneuerbaren Energie und Energieeffizienz. Das ist ein sich ständig wandelnder Markt, mit wichtigen Politikentscheidungen, da sie den Rahmen setzen. Wir sind so kleine Teams, dass wir unser Produktsortiment fast jeden Tag an die Anforderungen unserer Kunden anpassen können. Ich habe die Möglichkeit, bei Produkten und Projekten meine eigenen Ideen umzusetzen und ich habe die nötige Flexibilität, die ich als Mutter eines 7-jährigen Sohnes brauche.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Zu viele Projekte, zu wenig Zeit. Es gibt so viele interessante Projekte, die wir bewerten könnten. Manchmal wenn ich an einem Projekt arbeite, gibt es Details, die nicht passen und bis ich nicht diese Nadel im Heuhaufen gefunden habe, kann ich nicht mit einem anderen Projekt weitermachen. Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit, tiefer in bestimmte Aspekte einzutauchen, die bei der Bewertung eines Projekts auftreten, die aber für dieses bestimmte Projekt nicht nötig sind, aber vielleicht eine Entscheidung in einen grundlegenden Ansatz umwandeln.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? In drei Worten: Erneuerbare-Energie-Projekte. Ich arbeite in einem Team mit vier Personen in Berlin. Zusammen mit unseren Kollegen aus München und Frankfurt bilden wir Allianz Climate Solutions. Unser Team ist eine Art Beratungsagentur. Wir haben mit jeder Art von erneuerbarer Energie zu tun. Photovoltaik, Windkraft, Geothermie, Bioenergie und Wasserkraft. Wir begleiten Projekte von Beginn an. Wenn sich das Projekt in seiner Betriebsphase befindet, bewerten wir den Betrieb, die Wartung und die Leistung. Eine unserer Hauptaufgaben ist die Bewertung der Projekte für Banken und Investoren. Wir bewerten diese Projekte für die finanzielle Rentabilität aus technischer Sicht, sodass wir z. B. die Finanzierung eines Photovoltaikparks übernehmen könnten. Ein Photovoltaikpark besteht aus sehr viel Ausrüstung. Es gibt Solarpaneele und Wechselrichter. Außerdem ist die Qualität und Kompatibilität dieser Bauteile für die finanzielle Rentabilität von Bedeutung. Wir beraten Banken, Investoren und manchmal auch Generalunternehmer. Vor einigen Wochen reisten zwei unserer Teammitglieder nach China zur Bewertung eines Produktionsstandortes. Nach der ersten Inspektion im letzten Jahr kamen sie zurück, um zu überprüfen, ob Verbesserungen und Empfehlungen implementiert wurden. Ich sitze also jeden Tag mit vielen Dokumenten vor meinem Computer. Ich erstelle Berichte, schreibe meine und die Meinung meines Teams auf, ob wir denken, dass das Projekt finanzierbar ist oder nicht.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Ausbildungstechnisch bin ich eine typische Bankerin. 1999 begann ich meine Ausbildung in einer Bank, die Teil der Allianz Gruppe wurde. Danach arbeitete ich als Englishman in New York. Ich arbeitete als Bankkauffrau in der Versicherungswelt und schulte Versicherungsvertreter im Bereich Bankprodukte. Das haben wir Assurbanking genannt. Das habe ich mit vielen Vertretern gemacht und danach leitete ich meine eigene kleine Bankfiliale in einer Agentur. Da kam ich das erste Mal mit erneuerbaren Energien in Berührung und nach vielen glücklichen Zufällen wurde ich 2011 Teil von ACS.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Ja, definitiv. Wenn man sich mein Team ansieht, gibt es einen Ökonomen, einen Wirtschaftsingenieur und zwei Bankverwalter. Was man definitiv aufweisen muss, ist eine Leidenschaft für Nadeln im Heuhaufen. Man muss sehr genau arbeiten, um diese Nadeln zu finden. Wenn nicht, kann es passieren, dass man einen Fehler übersieht, z. B. bei bei der Statikplanung für PV-Anlagen auf dem Dach. Beim nächsten Sturm kann es dann passieren, dass die PV-Anlage davonfliegt.