Nikolas Huber
Auszubildender Bankkaufmann
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Karriere Level
Auszubildender*e / Lehrling / Lernender*e
Studiengang
Lehre/Ausbildung
“Die Zeit, die man hat, aktiv zu gestalten und nicht zu verschwenden”, war einer der wichtigsten Ratschläge, die Nikolas Huber von seinem Vater mitbekommen hat. An seiner Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutschen Bank gefällt ihm besonders die Vielfalt: “In der Bank gibt es tausend verschiedene Tätigkeitsbereiche und wenn man selbst noch nicht weiß, was einem Spaß macht, dann ist das eine gute Möglichkeit, das herauszufinden.”

Transkript

Wer bist du und was machst du?

Mein Name ist Niklas Huber, ich bin 20 Jahre alt und mache eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutschen Bank.

Worum geht’s in deiner Lehre?

Die Deutsche Bank ist ein Kreditinstitut für alle Privat- und Geschäftskonten und berät Privat- und Geschäftskunden in allen finanziellen Angelegenheiten und sorgt so für einen schönen Finanzablauf. Primär geht es darum, dass ich lerne Privatkunden zu beraten in allen Angelegenheiten. Sei es zur Geldanlage oder einfach für Konto und Zahlungsverkehr. Zum Schluss geht es dann auch in den Bereich Geschäftskunden, dass ich mit Firmen sprechen kann und wie man denen helfen kann. Aber das ist eher der sekundäre Punkt in der Ausbildung. Also, es ist erstmal untergliedert in Praxis in den Filialen und in den Theorieblock, also den Berufsschulblock viermal im Jahr. In der Praxis ist es noch einmal untergliedert in vier bzw. fünf Phasen. Am Anfang war die Banking Phase, da lernt man das Typische: am Schalter stehen, die Laufkundschaft in allen Angelegenheiten zu beraten und vielleicht Geld auszahlen, den Zahlungsverkehr regeln, etc. Die zweite Phase war dann die Vorsorge-Phase, da geht es um das momentane Problem der Gesellschaftsstruktur, dass Menschen im Rentenalter deutlich weniger bekommen können aufgrund des Generationenvertrages. Da geht es eben darum, dass Menschen privat vorsorgen, jetzt wo sie arbeiten, für ihren Ruhestand. Die dritte Phase war das sogenannte Investieren, da geht es darum, Menschen die Vermögen haben zu erleichtern ihr Geld anzulegen. Also das Geld nicht durch Inflation zu schmälern, sondern vielleicht sogar auch einen Mehrwert herauszuziehen. Und in der letzten Phase geht es primär um Baufinanzierung oder auch generell normale Kredite, dass man Menschen dabei hilft, ihren Traum von einer Immobilie oder einem Auto zu erfüllen. Bei Geschäftskunden, dass man Kredite herausgibt um sich Maschinen etc. zu kaufen.

Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?

Ich bin in München aufgewachsen, bin nur kurz weggezogen nach Landsberg und dann aber wieder zurück. Ich habe die Grundschule gemacht und danach das Gymnasium bis zum Abitur, habe G8 gemacht, also 12 Jahrgangsstufen. Bei mir war es sowieso anders, denn ich hatte das Sportabitur gemacht, war aber zu dem Zeitpunkt verletzt und musste es im Oktober nachmachen. Es wäre dann auch schwieriger mit dem Studium gewesen, wenn man das Abitur noch nicht hat und auch die Schritte noch nicht weiß. Und dann habe geschaut, was ich eigentlich will. Beim Studium kam mir jetzt nur Betriebswirtschaftslehre in den Sinn und war in München schwierig zu dem Zeitpunkt. Dann habe ich überlegt was mich sonst noch interessiert, mein Vater hat zum Beispiel auch einen Bankkaufmann Abschluss gemacht und er hat gesagt: „Mach das einfach, das erweitert deinen Horizont.” Man kann ja einmal die zwei Jahre investieren und schauen ob es einem liegt, bevor man ein ganzes Wirtschaftsstudium durchläuft. Und so bin ich bei der Bank gelandet.

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?

Das Allerwichtigste ist Interesse, es bringt einem nichts, wenn man mit dem ganzen Thema nichts zu tun haben möchte. Dann, Eigeninitiative ist sehr wichtig, weil man auch aktiv auf die Ausbildungsbeauftragten zugehen muss um Aufgaben zu bekommen und sich auch aktiv umschauen muss, um zu schauen, welche Aufgaben es gibt, wo ich vorankomme. Wenn man das nicht mitbringt, dann ist man auf jeden Fall nicht geeignet. Man muss auch Spaß am Lernen haben und kontaktfreudig sein. Man begegnet immer wieder neuen Menschen in den verschiedenen Teams und Abteilungen und muss sich schnell integrieren können. Und auch offen gegenüber Anderem und Neuem sein. Man muss natürlich auch ein allgemeines Wirtschaftsinteresse mitbringen, man muss im Vorhinein nicht unbedingt viel Lernen oder Recherchieren, es reicht vollkommen Interesse an dem Thema mitzubringen.

Was ist das Coolste an deiner Lehre?

Die Vielfältigkeit. In einer Bank gibt es tausend verschiedene Tätigkeitsbereiche und wenn man selbst noch nicht genau weiß was einem liegt, was einem wirklich Spaß macht, dann ist das auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, das herauszufinden, weil man sich in tausend verschiedenen Richtungen entwickeln kann und später auch bestimmte Schwerpunkte setzen kann. Also in meinem Fall war es die Wertpapier Beratung in der dritten Phase, in der Investier-Phase. Weil man da damit zutun hat aus Kundengeld mehr Kundengeld zu machen. Es ist ein sehr vielfältiges Thema, es gibt tausend verschiedene Möglichkeiten, das ist sehr interessant.

Was ist die größte Herausforderung?

Dass man immer wieder mit neuen Menschen zutun hat, man muss mit anderen Menschen interagieren. Es ist keine Arbeit wo man um 9 Uhr anfängt, 8 Stunden seine Arbeit macht, mit niemanden spricht und um 17 Uhr wieder geht. Man muss wirklich ständig mit anderen Menschen zusammenarbeiten und interagieren. Man sollte sich vielleicht nicht den wildesten Bart wachsen lassen und nicht die “unnormalste” Frisur haben. Solange alles im Rahmen ist, ist alles in Ordnung.

Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?

Der wichtigste Ratschlag in meinem Leben war bis jetzt was mir mein Vater beigebracht hat, die Zeit die man hat aktiv zu gestalten und sie nicht zu verschwenden.

Bankkaufmann*frau

Wie werde ich

Bankkaufmann*frau

Schon als Kind hast du dein Geld lieber ins Sparschwein gesteckt, als es für ein Überraschungsei auszugeben. Du trägst gerne einen Anzug oder ein Business-Kostüm. Dein größtes Vorbild war schon immer Dagobert Duck. Denn mal ehrlich: Wer möchte nicht so viel Geld verwalten und ab und zu im Geldspeicher seine Runden ziehen? Na gut, wirklich schwimmen wirst du im Kapital der Bank als Bankkaufmann wahrscheinlich nicht, aber du kannst zumindest deinen Kunden helfen ihre Finanzen richtig zu verwalten. Dabei versuchst du gleichzeitig gute Lösungen für sie zu finden und die Produkte deiner Bank an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Du schätzt Kreditrisiken ein, klärst über Finanzprodukte auf und vermarktest Geldanlagen. Du erstellst individuelle Anlage- und Sparpläne und achtest darauf, dass deine Kunden ihre Finanzen durch verschiedene Investments sichern – zum Beispiel in Sparkonten, Versicherungen, Wertpapiere und Edelmetalle. Um gute Ratschläge zu geben, informieren sich Bankkaufleute immer über aktuelle Wirtschaftsentwicklungen und achten auf Kursschwankungen an der Börse. Für einen Teil deiner Kunden wirst du ebenfalls Wertpapiere und Wertgegenstände in Tresoren und Schließfächern verwahren. Auch die bankinternen Arbeitsabläufe werden von dir übernommen. So überwachst du gesetzliche Vorschriften und kümmerst dich um die ordnungsgemäße Buchhaltung. In regelmäßigen Meetings informierst du die Geschäftsleitung über Entwicklungen von Geschäftspartnern, Geschäftsstellen und Kosten. Dafür werden Bilanzen und Verlustrechnungen erstellt und in Portfolios zusammengefasst.

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