Bau­tech­ni­sche*r Zeich­ner*in

Bau, Architektur & Gebäudetechnik

Wie werde ich Bautechnische*r Zeichner*in?

auch bekannt als CAD Designer*in, Bauzeichner*in

Deine Lieblingsbeschäftigungen sind Rechnen und Zeichnen? Am PC arbeitest du auch gerne und schon als Kind hast du in Paint Grundrisse von eurem Haus nachgestellt? Dann ist der Beruf des Bauzeichners genau das Richtige für dich! Du entwirfst aus den Vorgaben und Skizzen von Architekten oder Bauingenieuren maßstabsgetreue Pläne und Grundrisse für den Bau von Architektur, Infrastruktur oder Landschaften. Dabei ist dir keine Brücke zu lang, keine Straße zu kurvig und kein Gebäude zu hoch. Du lieferst sozusagen die Bauanleitung fürs Traumhaus. Deswegen bist du auch dafür verantwortlich die Berechnungen so genau durchzuführen, dass ein Haus weder schief wird noch einstürzt. Zwar verbringst du die meiste Zeit am Schreibtisch, um sicherzustellen, dass beim Bau aber wirklich alles glatt läuft, gehst du ab und zu auf die Baustellen und überprüfst den Fortschritt.

Videostories zu diesem Beruf2

Arbeiten als Bau­tech­ni­sche*r Zeich­ner*in

Wichtige Fähigkeiten als Bau­tech­ni­sche*r Zeich­ner*in

Mal eben in 5 Minuten einen Montageplan anfertigen und danach die Statik für ein Bauprojekt berechnen? So schnell geht das nicht! Als Bauzeichner trägst du viel Verantwortung und musst deshalb sehr gewissenhaft und genau arbeiten. Du brauchst viel Fachwissen und musst die Formeln, die du während deiner Ausbildung oder deinem Studium lernst, auch in der Praxis anwenden können. Damit diese so genau wie möglich werden, musst du die Baustoffe und das Material ebenso gut kennen wie die Umgebung, in der ein Bauprojekt realisiert wird. Außerdem solltest du nicht nur wissen, was CAD- und CAM-Programme sind, sondern diese auch tatsächlich anwenden können. Denn das technische Zeichnen und die Verwaltung von Bauprojekten über den Computer ist heute Gang und Gebe. Wenn du bereits technisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen und zeichnerisches Talent mitbringst, hilft dir das im Berufsalltag ungemein. Außerdem solltest du präzise Arbeiten können und auch bei Stress einen kühlen Kopf bewahren. Es kann durchaus vorkommen, dass es Phasen gibt, in denen du mehrere Projekte gleichzeitig bearbeitest.

Wie werde ich Bau­tech­ni­sche*r Zeich­ner*in?

Du könntest dir vorstellen, in die spannende Welt von Bauzeichnern einzutauchen? Dann musst du zuvor eine dreijährige Ausbildung bzw. Lehre oder ein Studium im Bauingenieurswesen absolvieren. Denn dieser Beruf bringt viel Verantwortung mit sich und fordert zurecht eine fundierte Ausbildung und viel Fachwissen. Die Ausbildung in einem Betrieb erfolgt dual und kombiniert die wichtigsten theoretischen Grundkenntnisse mit ihrer Anwendung in der Praxis. An der Universität wird vor allem die Theorie gelehrt. Die tatsächliche Arbeit lernst du in Projekten und Praktika kennen. Du solltest schon während dem Studium beginnen nebenbei zu arbeiten oder Semesterpraktika zu absolvieren. Denn spätere Arbeitgeber legen nicht nur Wert auf ein gutes Abschlusszeugnis, sondern vor allem auf Berufserfahrung. An einer Fachhochschule wird der Lehrstoff übrigens praxisnaher vermittelt und ein Semester Praktikum ist bereits im Lehrplan integriert.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Ingenieurbau, Tiefbau oder doch lieber Straßenbau? Du entscheidest! Je nachdem, wo es dich beruflich hinzieht, kannst du dich spezialisieren und die nächste Autobahnabfahrt konstruieren oder einen Bürokomplex umsetzen. Damit du deine Aufträge immer perfekt ausführst, solltest du dich in Lehrgängen regelmäßig auf den neuesten Wissensstand bringen lassen.

Zukunftsaussichten als Bau­tech­ni­sche*r Zeich­ner*in

Bauzeichner arbeiten vor allem in Bauämtern, Architektur- und Ingenieurbüros oder in der Planungsabteilung einer Baufirma. Wenn du den Schritt in die Selbstständigkeit gehen möchtest, kannst du das im Rahmen eines Zeichenbüros tun. Allerdings darfst du dann nur technische Zeichnungen anfertigen und keine Planungsarbeiten durchführen, da diese nur von Ingenieurbüros gemacht werden dürfen. Um selbst ein eigenes Ingenieurbüro zu eröffnen benötigst du nicht nur mehrjährige Berufserfahrung und einen Meistertitel, sondern auch eine Ausbildung an einer höheren Schule. Solltest du diesen Beruf vor allem wegen dem künstlerischen Aspekt des freihändischen Zeichnens ausgesucht haben, wirst du weniger Freude damit haben. Durch die technische Entwicklung werden Skizzen immer häufiger am Computer mit sogenannten CAD-Programmen erstellt. In Zukunft könnten diese die Hand-Skizzen gänzlich ablösen.