Be­triebs­wir­t*in

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Wie werde ich Betriebswirt*in?

Deine Lieblings-Comicfigur ist Dagobert Duck? Dich interessiert Wirtschaft total und du hast auch mit Mathematik und Zahlen keine Probleme? Du bist sehr ehrgeizig, identifizierst dich total mit deinem Beruf, und möchtest unbedingt schnell Karriere machen? Dann ist Betriebswirt vielleicht genau der richtige Beruf für dich. Als Betriebswirt kümmerst du dich um den Fortbestand und das Wachstum eines Unternehmens. Mit deiner Arbeit trägst du dazu bei, dass die Kosten des Unternehmens möglichst gering und der Gewinn möglichst hoch ausfallen. Du überprüfst, ob alle Prozesse effizient ablaufen, planst und verwaltest Ressourcen und führst Mitarbeiter. Du kannst in allen kaufmännischen Bereichen arbeiten, egal ob Personalmanagement, Controlling, Rechnungswesen, Marketing oder Logistik. Deine Arbeit ist jedenfalls mit sehr viel Verantwortung verbunden, da der Erfolg des Unternehmens von deinen Planungsfähigkeiten abhängig ist.

Videostories zu diesem Beruf44

Arbeiten als Be­triebs­wir­t*in

Wichtige Fähigkeiten als Be­triebs­wir­t*in

Als Betriebswirt musst du eigentlich ein ziemliches All-Round-Talent sein. Der Umgang mit Zahlen darf dir keine Schwierigkeiten bereiten, denn die finanzielle Situation eines Unternehmens ist für den Fortbestand eines der wichtigsten Dinge, und dementsprechend musst du in der Unternehmensführung Zahlen und Bilanzen immer im Auge behalten. Gleichzeitig solltest du aber teamfähig sein und gut mit Menschen können, denn du wirst mit verschiedensten Abteilungen zu tun haben und eventuell auch Personalverantwortung übernehmen. Wenn das Unternehmen, in dem du arbeitest, international tätig ist, schaden auch Fremdsprachen nicht, zumindest aber sollte dein Englisch verhandlungssicher sein. Das betriebswirtschaftliche Wissen, das dir im Studium oder während deiner Ausbildung vermittelt wurde, musst du natürlich auch sinnvoll in die Praxis umsetzen können. Unternehmensrecht sollte dir zumindest ein Begriff sein, denn so weißt du, was du tun darfst und was nicht und musst nicht wegen jeder Kleinigkeit in die Rechtsabteilung laufen. Du musst außerdem belastbar sein, denn in vielen Dingen trägst du große Verantwortung und der Job ist nichts für schwache Nerven. Deine Freizeit sollte dir nicht allzu wichtig sein. Es kann sein, dass du auch mal 60 Stunden pro Woche in der Firma gebraucht wirst, wenn gerade mehr Arbeit ansteht. Dafür wirst du aber auch entsprechend entlohnt.

Wie werde ich Be­triebs­wir­t*in?

Der Weg in den Beruf des Betriebswirts kann ziemlich unterschiedlich ausfallen. Wenn du in Deutschland lebst und bereits eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen hast, kannst du die Weiterbildung zum geprüften Betriebswirten berufsbegleitend in einigen Monaten absolvieren. Die Ausbildung zum staatlich geprüften Betriebswirten dauert etwas länger und verlangt von dir neben einem bestehenden Abschluss auch mindestens ein Jahr Berufserfahrung. In Österreich kannst du eine betriebswirtschaftliche Lehre absolvieren, zum Beispiel zum Bürokaufmann oder Einzelhandelskaufmann. Oder du kannst eine berufsbildende Schule wie eine HASCH oder HAK machen. Alternativ dazu kannst du natürlich in jedem Land ein Studium der Betriebswirtschaft absolvieren.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Viele Unternehmen bieten eigene, interne Weiterbildungen für Betriebswirte an. Darüber hinaus kannst du dich durch Seminare und Schulungen auf einen bestimmten Bereich der Unternehmensführung, der dich besonders interessiert, spezialisieren. Wenn du bereits ein grundständiges Studium abgeschlossen hast, kannst du auch einen Master of Business Administration (MBA) anhängen, mit dem du deine Chancen am internationalen Markt sowie dein potenzielles Gehalt nochmals steigerst.

Zukunftsaussichten als Be­triebs­wir­t*in

Als Betriebswirt bist du immer gefragt, denn jedes Unternehmen braucht gute Strategen. Dementsprechend musst du aber auch damit rechnen, sehr viel Zeit in der Firma zu verbringen. Ein Unternehmen zu führen, ist definitiv kein 40-Stunden-Job, bei dem du um Punkt fünf Uhr den Stift fallen lassen und nach Hause gehen kannst. Du kannst dich entweder schon während der Ausbildung oder durch Praktika auf einen gewissen Bereich in der Betriebswirtschaft spezialisieren, etwa Controlling, Finanzwesen, Marketing oder Personalmanagement. Es ist aber auch kein Problem, wenn du dich erst nach deinem Berufseinstieg für einen Bereich entscheidest, denn als Betriebswirt reichen deine Kenntnisse aus, um in jedem Bereich der Unternehmensführung zu arbeiten. Du hast auf jeden Fall die Chance, innerhalb deines Unternehmens sehr schnell aufzusteigen und zumindest im mittleren Management tätig zu sein. Deine Karrierechancen sind natürlich besser, wenn du dich für ein Fachabitur mit anschließendem Studium entschließt, als wenn du nur nebenberuflich eine kurze betriebswirtschaftliche Fortbildung absolvierst.