Buch­hal­ter*in

Büro & HandelFinanzenRecht, Sicherheit & Verwaltung

Wie werde ich Buchhalter*in?

auch bekannt als Accountant, Fakturist*in

Du hast ein tolles Gefühl für Zahlen und arbeitest sehr gern mit ihnen, bringst ein richtig gutes Auge für Details mit und hast auch privat immer den genauen Überblick über deine Finanzen? Wenn du außerdem strukturiert arbeitest, ordnungsliebend bist und dir Büroarbeit Spaß macht, ist Buchhaltung möglicherweise genau das richtige Berufsfeld für dich. Als Buchhalter kümmerst du dich um alles, was in einem Unternehmen mit Geld zu tun hat. Du erfasst die finanziellen Daten, das heißt also, eingehende und ausgehende Zahlungen, Lieferungen oder sonstige Leistungen, und hältst dich dabei genauestens an sämtliche steuerrechtliche und bilanzrechtliche Bestimmungen. Du bereitest den Jahresabschluss des Unternehmens vor und hilfst der Geschäftsführung mit deinen Ausarbeitungen, wichtige Budgetentscheidungen zu treffen. Keine noch so kleine Summe wird vom Unternehmen erhalten oder ausbezahlt, ohne dass sie vorher in deinen Büchern festgehalten wird.

Videostories zu diesem Beruf66

Arbeiten als Buch­hal­ter*in

Wichtige Fähigkeiten als Buch­hal­ter*in

Als Buchhalter brauchst du natürlich gewisse Fachkenntnisse – du musst wissen, welche Einnahme auf welches Konto gebucht wird, welche Ausgabe wo vermerkt wird und musst prinzipiell immer den kompletten Überblick über die Finanzen haben. Dabei musst du nicht nur alles sorgfältig dokumentieren, sondern auch wissen, in welcher Form der Gesetzgeber die Dokumentation verlangt – was alles auf einer Rechnung oben stehen muss, wie lang Dokumente aufbewahrt werden müssen etc. Du brauchst also auch grundlegende rechtliche Kenntnisse in den relevanten Bereichen. Darüber hinaus wird in der Buchhaltung vor allem mit einer Software namens SAP gearbeitet, die du ebenso wie Microsoft Excel sicher beherrschen solltest. Du bist als Buchhalter viel gefragt, denn deine Arbeit beeinflusst vom Controlling bis hin zur Geschäftsführung beinahe jeden Bereich des Unternehmens. Somit musst du sehr teamfähig und kommunikativ sein, denn du wirst im Laufe deiner Karriere mit unterschiedlichsten Abteilungen zusammenarbeiten müssen. Schließlich muss dir natürlich bewusst sein, welch große Verantwortung du in deinem Job trägst, und du solltest dementsprechend konzentriert und sorgfältig arbeiten. Wenn du eher schusselig bist, ist der Job bestimmt nichts für dich, denn bei so wichtigen Aufgaben kannst du dir keine Fehler leisten.

Wie werde ich Buch­hal­ter*in?

Buchhalter ist in Deutschland keine geschützte Berufsbezeichnung, das heißt, dass sich prinzipiell jeder so nennen darf. Dennoch musst du dir logischerweise irgendwie die relevanten Fachkenntnisse angeeignet haben. Du kannst etwa eine kaufmännische Ausbildung machen, die du mit einem IHK-Prüfungszeugnis absolvierst, oder auch ein wirtschaftliches Studium abschließen, um <dir das notwendige Wissen anzueignen. In Österreich gibt es als unselbstständiger Buchhalter keine Regelungen, welche Ausbildung du absolviert haben musst. Dennoch musst du dir logischerweise irgendwie die relevanten Fachkenntnisse angeeignet haben. Du kannst etwa eine Lehre zur Finanz- und Rechnungswesenassistenz machen, oder eine berufsbildende mittlere oder höhere Schule im wirtschaftlichen Bereich absolvieren. Wenn du die Matura gemacht hast, kannst du auch ein wirtschaftliches Studium abschließen, um dir das notwendige Wissen anzueignen.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Die Ausbildung zum geprüften Bilanzbuchhalter lohnt sich besonders, da dir hiermit mehr Verantwortung und auch eine bessere Bezahlung zukommt. Ansonsten kannst du dein Wissen durch eine Weiterbildung im geltenden Steuer- und Finanzrecht hervorragend ergänzen, denn diese Bereiche sind in der Buchhaltung besonders wichtig.

Zukunftsaussichten als Buch­hal­ter*in

Da deine Arbeit als Buchhalter so zentral für den Unternehmenserfolg ist, hast du in diesem Beruf richtig gute Zukunftschancen. Wenn du gute analytische Fähigkeiten mitbringst, wird es in der Buchhaltung immer etwas für dich zu tun geben, denn obwohl einfache Aufgaben mittlerweile automatisiert werden können, braucht es für komplexere Aufgaben immer noch eine kompetente Buchhaltung. Besonders, wenn du dich zum staatlich geprüften Bilanzbuchhalter weiterbildest, kannst du anspruchsvollere Aufgaben übernehmen und auch mehr Gehalt verlangen. Hier leitest, kontrollierst und organisierst du im Prinzip die Buchhaltung für das ganze Unternehmen. Mit zusätzlichen Ausbildungen kannst du auch in verwandten Bereichen, wie etwa der Steuerberatung oder der Finanzberatung arbeiten, und dich so immer neuen Herausforderungen stellen. Selbstverständlich steht es dir auch offen, dich selbstständig zu machen, und die Buchhaltung für mehrere kleine Unternehmen zu übernehmen.