Flo­ris­t*in

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Wie werde ich Florist*in?

auch bekannt als Blumenbinder*in, Blumenhändler*in

Ein paar Gänseblümchen auf der Wiese vor deinem Haus zu pflücken, reicht dir schon lange nicht mehr? Am liebsten kombinierst du verschiedene Pflänzchen und mixt dabei Sorten und Farben? Dann lass deiner Kreativität doch weiter freien Lauf und kreiere als Florist*in Sträuße oder verschönere Topfpflanzen. Du erfreust Kunden*innen mit deinen Gestecken oder bereitest Pflanzenschmuck für die verschiedensten Anlässe vor. Das können Hochzeiten und Taufen sein oder auch traurige Anlässe wie Beerdigungen. Nach dem Motto „Blumen sagen mehr als 1.000 Worte“ findest du immer die richtigen blühenden Grüße. Den Kunden*innen stehst du dabei beratend zur Seite und gibst ihnen Pflegehinweise. Zusätzlich übernimmst du die Preiskalkulation für deine Produkte. Vom Rechnen bis zum Binden des Rosenstraußes übernimmst du also alle Aufgaben.

Videostories zu diesem Beruf2

Arbeiten als Flo­ris­t*in

Wichtige Fähigkeiten als Flo­ris­t*in

So vielfältig, wie die Blumen sind, sollten auch deine Ideen für neue Gestecke und Kränze sein. Kreativität ist neben Geschicklichkeit eine deiner wichtigsten Eigenschaften. Damit du diese beiden Dinge überhaupt einsetzen kannst, benötigst du allerdings auch Fachkenntnisse im Bereich der Botanik – besonders im Hinblick auf Zierpflanzen und Blumen. Denn nur so ziehst du dir qualitativ hochwertige Pflanzen heran, die du gut verarbeiten und verkaufen kannst. Damit du die richtige Menge an Pflanzenzwiebeln, Erde, Dekorationsmaterial und Töpfen im Lager hast, solltest du dich auch mit Logistik auskennen. Da du die Preise für deine fertigen Produkte bestimmst und diese an Kunden verkaufst, brauchst du zudem kaufmännische Kenntnisse und eine Portion Verkaufstalent. Da Floristen nicht nur von Grün umgeben sind, sondern auch viel Kontakt zu ihrer Kundschaft haben, solltest du kundenorientiert arbeiten können. Du kannst zwar Vorschläge für Zusammenstellungen machen, aber am Ende erfüllst du die Wünsche deiner Kunden. Im Gegensatz zum klassischen Gärtner arbeitest du vor allem mit kleineren Pflanzen und Gewächsen.

Wie werde ich Flo­ris­t*in?

Bevor du dich entscheidest Florist*in zu werden, solltest du dir erst einmal sicher sein, dass du keine Pollenallergie hast. Denn sonst könnte dieser Beruf für dich zum Albtraum werden. Während deiner dreijährigen Ausbildung lernst du nicht nur etwas über die Grundlagen der Botanik und des Pflanzenschutzes, sondern hast auch Farbenlehre und Stilkunde in deinem Stundenplan. Neben der Lehre kannst du in Österreich als Alternative einen Lehrgang absolvieren, der 200 Stunden umfasst. Zwar ist dieser schneller vorbei, dafür erhältst du aber kein Gehalt und trägst die Kosten der Lernmittel selbst. Diese belaufen sich in der Regel auf ca. 350 bis 410 Euro.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Dieser kreative Job bringt verschiedene Weiterbildungs- und Spezialisierungsangebote mit sich. In Lehrgängen kannst du dir vertiefendes Wissen aneignen – beispielsweise für Brautsträuße, Trauergestecke oder Osterfloristik. Auch ein Studium kann dir weiterführende Wege eröffnen.

Zukunftsaussichten als Flo­ris­t*in

Liebesbeweise, Glückwünsche, ein Dankeschön oder Entschuldigungen: Blumen können so viel ausdrücken! Und genau deswegen ist der Beruf von Floristen auch in Zukunft gesichert, denn Blumen und außergewöhnliche Blumensträuße und Gestecke benötigen nicht nur die richtige Pflege, sondern auch die richtigen Handgriffe. Das Internet bietet für Blumenläden und Gärtnereien eine gute Plattform, um auf sich aufmerksam zu machen.