In­dus­trie­me­cha­ni­ker*in

Elektrotechnik & ElektronikInformatik, EDV & KommunikationstechnikMaschinen, Fahrzeuge & Metall

Wie werde ich Industriemechaniker*in?

auch bekannt als Industrietechniker*in

Du bist geschickt, kannst stundenlang an etwas herumbasteln und arbeitest äußerst genau? Mathe, Physik und Technik haben dich schon immer interessiert? Du kannst es dir gut vorstellen, deinen Arbeitsalltag in einer Werkhalle zu verbringen? Dann ist der Beruf des Industriemechanikers möglicherweise dein Traumjob. Dafür bringst du am besten die mittlere Reife mit, es genügt aber auch ein Hauptschulabschluss. Als Industriemechaniker kümmerst du dich um Produktionsmaschinen, die in der Industrie benötigt werden – egal, ob diese Regenschirme oder Tiefkühlgerichte produzieren. Du siehst zu, dass sie richtig funktionieren, und baust natürlich auch neue Maschinen zusammen. Du kümmerst dich um die Wartung der Maschinen und pflegst sie, sodass sie möglichst lang einwandfrei funktionieren. Außerdem machst du auch Qualitätskontrolle – du kontrollierst deine Arbeit, misst nach, ob alle Einzelteile passen und siehst ganz allgemein danach, dass alles wie am Fließband läuft.

Videostories zu diesem Beruf6

Arbeiten als In­dus­trie­me­cha­ni­ker*in

Wichtige Fähigkeiten als In­dus­trie­me­cha­ni­ker*in

Wenn du Industriemechaniker werden möchtest, solltest du eine gewisse Begabung für Mathematik, Physik und Informatik mitbringen. Diese Fächer wirst du zwar in der Berufsschule noch vertiefen, aber es ist wichtig, dass sie dir ein wenig liegen, und dass du auch ein räumliches Vorstellungsvermögen mitbringst. Du wirst nämlich viel mit Längen, Volumina und Winkeln, aber auch Elektrotechnik arbeiten. Informatik ist wichtig, weil viele Maschinen heutzutage computergesteuert sind und du auch diese bedienen können musst. Außerdem musst du technische Zeichnungen lesen und anfertigen können, damit du die Maschinen, die du baust, auch richtig planen kannst. Das lernst du natürlich auch in der Ausbildung, und du lernst auch, verschiedenste Fertigungsmethoden richtig anzuwenden und mit diversen Materialien richtig zu arbeiten. Lärm, Schmutz, Öl und Staub sollten dir nichts anhaben können, und es darf dich auch nicht stören, längere Zeit zu stehen - schließlich ist dein Arbeitsort eine Werkhalle. Du solltest eher geduldig sein, weil es relativ lange dauern kann, bis die Ursache für ein Problem geklärt ist oder ein Bauteil genau richtig angefertigt ist. Außerdem musst du natürlich sehr genau arbeiten, denn schon Millimeter breite Abweichungen von der Skizze können in deinem Beruf zu Störungen führen.

Wie werde ich In­dus­trie­me­cha­ni­ker*in?

Um Industriemechaniker zu werden, absolvierst du eine 3,5-jährige duale Ausbildung. Das heißt, dass du deine Zeit zwischen deinem Ausbildungsbetrieb und deiner Berufsschule aufteilen wirst. So tauchst du direkt in die Berufspraxis ein, bekommst aber auch das nötige theoretische Wissen mit auf den Weg. Wenn du dich für die Ausbildung bewirbst, bringst du am besten einen Realschulabschluss mit - ein Hauptschulabschluss mit guten Noten genügt aber auch oft. In Österreich musst du, um Industriemechaniker zu werden, eine Lehre in Mechatronik oder Metalltechnik mit Hauptmodul Maschinenbautechnik absolvieren.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Wie nach vielen technischen Ausbildungen kannst du dich in Deutschland auch als fertig ausgebildeter Industriemechaniker zum Techniker, technischen Fachwirt oder technischen Betriebswirt weiterbilden. Damit kannst du neben technischen auch betriebswirtschaftliche Aufgaben übernehmen und steigerst deine Verdienstchancen. Außerdem kannst du sowohl in Deutschland als auch in Österreich die Meisterprüfung ablegen und dich selbstständig machen. Oder du machst dein Abitur bzw. deine Matura und studierst etwas im technischen Bereich, wie etwa Ingenieurswissenschaften oder Maschinenbau.

Zukunftsaussichten als In­dus­trie­me­cha­ni­ker*in

Als fertig ausgebildeter Industriemechaniker kannst du in jeder Branche arbeiten, in der etwas maschinell produziert wird. Während der Ausbildung kannst du verschiedene Bereiche vertiefen: den Feingerätebau, den Maschinen- und Anlagenbau, die Produktionstechnik und die Instandhaltung. Wie in jedem handwerklichen Beruf bist du als Industriemechaniker sehr gefragt und auch deine Verdienstchancen können sich sehen lassen. Wenn du nach der Ausbildung noch motiviert bist, mehr zu lernen, stehen dir alle möglichen Weiterbildungen offen, zum Beispiel zum Techniker, zum technischen Fachwirt oder zum technischen Betriebswirt. Damit besserst du nicht nur dein Gehalt auf, du kannst auch neben der Arbeit in der Werkhalle Bürotätigkeiten übernehmen und dir kommt innerhalb des Betriebs mehr Verantwortung zu. Wenn du dich gern selbstständig machen möchtest oder selbst Azubis ausbilden willst, kannst du später natürlich auch die Meisterprüfung ablegen.