Me­cha­tro­ni­ker*in

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Wie werde ich Mechatroniker*in?

auch bekannt als EDV Systemtechniker*in, Elektromaschinentechniker*in, Mechatroniktechniker*in, Anlagenbautechniker*in

Statt dich mit fertigen Spielfiguren zu beschäftigen, hast du lieber Bionicles zusammengebaut und dich um die Hydraulik von deinen Spielzeugautos gekümmert? In der Schule hast du deine Zeit am liebsten mit Physikprojekten verbracht? Als Mechatroniker kannst du dein Hobby weiterhin ausleben und es sogar zum Beruf machen. Du wirst dich nämlich um technische Systeme kümmern, Wartungen von Maschinen übernehmen und an neuen technischen Errungenschaften teilhaben. Dafür untersuchst du die Qualität von Anlagen, testest Maschinen auf Fehler oder baust die elektrischen Schaltungen neu auf. Unter deinen Werkzeugen finden sich sowohl Bohrer und Schweißgeräte als auch Computersoftware, mit der du Analysen oder Messungen durchführst. Deine Hauptaufgabe besteht darin, dafür zu sorgen, dass die Mechanik und Elektronik in deinem Betrieb reibungslos funktionieren.

Videostories zu diesem Beruf48

Arbeiten als Me­cha­tro­ni­ker*in

Wichtige Fähigkeiten als Me­cha­tro­ni­ker*in

Um Winkel zu messen, Gehäuse zu reparieren oder Drähte zu verlöten, brauchst du mehr als handwerkliches Geschick. Du musst dich genauestens mit der empfindlichen Elektrotechnik und -mechanik auskennen. Außerdem musst du abschätzen können, welches Werkzeug dir bei deinen Reparaturen hilft und welche Software für Messungen geeignet ist. Wenn du bei dem Wort Fluidik zunächst im Wörterbuch nachschlagen musst, um seine Bedeutung zu verstehen, bist du definitiv noch nicht bereit diesen Beruf auszuüben. Dass du den Umgang mit der Elektronik beherrscht und mit Fachbegriffen umgehen kannst, reicht allerdings noch nicht aus. Du musst auch die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen beachten und Schutzmaßnahmen im Ernstfall ergreifen können. Mathematisch-logisches Denken und technisches Verständnis werden dir zusätzlich helfen deine Aufgaben zu meistern. Auch handwerkliches Geschick kann dir beim Installieren von Systemen, Anlagen und Maschinen eine große Hilfe sein.

Wie werde ich Me­cha­tro­ni­ker*in?

Deine Ausbildung in Deutschland dauert 3,5 Jahre und ist in praktische Phasen in einem Betrieb und theoretischen Phasen an einer Berufsschule aufgeteilt. Manche industrielle Ausbilder ermöglichen es dir sogar, in unterschiedliche Abteilungen und auf verschiedenen Standorte hineinzuschnuppern. Das bringt nicht nur viel Abwechslung in deine Lehrzeit, sondern auch immer wieder neue Aufgaben und Verantwortungen. Der Unterricht vermittelt dir neben Allgemeinwissen, auch technische, mathematische und physikalische Kenntnisse.

In Österreich kann die Lehrzeit bis zu 4 Jahre in Anspruch nehmen. Sie ist ebenfalls dual aufgebaut und ist in verschiedene Module gegliedert. Allerdings entscheidest du dich bereits während der Lehre für eine Ausrichtung. Dabei kannst du zwischen alternativer Antriebstechnik, Automatisierungstechnik, EDV-Systemtechnik, Medizingerätetechnik, Fertigungstechnik und Elektromaschinentechnik wählen.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Neben Weiterbildungen zum Maschinentechniker oder Industriemeister, kannst du auch ein Studium absolvieren, um deine Chancen auf einen Karriereaufstieg zu verbessern. Zudem warten spannende Spezialisierungen auf dich, wie beispielsweise Robotik. Hier solltest du dich auf jeden Fall an deinen eigenen Interessen orientieren.

Zukunftsaussichten als Me­cha­tro­ni­ker*in

Je nachdem, ob du im Handwerk oder in der Industrie angestellt bist, unterscheiden sich dein Gehalt und deine konkreten Aufgaben. Ansonsten hast du allerdings ausgezeichnete Zukunftsaussichten. Gut ausgebildete Mechatroniker werden immer wieder gesucht. Wenn du zusätzlich bereit bist, dich weiterzubilden, dürfte deine Karriere gut verlaufen. Du kannst Fortbildungen in verschiedenen Bereichen machen – sei es, um mit dem technischen Fortschritt mitzuhalten, der deine Arbeit beeinflusst oder Sicherheitsstandards aufzufrischen. Vor allem in der Industrie solltest du dich auf Schichtdienst gefasst machen. Das bedeutet, dass du im Wechsel in der Früh, tagsüber und nachts arbeiten wirst und auch am ein oder anderen Wochenende einspringen musst.