Leh­rer*in

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Erziehung & Bildung

Wie werde ich Lehrer*in?

auch bekannt als Pädagoge*in, Lehrkraft

Schon während der Schulzeit wusstest du: So schön wird es nie wieder? Außerdem wolltest du es immer besser machen als dein Mathematik- oder Englischlehrer, indem du den Kindern den Lernstoff verständlich erklärst? Dann ergreife diese Chance und unterrichte den Schulstoff so, dass ihn jeder versteht! Als Lehrer übernimmst du eine verantwortungsvolle und wichtige Aufgabe: Du vermittelst den Erwachsenen von morgen Wissen und unterstützt sie dabei ihren eigenen Weg im Leben und in die Berufswelt zu finden. Dafür bereitest du Unterrichtsstunden vor, erstellst Prüfungen und korrigierst diese. Außerdem stellst du dich auf deine Schüler ein und gibst ihnen Tipps für individuelle Förderungen. Je nachdem, in welchem Fach du unterrichtest, leitest du vielleicht auch die Theater AG oder das Orchester deiner Schule. Aber sei dir bewusst: Dein Arbeitstag endet nicht mit dem letzten Läuten der Schulglocke und Ferien bedeuten nicht die ganze Zeit Urlaub.

Videostories zu diesem Beruf49

Arbeiten als Leh­rer*in

Wichtige Fähigkeiten als Leh­rer*in

Obwohl du für jeden Tag einen vorgegebenen Stundenplan hast und sich der Stoff doch immer wieder wiederholt, verlangt der Beruf von Lehrern nach viel Spontanität und Kreativität. Schließlich solltest du den Lernstoff auch dann interessant und verständlich gestalten, wenn es gerade nicht so spannend ist. Das ist besonders deshalb wichtig, da viele Schüler, vor allem in höheren Klassenstufen, ein Smartphone besitzen und du somit mit Internet konkurrierst. Zwar sind Handys im Unterricht eigentlich verboten, aber wahrscheinlich kommen dir solche Regeln aus deiner eigenen Schulzeit bekannt vor. Der Einsatz von Medien gibt dir hier gute Möglichkeiten, um deinen Unterricht abwechslungsreich zu gestalten. Deshalb solltest du EDV-Kenntnisse mitbringen. Meistens wirst du für eine Klasse auch als Klassenlehrer eingeteilt. Das bedeutet zusätzliche Organisationsarbeit für den Wandertag, Elternabende oder andere Schulausflüge. Außerdem vermittelst du den Schülern nicht nur ihren Schulstoff, sondern auch Werte wie Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit und Lernbereitschaft. Obwohl es eigentlich nicht alleine Sache des Lehrers ist, hast du dennoch einen Erziehungsauftrag. Das Verhalten und die Noten besprichst du dann an meist halbjährlich stattfindenden Gesprächen mit den Eltern. Für die benötigst du übrigens auch manchmal die ein oder andere Portion Geduld.

Wie werde ich Leh­rer*in?

Du möchtest Lehrer werden? Dann gibt es einen klassischen Weg: ein Lehramtsstudium. Bevor du dieses antrittst, solltest du dir aber überlegen, ob du wirklich für den Job geeignet bist. Kannst du Lerninhalte gut erklären? Kannst du gut vor 30 Schülern sprechen? Bist du fair? Erfüllst du all diese Kriterien, kannst du dir überlegen, welche Fächer du gerne unterrichten möchtest und an welcher Schule. Denn es gibt viele Möglichkeiten: Förderschulen, Gymnasien, Realschulen, Berufsschulen, Grundschulen oder Hauptschulen. Wenn du deine Studienzeit erfolgreich hinter dich gebracht hast, folgt das Referendariat bzw. der Vorbereitungsdienst. Dieser variiert je nach Bundesland zwischen 12 und 18 Monaten und soll einen ersten Einblick in das spätere Berufsleben geben.

Du besitzt zwar ein abgeschlossenes Studium und hast beispielsweise als Betriebswirtschaftler schon für ein Unternehmen gearbeitet, willst aber doch noch Lehrer werden? Falls gerade ein Mangel an Lehrkräften in deinem Fach herrscht, hast du dennoch Chancen zu unterrichten. Allerdings musst du dafür neben deinen Schulstunden Lehrgänge besuchen, die dich in Pädagogik schulen. Eine spätere Verbeamtung ist über diesen Weg allerdings nicht möglich.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Lehrer können sich neben einer Spezialisierung für bestimmte Fächer und der Entscheidung für eine Schulform (z.B. Hauptschule, Real-/Mittelschule, Gymnasium, Berufsschule, Grundschule) auch für verschiedene Fortbildungen anmelden. Inhalte können beispielsweise Streitschlichtung oder der richtige Einsatz von medialen Inhalten im Unterricht sein. Außerdem kannst du zum Vertrauenslehrer oder Direktor aufsteigen.

Zukunftsaussichten als Leh­rer*in

Bildung ist in unserer Gesellschaft ein wichtiges Gut, weshalb dein Beruf auch sehr viel Bedeutung hat. Du formst die nächste Generation und bringst ihnen mehr oder weniger wichtige Dinge für ihr späteres (Berufs-)leben bei. Sei dir aber bewusst, dass für bestimmte Fächer verstärkt Lehrer gesucht werden und es für andere einen Überschuss an qualifiziertem Personal gibt. Vor allem für naturwissenschaftliche Fächer wie Physik, Chemie, Biologie und Mathematik, werden immer wieder Lehrkräfte gesucht, während eine Kombination aus Sport und Deutsch keine Seltenheit ist und vergleichsweise wenige Stellenangebote dafür ausgeschrieben sind. Auch Zusatzqualifikationen wie beispielsweise eine Streitschlichterausbildung können dich von anderen Bewerbern abheben und dir Vorteile verschaffen. Ansonsten solltest du immer wieder an Fortbildungen teilnehmen, um in deinem jeweiligen Fach auf dem Laufenden zu bleiben.