Phar­ma­zeu­ti­sch-­kauf­män­ni­sche*r As­sis­ten­t*in

Büro & HandelGesundheit, Medizin & Pflege

Wie werde ich Pharmazeutisch-kaufmännische*r Assistent*in?

auch bekannt als PKA, Pharmazeutisch-technischer*e Assistent*in, PTA

Der Kaufmannsladen war zwar dein liebstes Spielzeug, aber statt Lebensmittel zu verkaufen, wolltest du dich lieber darum kümmern, dass Menschen mit Medikamenten versorgt werden? Dann könnte der Beruf des pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenten – kurz PKA – genau der richtige für dich sein! Du bist in Apotheken für alles Kaufmännische und Organisatorische zuständig. Das bedeutet, du betreust das Lager und überprüfst laufende Bestände, bestellt fehlende Medikamente, Cremes und andere Waren beim Großhandel nach. Anschließend überprüfst du die ankommenden Lieferungen darauf, ob sie vollständig und unversehrt sind. Auch die Buchhaltung und die Einrichtung von EDV-Programmen gehört zu deinen Aufgaben. Du bist also das Bindeglied zwischen Verwaltung und Verkauf und bist somit im Hinter- und Vordergrund präsent.

Videostories zu diesem Beruf1

Arbeiten als Phar­ma­zeu­ti­sch-­kauf­män­ni­sche*r As­sis­ten­t*in

Wichtige Fähigkeiten als Phar­ma­zeu­ti­sch-­kauf­män­ni­sche*r As­sis­ten­t*in

Damit Kunden*innen ihre Medikamente erhalten, müssen diese bestellt, überprüft und eingelagert werden. Nur so kann eine Apotheke funktionieren und diese wichtige Aufgabe übernimmst du. Logistisches Fachwissen ist für diese Tätigkeit genauso gefordert wie kaufmännische Kenntnisse. Denn du übernimmst nicht nur die Warenbestellung, Annahme und Einlagerung, sondern auch die Bezahlung und Buchhaltung. Bringst du von Anfang ein mathematisches Verständnis mit und kannst gut mit Zahlen umgehen, hilft dir das ungemein. Natürlich unterliegen Medikamente auch pharmazeutischen Gesetzen, die du ebenfalls kennen solltest. Da du nicht nur im Lager oder am Schreibtisch sitzt, sondern auch mit Kunden*innen in Kontakt bist, solltest du ein Gespür für deine Kunden*innen mitbringen und serviceorientiert arbeiten. Solltest du nicht gerne mit anderen Menschen reden und sie beraten, ist dieser Beruf vielleicht nicht der richtige für dich. Außerdem musst du sehr verantwortungsbewusst sein, da du Zugriff auf Medikamente hast und deinen Kunden*innen die richtigen Arzneimittel herausgeben musst.

Wie werde ich Phar­ma­zeu­ti­sch-­kauf­män­ni­sche*r As­sis­ten­t*in?

Der Weg in eine Karriere als pharmazeutisch-kaufmännischer Assistent*in ist gesetzlich geregelt und setzt und eine 3-jährige Ausbildung bzw. Lehre voraus, die dual im Betrieb und an einer Berufsschule zu absolvieren ist. Ausbildungsplätze findest du deshalb in Apotheken. Azubis haben häufig einen Realschulabschluss, dieser ist aber keine Pflicht. Wichtiger ist es, dass du im Bewerbungsgespräch überzeugst und du einige Fähigkeiten mitbringst: Beispielsweise solltest du gerne mit Menschen zusammenarbeiten und zuverlässig sein. Sei dir außerdem bewusst, dass deine Arbeitszeiten als Angestellter von den Öffnungszeiten deines Betriebs abhängen, deswegen sind auch Schichten am Samstag denkbar. In Deutschland gibt es neben der Tätigkeit von pharmazeutisch-kaufmännische*n Assistenten*in zusätzlich den Beruf der pharmazeutisch-technischen Assistenten*innen – kurz PTA. Diese dürfen auch rezeptpflichtige Medikamente ausgeben, während die pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenten*innen nur rezeptfreie Arznei an die Kunden*innen weitergeben dürfen.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Möchtest du selbstständig arbeiten, kannst du das nur im Handelsgewerbe. Solltest du eine eigene Apotheke leiten wollen, musst du ein Pharmaziestudium abschließen. Denn nur ausgebildete Apotheker*innen dürfen eine eigene Apotheke eröffnen. Ansonsten hast du verschiedene Weiterbildungsangebote, die vom*von Handelsfachwirt*in bis hin zum*zur Pharmareferenten reichen.

Zukunftsaussichten als Phar­ma­zeu­ti­sch-­kauf­män­ni­sche*r As­sis­ten­t*in

Klassischerweise findest du als PKA Stellen in Apotheken oder im pharmazeutischen Großhandel bzw. in Unternehmen der Pharmaindustrie. Da kaufmännische Aufgaben ebenfalls einen großen Teil deiner Ausbildung und deiner täglichen Arbeit ausmachen, werden pharmazeutisch-kaufmännische Assistenten*innen auch in Drogerien, Reformhäusern oder im Kosmetikhandel eingestellt. Ansonsten wird auch die Apotheke durch die Digitalisierung und Technologisierung verändert. Zum einen gibt es in manchen Apotheken bereits logistische Roboter, die die Medikamente in Regale einräumen und zum anderen erfreuen sich Apps auch in dieser Branche immer größerer Popularität. Über diese können nicht nur, wie es auch via Internet am Computer beliebt ist, Online-Bestellungen getätigt werden, sondern auch Tipps und Informationen rund um Gesundheit, Bewegung und Ernährung nachgelesen werden.