Adeolu Adewumi
Head Of Strategy Execution & Microinsurance, Allianz SE
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Karriere Level
Leitende*r Angestellte*r
“Life never turns out the way you have it perfectly planned out in your head. As long as you’re willing to be flexible, it will still turn out pretty awesome.” This is one of the three pieces of advice Adeolu Adewumi would give to her 14-year-old self. Are there limitations in being Head of Strategy Execution & Microinsurance at Allianz SE? “Joining a team can be a challenge, but especially joining a management team of alpha males as the only female has different sets of challenges.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Mein erster Ratschlag wäre, das Leben verläuft nie so perfekt, wie du es dir in deinem Kopf geplant hast. Aber solange du flexibel sein kannst, wird es trotzdem ziemlich toll ablaufen. Das wäre das Erste, was ich sagen würde. Das Zweite, was ich meinem 14-jährigen Selbst sagen würde, wäre du wirst erfolgreich sein, vielleicht auf etwas andere Art, wie du zuerst gedacht hast. Und der 3. Ratschlag wäre, lass dich nicht von anderen Menschen runterziehen, höre nicht auf zu lachen und du wirst überall Freunde finden.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Mein Name ist Adeolu Adewumi. Ich bin Head of Strategy Execution in der Abteilung Global Life & Health bei der Allianz SE hier in München.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das coolste an deinem Job? Für mich ist der tollste Aspekt an meiner Arbeit, dass ich die Richtung des Unternehmens in einem der wichtigsten Bereiche direkt beeinflussen kann und ich hoffe, dass ich in 5 Jahren zurückblicken und sagen kann, dass ich einen wichtigen Teil zum Erfolg beigetragen habe, den wir in diesen letzten 5 Jahren verzeichnen konnten.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Ich würde von mir sagen, dass es immer schwierig sein kann, zu einem Team dazuzustoßen, besonders, wenn man als einzige Frau in ein Managementteam kommt, das aus lauter Alpha-Männern besteht. Da steht man vor verschiedenen Herausforderungen. Aber in jedem Team muss man sich zu Beginn beweisen und auch zeigen, welchen Wert man für das Team darstellen kann. Es wird immer Lücken geben, wie wir alle wissen. Es wird immer etwas geben, was sie nicht wissen und ich würde dazu raten, zu versuchen, diese Lücken einfach so schnell wie möglich zu schließen.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? Also, die Allianz selbst ist ein Versicherungsunternehmen oder eher ein Finanzdienstleister, da es sowohl um Versicherungen als auch Vermögensmanagement geht. Meine Arbeit umfasst zwei Dinge. Die Leitung des Program Management Office für One Global Life und darin leite ich ein Team an Projektmanagern. Wir arbeiten mit allen Experten zusammen, um jedes Element der Strategie zu implementieren. Der zweite Teil meiner Arbeit umfasst die Unterstützung unseres Abteilungsleiters, das heißt ich unterstütze ihn bei der täglichen Verwaltung von Betriebsaufgaben, damit sich um Dinge bezüglich anderer Abteilungen gekümmert wird. Das reicht von Nachbereitungen unserer jährlichen Mitarbeiterumfrage bis hin zu unterhaltsamen Dingen, wie die Organisation einer Jahresabschlussfeier. Wir entwickeln keine Produkte, deshalb versuchen wir, die Richtung unseres gesamten Geschäftsbereichs zu beeinflussen. Welche Produktarten sollten in verschiedenen Teilen der Welt entwickelt werden, auf welche Märkte sollten wir uns konzentrieren, was sollten unsere Ziele auf jedem der Märkte sein und welches Fachwissen benötigen wir zur Erfüllung dieser Ziele. Was ich an meiner Arbeit liebe ist, dass es keinen normalen Arbeitstag gibt. Jeder Tag kann anders sein. Es finden viele Meetings statt. Nicht nur Meetings hier im Gebäude, auch viele Telefonkonferenzen, da es sich um eine internationale Einheit handelt und wir mit Menschen weltweit arbeiten. Oft muss ich sicherstellen, dass ich mit verschiedenen Menschen in verschiedenen Teilen der Welt verbunden bin dass sie verstehen, was wir hier versuchen zu tun und dass wir für dasselbe Ziel zusammenarbeiten.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Ich wurde in Nigeria geboren, wuchs aber in den USA auf und ging dort zur Schule. Deshalb habe ich einen doppelten Abschluss in Mathematik und Versicherungswissenschaften von der Pennsylvania State University in den USA. Danach arbeitete ich in Chicago als Pension Consultant Actuary bei Hewitt, heute AON-Hewitt. Zunächst arbeitete ich mit US-Unternehmen an ihren lokalen Rentenplänen und half ihnen, ihre Beitragspläne und Ausgaben zu berechnen. Als ich dann meine Weiterbildung zum Aktuar geschafft hatte, konzentrierte ich mich auf den internationalen Aspekt und arbeitete zuerst mit multinationalen Unternehmen in den USA an der Erstellung, Finanzierung und dem Management derer weltweiten Beteiligungsprogramme und ihren weltweiten globalen Beteiligungsprogrammen bis ich nach München zog. Ich wurde gebeten, nach München zu ziehen und mit deutschen, multinationalen Unternehmen zu arbeiten und dabei zu helfen, den deutschen Markt für ein Unternehmen zu entwickeln. Während des letzten Teils meiner Arbeit, waren Allianz SE und Allianz Global Investors meine Kunden. Da ich fast 10 Jahre bei Hewitt war und darüber nachdachte, aus der Beratung in ein Unternehmen zu wechseln, war die Allianz natürlich eines der Unternehmen, mit denen ich sprach. Eines führte zum anderen und im September 2011 fing ich dann bei der Allianz an. Am Anfang war ich Teil des Global Reward and Performance-Teams, Dort war ich für etwas mehr als 1 Jahr und wechselte dann zu Global Life & Health im Dezember des letzten Jahres.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Ich würde sagen, dass man nicht unbedingt genau meinen Werdegang braucht. Ich habe einen sehr technischen Aktuarhintergrund, aber ich würde sagen, dass man unbedingt Erfahrung entweder im Bereich Consulting oder Projektmanagement braucht und das auf internationaler Ebene. Erfahrung im Bereich Versicherungen ist bestimmt auch nicht schlecht, aber das hatte ich z. B. nicht und für mich war das kein Problem. Man hat bei der Allianz mit Führungskräften weltweit zu tun. Man muss also auf gleicher Ebene mit ihnen sprechen können und sich wohlfühlen, egal ob man auf der gleichen Ebene ist oder nicht. Fähigkeiten im Bereich Projektmanagement braucht man natürlich, um sehr organisiert und diszipliniert zu sein, um nicht nur andere Menschen und ihre Aktivitäten zu managen, sondern auch sich selbst. Und Flexibilität ist auch ein wichtiger Teil meiner Arbeit, da ich glaube, dass man immer einen Plan B haben muss, egal wie organisiert man ist, da die Dinge nie ganz genau so funktionieren, wie man sich das vorstellt.