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Danijel Cvijanovic
Produktionsleitung / Leitung Produktionsplanung
bei Traktionssysteme Austria GmbH
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Stadt
Neudorf
Alter
25 - 34
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Weiterführende Schule mit Berufsausbildung
Jahre in der Organisation
< 1
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
< 1
„Das Coolste an meinem Job ist, dass ich tagtäglich mit sehr vielen Menschen zu tun habe. Dabei motiviere ich auch meine Mitarbeiter, locke aus ihnen Potenziale hervor und mache gemeinsam mit ihnen Projekte.“ Danijel Cvijanovic arbeitet als Produktionsleitung & Leitung Produktionsplanung bei Traktionssysteme Austria. Was für diesen Job wichtig ist? „Eine fundierte technische und wirtschaftliche Ausbildung wäre auf jeden Fall ratsam. Denn in der Position einer Führungskraft steht und fällt alles.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Der erste Ratschlag wäre, generell wissbegierig sein, sprich mit Neugierde durchs Leben zu gehen. Der zweite Ratschlag wäre, das, was das eine oder andere Mal in meiner Funktion fehlt, wo ich mir vertieftes Wissen wünschen würde, ist mehr Interesse für Elektrotechnik und Physik mitnehmen. Der letzte Ratschlag für mich, der Wesentliche, den man täglich schätzen sollte, ist die eigene Gesundheit und die Familie. Für beides darf die Zeit nie zu kurz sein. Für die eigene Gesundheit kann man bekanntermaßen viel tun, sei es Sport oder sonstiges. Was die Familie angeht, speziell da ich jetzt selbst Vater bin, was für einen die Eltern alles aufopfern. Sei es Zeit, Geduld, aber auch Geld, und das darf man nie vergessen. Da kann ich nur dankbar dafür sein, sonst würde ich nicht da stehen, wo ich jetzt stehe.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Danijel Cvijanovic, Produktionsleiter bei Traktionssysteme Austria.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coole an meinem Job ist, ich habe täglich mit sehr vielen Menschen zu tun. Viele Menschen bringen die verschiedensten Charaktere mit. Ich sage es immer wieder, ich habe die Möglichkeit in meiner Position Mitarbeiter entsprechend zu motivieren, aus ihnen Potenziale herauszulocken, mit ihnen gemeinsam Projekte zu machen. Wenn dann ein Projekt sehr gut läuft, und man sieht die Freude eines Mitarbeiters, der dazu beigetragen hat, dass sich das Unternehmen verbessern kann, das macht einem als Führungskraft besonders Spaß. Ich habe es meinen Leuten gesagt, sie sind ein Grund, warum ich täglich gerne arbeiten gehen, und das ist auch so.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Auf jeden Fall, dass der Arbeitstag meistens nicht nach acht Stunden aufhört, sondern es sind doch weitaus mehr Stunden. Die Arbeit ist ein ständiger Wegbegleiter, sei es jetzt zu Hause, im Urlaub oder am Wochenende. Es schwirren einem 100.000 Gedanken durch den Kopf, sei es jetzt potenziale Optimierungen, gewisse Gespräche mit Mitarbeitern oder Führungskräften. Mit dem muss man umgehen können. Vor allem, es läuft nicht immer alles gut, es gibt Rückstände. Dann gibt es einen gewissen Druck seitens Vertrieb oder Kunden. Mit dem muss man lernen, umzugehen. Das ist nicht immer einfach.

Worum geht es in Deinem Job?

Die Traktionssysteme Austria ist ein Hersteller elektromechanischer Antriebe für Schienenfahrzeuge. Wir sind weltweit vertreten mit unseren Antrieben. Man kann sagen, auf fast jedem Kontinent, ob das in Metros ist, in Bussen, Hochgeschwindigkeitszügen. Ich als Produktionsleiter bin in erster Linie für die termingerechte und qualitative Bereitstellung des gesamten Produktspektrums verantwortlich. Das heißt aber auch unter den Vorgaben der Produktkosten, der jeweiligen Produktkosten. Dazu kommt auch die Zurverfügungstellung der Personen und Maschinenkapazitäten. Am Anfang der Woche steht im Fokus, wie schaut die Woche überhaupt aus? Welche Projektmeetings stehen an? Welche Strategiemeetings stehen an? Wo muss ich meine Schwerpunkte setzen? Ich analysiere die Vorwoche: Sind die Sollvorgaben erreicht worden? Zum Ende der Wochen hin begebe ich mich schon auf die Feinplanung der Folgewoche. Dazwischen ist der Terminkalender immer gefühlt mit den diversen Meetings, wo ich die wichtigsten Informationen für meine Abteilung immer rauspicken muss und entsprechend produktiv verteilen kann. Die Woche schließt mit vielen Einzelgesprächen meinen Führungskräften oder mit den Mitarbeitern ab, wo ich auch gewisse Potenziale identifizieren möchte, weil die Mitarbeiter haben viel Potenzial, nur das herauszukitzeln, das ist immer die Kunst. Ich bin paarmal im Jahr auf den diversen Messen vertreten, wo es Richtung Technologien, Automatisierung und so weiter geht. Wir haben noch ein Tochterwerk in Bosnien, aber ansonsten bin ich hochgradig in der Firma vor Ort in der Produktion. Das ist viel wert, muss ich sagen.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ich war ganz normal in der Volksschule, war dann im Realgymnasium. Habe dann die HTL in Mödling besucht, Schwerpunkt Wirtschaftsingenieurwesen. Wollte dann internationales Wirtschaftsingenieurwesen studieren, habe mich aber dagegen entschlossen, weil es nicht meins war. Ich bin 2007 in die Berufswelt eingestiegen, war hier in der Automobilbranche als Projektleiterassistent tätig und kam 2009 zu Traktionssysteme Austria, wo ich in der Produktionsplanung begonnen habe. Ich habe 2012 die Leitung der Produktionsplanung übernommen. Schließlich bin ich seit 2015 Produktionsleiter. Auf das bin ich sehr stolz.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ich denke, eine technische und wirtschaftliche Ausbildung wäre ratsam. Eine Führungskraft ist entscheidend und wenn man, wie es bei mir ist, 150, 160 Leute unter sich hat, ist es sehr schwer, hier das Gleichgewicht zu halten. Deswegen sage ich, rasche Auffassungsgabe, ein Gefühl für Menschen mitbringen können, eine gewisse Empathie entgegenbringen können, und dann kann man diesen Job gut ausüben.

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