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Oliver Toth
Leitung strategische Vertriebsprojekte
bei Traktionssysteme Austria GmbH
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Stadt
Neudorf
Alter
35 - 44
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Universität / Fachhochschule
Karriere Level
Leitende*r Angestellte*r
Jahre in der Organisation
< 1
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
< 1
„Also das Coolste an meinem Job ist definitiv die Tatsache, dass wir an ganz großartigen Projekten zusammenarbeiten. Und wenn man dann in zwei Jahren zum Beispiel nach London fliegt und dann tatsächlich mit dem Schienenfahrzeug fährt und man weiß, dass da unsere Motoren eingebaut sind.“ Oliver Toth ist Leiter der strategischen Vertriebsprojekte bei Traktionssysteme Austria „Meine Kollegen und ich sind im Vertrieb quasi das Außenamt des Unternehmens. Also wir repräsentieren das Unternehmen nach außen hin und akquirieren möglichst viele neue Kunden.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Ich hätte drei Ratschläge an mein 14-jähriges Ich, und zwar mehr lesen, mehr Allgemeinbildung. Der zweite Ratschlag wäre, mindestens noch zwei Fremdsprachen zu lernen, damit man die Leute um sich herum versteht. Der dritte Ratschlag wäre Auslandserfahrung, Auslandserfahrung. Wann immer es geht ins Ausland, zu Praktika, zu Auslandssemestern, um die Welt für sich selber zu entdecken und selber eine Meinung zu Sachen, zu bestimmten Dingen zu haben.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Ich bin Oliver Tooth und bin Leiter der strategischen Vertriebsprojekte bei Traktionssysteme Austria.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste an meinem Job ist definitiv die Tatsache, dass wir an ganz großartigen Projekten zusammenarbeiten, und wenn man dann in zwei Jahren zum Beispiel nach Moskau fliegt oder nach London in den Urlaub und dann mit dem Schienenfahrzeug fährt, wo man weiß, da sind jetzt unsere Motoren drin, da sitze ich auf unserem Produkt drauf. Das ist das Beste.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Als Einschränkung sehe ich für mich meine relativ lange Anfahrtszeit zur Arbeit. Ich denke, das ist sicherlich etwas, was man sich gut überlegen sollte, bevor man eine bestimmte Stelle annimmt. Wie komme ich dorthin? Ich habe mich mit dem gut arrangiert, weil ich relativ viel erledigen kann während meiner Autofahrt, die in eine Richtung eine Stunde dauert. Aber auf der anderen Seite würde ich viel dafür geben, muss ich sagen, wenn ich mal mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren könnte.

Worum geht es in Deinem Job?

Die TSA ist Technologieführer in der Entwicklung und Herstellung elektrischer Antriebstechnik für Schienenfahrzeuge. Zum Beispiel fahren unsere Motoren in den U-Bahn-Garnituren der Wiener Linien in der Stadt durch die Gegend. Meine Kollegen und ich im Vertrieb sind, wenn man so möchte, das Außenamt des Unternehmens. Das muss man sich so vorstellen, wir sind dafür zuständig, das Unternehmen nach außen zu repräsentieren, möglichst viele neue Kunden zu akquirieren. Jetzt ist es aber so, und das ist ganz wesentlich, wir sind auch dafür zuständig, das Lieferversprechen und das Versprechen des Unternehmens nach außen hin einzulösen. Stichwort: Delivery. Von Unternehmen wie der TSA erwarten die Kunden zu Recht eine pünktliche Lieferung, aber, dass auch sonst alles in einem Projekt oder im Zuge einer Abwicklung stimmt. Dafür sind wir im Prinzip zuständig, somit auch durchaus der verlängerte Arm des Kunden ins Unternehmen hinein. Meine Arbeit besteht daraus, dass ich vertrieblich ein bisschen weiter in die Zukunft blicke als die üblichen ein bis zwei, ein bis drei Jahre, sondern etwas weiter in die Zukunft blicke, um zukünftige Geschäftsmöglichkeiten zu identifizieren. Um zu sehen, wo sind Marktsegmente, die wir noch besetzen könnten? Wo gibt es möglicherweise zukünftige Kunden, die erst im Entstehen sind? Um mit diesen in Kontakt zu treten, beziehungsweise das Vorfeld zu arbeiten. Ich bin relativ viel auf Dienstreisen und da wiederum oft auch auf Messen beziehungsweise Ausstellungen oder Konferenzen, um die Kontakte zu pflegen, wenn man so möchte. Aber auch bei Kunden und bei denen wiederum eher im Kundenkontakt mit Personen, die sich um Ähnliches kümmern wie ich, nur dann schon auf der Fahrzeughersteller-Ebene.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ich bin in Ungarn aufgewachsen, zweisprachig und bin in Österreich zur Hauptschule gegangen, danach die HTL in Wiener Neustadt absolviert und 2001 maturiert. Nach der Matura habe ich berufsbegleitend zu studieren angefangen und habe in meinem ersten Arbeitsplatz als Projektingenieur bei der Firma Elin EBG Traction angefangen und mich seitdem durch verschiedenste Positionen hochgehangelt. Als ich 2009 bei der TSA angefangen habe, habe ich zuerst als Vertriebsingenieur gearbeitet. Als 2012 unsere US-amerikanische Tochtergesellschaft gegründet wurde, bin ich dort als Mitglied der Geschäftsführung aufgenommen worden. Seit Sommer 2017 leite ich bei der TSA im Stammhaus die Gruppe strategische Vertriebsprojekte.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Worauf es meiner Ansicht nach ankommt, sind zwei wesentliche Faktoren, und zwar einmal Softskills. Wenn man so möchte, Benehmen, Etikette und das Zweite, Fremdsprachen. Benehmen, Etikette, ergänzt mit einer gewissen Grundneugier. Man muss sich für Dinge interessieren können.

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