Hristina Bojkova
Talent Development Consultant, Allianz Global Investors Europe
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Stadt
München
“I very much like facilitating training and being able to see people going through this transformational experience”, Hristina Bojkova, Talent Development Consultant at Allianz Global Investors Europe, tells about the bright sides of her job. One piece of advice for her 14-year-old self? “Honour your challenges.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Der erste Ratschlag wäre, achte deine Herausforderungen. Nummer zwei, habe keine Angst davor, Umwege zu gehen und mache dir keine Sorgen, wenn deine Karriere nicht geradlinig nach oben verläuft, da es sehr wichtig ist, den eigenen Horizont zu erweitern und verschiedene Perspektiven einzubringen. Und der dritte wäre, nimm dir die Zeit, neue Dinge auszuprobieren, wozu du fähig bist und was du gerne tust.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Ich heiße Hristina Bojkova und arbeite derzeit als Talent Development Consultant bei Allianz Global Investors in München.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das coolste an deinem Job? Mir gefällt das Unterstützen von Schulungen sehr. Also, die Basisarbeit mit Menschen und sehen zu können, wie sie diese transformatorische Erfahrung durchleben. Wenn ich an die letzten drei bis vier Jahre zurückdenke, die ich hier verbracht habe an die Menschen, die ich dadurch kennenlernen durfte, dafür bin ich sehr dankbar. Einige der klügsten und erfahrensten Menschen, die ich jemals in meinem Leben getroffen habe, habe ich durch meine Arbeit bei der Allianz kennen gelernt.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Ich denke, auf gewisse Weise ist eine Einschränkung der Arbeit genau die Kehrseite eines der besten Aspekte davon. Wenn ich nun also meine Arbeit bei Allianz Global Investors als globale Rolle betrachte, bedeutet das, dass es viele Menschen mit verschiedenen Erfahrungen gibt, mit denen man täglich zu tun hat und die auf komplett andere Weise aufgewachsen sind. Und die Ansichten, Meinungen und Interessen dieser Menschen kann man nicht außer Acht lassen, wenn man etwas plant oder implementiert. Deshalb muss man bereit sein, sich die Zeit zu nehmen, die Zeit zu investieren, um zu verstehen, woher all diese Menschen kommen. Man darf nicht nur erwarten, dass man 2 Stunden alleine in einem Büro arbeitet und dann etwas geschafft hat.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? Allianz als Unternehmen, als Allianz Gruppe, ist natürlich im Bereich Versicherungen, Finanzdienstleistungen, Investment- und Vermögensmanagement tätig. Bei meiner derzeitigen Arbeit bei Allianz Global Investors geht es kurz gesagt um die Entwicklung von Menschen. Es geht darum zu sehen, welche Schulungsangebote wir anbieten können, wie unsere Nachfolgeplanung aussieht, sowie das Mitarbeiterengagement im Unternehmen. Was wir zur Unterstützung des Mitarbeiterengagements tun können und was wir tun können, um diese Nachfolgepläne stärker und robuster zu machen. Alles was wir zusammen als Team, als Talentteam, tun können, um den Menschen im Unternehmen zu helfen, sich in dem Bereich weiterzuentwickeln, in dem sie gut sind. Bevor ich zu diesem Meeting gekommen bin, habe mir meinen Zeitplan der letzten Wochen angesehen und habe festgestellt, dass ca. die Hälfte meines Tages, mindestens 3,5 oder 4 Stunden, aus Telefonkonferenzen besteht. Oft mit Menschen von 3 verschiedenen Kontinenten per Telefon oder in einem persönlichen Meeting. In Bezug auf Reisen gibt es viele Unterschiede. In meiner derzeitigen Position reise ich nicht so viel, aber andere Kollegen von mir sehr wohl. Es kommt vor, dass man einen Tag in New York ist und in der nächsten Woche in Hongkong. Das wird dann wirklich Teil des Alltags. Mir gefällt wirklich die Vielfalt der Aufgaben. An einem Tag gehe ich ins Büro und telefoniere einige Zeit mit einem externen Trainer, um herauszufinden, was sie für uns tun können. In der nächsten Stunde stelle ich wahrscheinlich Daten für unsere Nachfolgeplanungsmetriken bereit und am nächsten Tag sitze ich mit meinen Kollegen in einem Meeting, unterstütze es oder sitze an meinem Computer und schreibe E-Mails oder stelle Kommunikationsmittel für ein bestimmtes Projekt zusammen.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? In Bezug auf meine schulische Laufbahn, habe ich meinen Bachelor in meiner Heimat Bulgarien, in Sofia, gemacht. Ich studierte dort Europawissenschaften und Öffentlichkeitsarbeit. Gleichzeitig hatte ich das Glück, als Teil meiner außerschulischen Aktivitäten einige Zeit mit dem Besuch von Jugend-Workshops und Konferenzen zu verbringen, die viel mit Gruppendynamiken, Schulungen und Entwicklung von Fähigkeiten zu tun hatten. Daraus hat sich mein Interesse an Weiterbildung und Entwicklung ergeben. Schließlich kam ich 2007 nach München, wo ich meinen englischsprachigen Master in „Psychology of Excellence in Business and Education“ machte. Hinter diesem komplizierten Namen steckt eigentlich Arbeits- und Organisationspsychologie. Während meines Masters konnte ich auch ein Praktikum bei Siemens machen, in ihrer Abteilung Leadership Excellence. In der ich aus erster Hand erfahren konnte, wie es wirklich aussieht und sich anfühlt, ein multimodulares, komplexes Führungskräfteförderungsprogramm zu leiten. Was später, als ich 2009 zur Allianz kam, sehr nützlich für mich war. Ich wurde Teil des Allianz Management Institutes, verbrachte dort zweieinhalb Jahre als Programmleiterin. Ich arbeitete erneut an dieser Entwicklungsplanung und leitete Führungsschulungsprogramme.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Ja. Das glaube ich schon. Bei dieser Arbeit geht es allgemein darum, an Menschen zu glauben und daran interessiert zu sein, dass sie ihre Talente weiterentwickeln können. Ich denke, wenn das gegeben ist, können alle Fähigkeiten, Tools und die Informationen darüber mit der Zeit erlernt werden. Es ist wirklich eine Kombination. Ich denke, die sozialen Kompetenzen helfen definitiv, da ein großer Teil der Arbeit darin besteht, Beziehungen mit Menschen aufbauen zu können. Man muss also in der Lage sein, Vertrauen aufzubauen, wenn wir davon sprechen, Schulungen zu unterstützen. Zudem muss man von den Teilnehmern schnell akzeptiert werden. Und es kann nie schaden, mit etwas Small Talk einsteigen zu können, gleichzeitig sollte man sich aber auch klar ausdrücken können. Auch sollte man bei Bedarf in der Lage sein, vor Publikum zu sprechen. Und dann geht es bei der Arbeit bei der Allianz oft auch darum, schnell zu lernen und in der Lage zu sein, Informationen schnell zusammenzufassen, manchmal lange, komplizierte Texte zu verstehen und auch konzeptionelle Fähigkeiten zu haben, um zu sehen, wie unterschiedliche Dinge zusammenpassen, da es definitiv ein global komplexes Unternehmen ist und es bedarf Menschen, die dies akzeptieren.