Per­so­nal­ent­wick­ler*in

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Büro & Handel

Wie werde ich Per­so­nal­ent­wick­ler*in?

Personalentwickler*innen arbeiten in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsbetrieben aller Branchen sowie in öffentlichen Institutionen und Organisationen. Sie sind für die Personalplanung, Personalbeschaffung, Einstellung, Schulung, Fortbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter*innen des Betriebes zuständig. Gemeinsam mit dem Management erarbeiten sie Konzepte der Personalentwicklung und formulieren Grundsätze und Richtlinien sowie Qualifikationsprofile und Stellenbeschreibungen. Sie führen Bewerbungsgespräche durch, stellen gemeinsam mit dem Management neue Mitarbeiter*innen ein und organisieren verschiedene Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen. Personalentwickler*innen arbeiten meist unmittelbar mit den Personalmanager*innen und den Team- und Abteilungsleiter*innen verschiedenster Abteilungen zusammen und stehen in engem Kontakt zu Mitarbeiter*innen aus allen Unternehmensbereichen.

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Arbeiten als Personalentwickler*in

Arbeitsumfeld

Personalentwickler*innen arbeiten in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsbetrieben aller Branchen, im Öffentlichen Dienst sowie bei Unternehmensberatungen, Personal- und Managementberatungen und im Mitarbeiter*innentraining. Sie ermitteln den Personalbedarf des Betriebes und führen Stellenausschreibungen durch. Sie erarbeiten Qualifikations- und Kompetenzprofile und planen und organisieren innerbetriebliche und außerbetriebliche Weiterbildungsmaßnahmen. Ziel ihrer Tätigkeit ist es, gemeinsam mit dem Management und den Mitarbeiter*innen des Unternehmens geeignete Maßnahmen zu setzen, dass einerseits die im Unternehmen erforderlichen Kompetenzen gut abgedeckt und offen Stellen (insb. Führungspositionen) besetzt werden können und andererseits die Mitarbeiter*innen sich entsprechend ihren Fähigkeiten und Potenzialen entwickeln können.

Dazu gehört es, den Personalbedarf entsprechend der Unternehmensentwicklung längerfristig zu planen, die Mitarbeiter*innen an den geeigneten Stellen einzusetzen und Entwicklungschancen zu erkennen und bestmöglich zu nutzen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Personalentwickler*innen sowohl die Potenziale der Mitarbeiter*innen im Unternehmen gut kennen, frühzeitig mit Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen ansetzen, aber auch einen guten Überblick über den Arbeitsmarkt und Veränderungen in der Qualifikationsstruktur haben.
Gleichzeitig soll auch eine hohe Mitarbeiter*innenzufriedenheit erreicht werden.

Dazu entwickeln und nutzen Personalentwickler*innen Kompetenzerfassungssysteme und geeignete Aus- und Weiterbildungsprogramme, aber auch Methoden der Mitarbeiter*innenmotivation wie flexible Arbeitszeitgestaltung, Leistungsanreize, Mitgestaltungsmodelle oder Prämiensysteme.

Personalentwickler*innen planen und optimieren den Personalbedarf, kalkulieren Personalkosten, planen Budgets und führen Kostenkontrollen durch. Sie wirken außerdem in der Rekrutierung neuer Mitarbeiter*innen mit. Sie unterstützen bei Stellenausschreibungen in Tageszeitungen, Zeitschriften oder online und führen Bewerbungsgespräche und Interviews durch. Gemeinsam mit den Personalverantwortlichen, Abteilungsleiter*innen und Geschäftsführer*innen treffen sie die Auswahl und Entscheidung, welche Mitarbeiter*innen aufgenommen werden. Sie führen Interviews und Gespräche mit den Mitarbeiter*innen und organisieren Feedbackstrukturen und Leistungsbeurteilungen.

Aufgaben

  • Mitarbeiter*innen aufnehmen, Bewerbungen durchsehen, sortieren, Bewerbungsgespräche führen
  • neue Mitarbeiter*innen einstellen und einschulen bzw. einweisen
  • Personalbedarf planen und organisieren
  • Personaleinsatz optimieren
  • Personalentwicklungspläne erarbeiten
  • Stellenausschreibungen in Tageszeitungen, Zeitschriften und Online-Medien veranlassen
  • Besprechungen, Sitzungen, Meetings, Workshops mit Mitarbeiter*innen und Manager*innen abhalten und durchführen
  • innerbetriebliche und außerbetriebliche Schulungen, Kurse und Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter*innen planen und organisieren
  • Kostenrechnungen und Kostenkontrollen durchführen
  • mit der Unternehmensleitung und dem Management zusammenarbeiten, Konzepte besprechen, Personalentscheidungen treffen
  • Personallisten, Mitarbeiter*innendateien und -datenbanken sowie Dokumente, Akten und andere Aufzeichnungen führen

Arbeitsmittel und Ausrüstung

Personalentwickler*innen arbeiten mit Computer, Laptops und betrieblichen Softwareprogrammen. Sie hantieren mit Telefonen, Mobiltelefonen, mit Kopiergeräten sowie mit Druckern und Scannern. Für die Kommunikation setzen sie neben Telefonen und E-Mail auch Video-Konferenzen ein. Sie führen Personallisten, Karteien, Datenbanken, Dienstpläne und andere Aufzeichnungen und Dokumente zu den betrieblichen Mitarbeiter*innen.

Sie achten bei allen Aufzeichnungen genau auf die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen im Umgang mit persönlichen Daten der Mitarbeiter*innen. Weiters führen und verwenden sie Geschäftsberichte und Studien, Kennzahlen, Protokolle und Memos. Für Präsentationen und Workshops erstellen sie Unterlagen und setzen Präsentationsmedien ein.

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Aus- & Weiterbildung

Ausbildung und Voraussetzungen

Für den Beruf Personalentwickler*in ist in der Regel eine kaufmännische Schulausbildung (z.B. HAK) oder ein facheinschlägiges Fachhochschul- oder Universitätsstudium, z.B. in Betriebswirtschaft, HR-Manangement, erforderlich.

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • allgemeine Betriebswirtschaft
  • Rechnungswesen, Buchhaltung
  • Personalmanagement
  • Personalentwicklung
  • Organisationsentwicklung
  • Bildungsmanagement, Bildungsplanung
  • Arbeits- und Wirtschaftsrecht
  • Kostenrechnung, Controlling
  • Informations- und Kommunikationsmanagement
  • Rhetorik, Argumentationstechnik
  • Mitarbeiter*innenmotivation und -coaching

Weiterbildung und Spezialisierungen

Personalentwickler*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Trends und Entwicklungen am Markt zu bleiben und das Fachwissen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Weiterbildungsbereiche für Personalentwickler*innen sind beispielsweise:

  • Personal- und Organisationsentwicklung
  • Coaching
  • Projektmanagement, Dokumentation
  • Sozialversicherungs- und Einkommensteuerrecht, Arbeitsrecht
  • Mitarbeiter*innenmotivation und -coaching.
  • Gesprächs- und Verhandlungsführung
  • Kommunikations- und Konfliktlösungstraining, Mediation
  • Personalverrechnung
  • Informations- und Wissensmanagement
  • betriebliche Software, Recrutingsoftware
  • neue Recruitingtools
  • Datenanalyse, Big Data
  • Datensicherheit, Datenschutz

Kurse und Lehrgänge von Weiterbildungseinrichtungen wie beispielsweise dem WIFI und BFI sowie zahlreiche Fachhochschul- und Universitätslehrgänge bieten eine gute Möglichkeit sich in relevanten Bereichen weiterzubilden und höher zu qualifizieren. Außerdem bieten sich für Personalentwickler*innen Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und Höherqualifizierung in Form eines Bachelor- oder Masterstudiums oder Zweitstudiums an.

Darüber hinaus ist es für Personalentwickler*innen wichtig, sich über Fachliteratur, Onlinemedien, Kongresse oder andere Fachveranstaltungen auf dem Laufenden zu halten.

Mit mehrjähriger Berufserfahrung und entsprechender Weiterbildung können sich Personalberater*innen zu Projektleiter*innen, Teamleiter*innen oder Abteilungsleiter*innen entwickeln und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams. Außerdem besteht die Möglichkeit sich fachlich zu spezialisieren, etwa auf Führungskräfteentwicklung, Coaching, Recruiting, Outplacement usw.

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