Michaela Seeleitner
Stellvertretende Kurienobfrau der Kurie angestellter Ärzte Burgenland
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Stadt
Eisenstadt
“Das Coolste und Schönste an meinem Beruf ist der direkte Kontakt mit meinen Patienten. Und, dass meine Arbeit was Positives für meine Patienten ist.” Michaela Seeleitner ist Stellvertretende Kurienobfrau der Kurie angestellter Ärzte Burgenland. Ihre Aufgaben sind es, ihre Patienten auf der Station zu betreuen, Stippvisiten abzuhalten, Infos an Angehörige zu geben und alle damit verbundenen administrativen Tätigkeiten zu erledigen. “Man braucht Fleiß, Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Was hätte ich mir selbst gesagt? Ich hätte mir vermutlich selbst gesagt, dass ich ganz, ganz viele Dinge nicht so ernst nehmen sollte. Ganz, ganz viele Dinge, die mir Eltern und Lehrer immer gesagt haben: Oje! Das wird schlimm! Da wirst du dich ordentlich anstrengen müssen! Das hätte ich im Nachhinein gesehen nicht so ernst nehmen sollen.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Mein Name ist Michaela Seeleitner. Ich bin Assistenzärztin in Ausbildung zum Allgemeininternisten im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt und Turnusärzte-Vertreterin für die burgenländischen Turnusärzte.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das Coolste an deinem Job? Das Coolste und Schönste an meinem Beruf ist der direkte Umgang und Kontakt mit meinen Patienten. Und, dass die Arbeit, die ich mache, einfach etwas Positives ist und für den Patienten in der Regel etwas Positives und Schönes ist und ihm hilft.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Eine Einschränkung betrifft sicher die Arbeitszeit und da vor allem die Wochenenden, weil es in meinem Fall einfach zwei Wochenenden sind, die unter Anführungszeichen “mit Diensten angepatzt“ sind. Ich muss jedes Monat eigentlich einen Freitag, einen Samstag und einen Sonntag arbeiten, also das sind mindestens zwei Wochenenden und das erfordert schon viel Verständnis im Freundeskreis und in der Familie, die das natürlich auch alle mittragen und unterstützen.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? Ich bin beschäftigt als Assistenzärztin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt. Das ist ein Schwerpunktkrankenhaus im nördlichen Burgenland. Ich arbeite dort auf der Station gemeinsam mit einem Turnusarzt und einem Facharzt. Das schaut so aus, dass ich selbständig meine Patienten betreue und immer dann, wenn ich mich irgendwo nicht auskenne oder spezielle Fragen habe, das gemeinsam mit dem mir zugeteilten Facharzt einfach noch bespreche und Rücksprache halte. Mein normaler Tagesablauf schaut dort so aus, dass ich eine Kernarbeitszeit von sechs Stunden habe, beginnend um 07:45 Uhr mit der Morgenbesprechung. Nach der Morgenbesprechung schauen wir uns, da ich auf einer Kardiologie tätig bin, oft Bilder von den Koronar-Angiographien an, oder besprechen noch heikle Patienten, schwierigere Fälle gemeinsam im Team durch. Direkt anschließend an die Besprechung geht es dann auf die Station mit der Visite und der sonstigen Stationsarbeit. Sei es Aufklärungen oder Auskünfte an die Angehörigen, Entlassungsbriefe schreiben, Rezepte vorbereiten. Also das ist das Erste: die Arbeit am Patienten. Und im Anschluss, beziehungsweise parallel dazu, administrative Tätigkeiten. Mein Arbeitstag endet regulär um 13:45 Uhr. Zusätzlich zu diesen sechs Stunden Kernarbeitszeit habe ich im Monat fünf bis sechs Nachtdienste, wobei darunter drei Dienste eigentlich regelmäßig am Wochenende sind. Und neben meiner Funktion als Assistenzärztin im Krankenhaus, bin ich Turnusärzte-Vertreterin in der Burgenländischen Ärztekammer. Dazu zählen regelmäßige Teilnahmen an Sitzungen, Besprechungen, kammer-intern über sämtliche Turnusärzte-Angelegenheiten, und auch regelmäßige Teilnahme an Sitzungen innerhalb der Österreichischen Ärztekammer in Wien.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Aufgewachsen bin ich im südlichen Burgenland, habe dort Volksschule und dann Gymnasium besucht, auch maturiert. Im Anschluss an die Matura dann das Medizinstudium in Wien. Danach Turnus-Ausbildung drei Jahre lang auch schon im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt. Seit 2012 bin ich in Ausbildung zum Facharzt. Seit 2012 bin ich auch als Turnusärzte-Vertreterin in der Burgenländischen Ärztekammer tätig. Zugestoßen zu der Kammertätigkeit bin ich dadurch, dass mich eine Oberärztin als damalige Turnusärztevertreterin angesprochen hat, ob ich nicht in der Kammer tätig werden und mithelfen möchte. Nach den vorangegangen Wahlen 2012 bin ich zur Turnusärzte-Vertreterin gewählt worden.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Natürlich geht es auch mit einem anderen Werdegang. Das muss nicht immer so “durchgetaktet“ sein, wie es in meinem Fall war. Ich habe Kollegen, die vorher etwas Anderes studiert haben. Ein Kollege zum Beispiel hat vorher Pharmazie studiert und ist dann erst draufgekommen, dass er eigentlich Medizin machen möchte. Andere Kollegen haben vorher im Krankenhaus schon gearbeitet und sind erst dann auf das Medizinstudium gekommen. Eigenschaften, die man braucht in diesem Beruf, sind glaube ich Fleiß, Ehrlichkeit zu sich selbst, Zielstrebigkeit und in gewisser Art und Weise auch Hartnäckigkeit. Also man darf sich nicht unterkriegen lassen.