Ein­zel­han­dels­kauf­man­n*frau ­für Par­fü­me­rie

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Wie werde ich Ein­zel­han­dels­kauf­man­n*frau ­für Par­fü­me­rie?

Einzelhandelskaufleute im Bereich Parfümerie informieren und beraten ihre Kundinnen und Kunden über Parfümerieartikel bzw. Kosmetik und wissen Bescheid über Neuheiten und Trends. Sie sind außerdem für die Verkaufsabwicklung sowie für Nachbestellungen und Regalpflege zuständig. Sie kontrollieren den Wareneingang und sind für die Präsentation der Waren verantwortlich.

Einzelhandelskaufleute im Bereich Parfümerie arbeiten gemeinsam im Team mit ihren Kolleg*innen in Parfümerien oder in Klein- und Mittelbetrieben des Drogeriewesens sowie in Fachabteilungen von Warenhäusern.

Arbeiten als Einzelhandelskaufmann*frau für Parfümerie

Arbeitsumfeld

"Düfte sind die Gefühle der Blumen."
Heinrich Heine

Eine wichtige Voraussetzung für Einzelhandelskaufleute im Bereich Parfümerie ist Kontaktfreude. Sie sind die Spezialistinnen und Spezialisten im Bereich der Duft-, Farb- und Stilberatung. Der Verkauf von Parfüms und Pflege- und Kosmetikartikel (z. B. Duschgels, Seifen, Aftershave, Make-Up, Wellness-Lotionen, Deos und vieles mehr) erfordert eine gute Beratung, denn alle diese Produkte müssen zum jeweiligen "Typ" der Personen passen.

Sie wissen Bescheid um die Neuheiten und Trends, über die Körperverträglichkeit der einzelnen Produkte sowie über die Inhaltsstoffe und Zusammensetzung. Dabei ist es besonders wichtig, die einzelnen Hauttypen und Hautreaktionen zu kennen.

Zusätzlich zu der kompetenten Beratung gehört auch die Verkaufsabwicklung, die Warenbestellung, die Regalpflege und die Präsentation und Dekoration der Waren zu ihren Aufgabenbereichen. Parfümerie-Artikel sind zudem auch beliebte Geschenkartikel. Die Kunst der richtigen und ansprechenden Verpackung spielt dabei eine große Rolle.

Ist ein Kunde/eine Kundin mit der gekauften/bestellten Ware einmal nicht zufrieden, weil diese z. B. beschädigt ist, eine falsche Größe, Farbe etc. gewählt wurde, der Packungsinhalt nicht vollständig ist oder die Ablauffrist überschritten ist, nehmen Einzelhandelskaufleute die Reklamation entgegen, tauschen die Waren um oder stellen Gutschriften aus.

Immer wichtiger wird im Einzelhandel die Verkaufsabwicklung über E-Commerce - also Verkaufsportale im Internet. Für viele Einzelhandelskaufleute wird daher auch der sichere Umgang mit E-Commerce-Anwendungen immer wichtiger. Dabei spielt sowohl die rasche, als auch die richtige Abwicklung der Kundenbestellungen eine besondere Rolle.

Aufgaben

  • Bedarf für die Warenbeschaffung und Durchführung der Warenbestellungen ermitteln
  • Einkauf unter Berücksichtigung aktueller Modetrends, Designerlinien, saisonaler und regionaler Besonderheiten
  • Warenlieferungen überwachen und administrativ bearbeiten
  • Waren übernehmen, kontrollieren, lagern und pflegen
  • betriebliches Warensortiment vorbereiten, bereitstellen und verkaufsgerecht präsentieren
  • Kundinnen und Kunden bei der Produktauswahl vor allem hinsichtlich Farbe und Stil unter Berücksichtigung modischer Einflüsse und Trends sowie über die Zusammensetzung und Verträglichkeit beraten
  • Serviceleistungen anbieten
  • psychologische Verkaufsberatung
  • die Anwendung der Waren präsentieren
  • Verkaufsgespräche führen
  • Bestellungen und Kundenaufträge entgegennehmen und abwickeln inklusive Rechnungslegung und Zahlungsverkehr
  • Kundenreklamationen behandeln

Arbeitsmittel und Ausrüstung

Einzelhandelskaufleute im Bereich Parfümerie verwenden für ihre Arbeit Kassen-, Bestell- und Lagersysteme, die durch spezielle Computersoftware gesteuert werden (Bestell- und Abrechnungssysteme). Auch der Internethandel gehört für viele Einzelhandelskaufleute mittlerweile zum Arbeitsalltag, d. h., Bestellungen werden teilweise auch über das Internet durchgeführt. Wie in allen Handels- und Dienstleistungsbereichen müssen sie auch jederzeit für ihre Kundinnen und Kunden erreichbar sein, dazu ist ein sicherer Umgang mit Telefon, E-Mail, Fax etc. besonders wichtig.

Vor allem hantieren Einzelhandelskaufleute im Schwerpunkt Parfümerie mit ihrem vielfältigen Warensortiment. Unter Umständen verwenden sie dabei auch Farbkarten oder Tests zur Hauttyp oder Parfümtypbestimmung.

Aus- & Weiterbildung

Ausbildung und Voraussetzungen

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Einzelhandel - Allgemein
  • Einzelhandel - Parfümerie
  • Buchhaltung, Kostenrechnung
  • Material- und Warenwirtschaft
  • Waren- und Produktkunde
  • Lagerhaltung und Logistik
  • Werbung, Verkaufsförderung
  • Verkaufsflächengestaltung, Warenpräsentation
  • Kundenberatung, Kundenservice
  • Reklamationswesen
  • Datensicherheit, Datenschutz, Privacy

Weiterbildung und Spezialisierungen

Einzelhandelskaufleute im Bereich Parfümerie sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Weiterbildungseinrichtungen wie zum Beispiel das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten zahlreiche Kurse für den Bereich Handel an.

Darüber hinaus bieten viele Parfümerien und Einzelhandelsbetriebe mit Parfüm/Drogerie-Abteilungen regelmäßig interne Schulungen zu neuen Produkten und Sortimenten durch oder bieten Herstellerbetrieben die Möglichkeit Informationsveranstaltungen und Produktschulungen vor Ort durchzuführen.

Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten weiters Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen (insb. Handelsakademien). Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.