Me­cha­ni­sche*r O­ber­flä­chen­tech­ni­ker*in

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Wie werde ich Me­cha­ni­sche*r O­ber­flä­chen­tech­ni­ker*in?

Oberflächentechniker*innen im Bereich mechanische Oberflächentechnik veredeln und verschönern die Oberflächen von metallischen und nichtmetallischen Gegenständen. Sie bearbeiten die Werkstücke mit verschiedenen mechanischen Verfahren und Techniken wie z. B. Schleifen, Polieren, Bürsten, Glänzen usw. Dabei kommen verschiedene Handwerkzeuge, Maschinen, Anlagen und Geräte zum Einsatz.
Oberflächentechniker*innen - Mechanische Oberflächentechnik arbeiten in Werkstätten und Produktionshallen von Gewerbe- und Industriebetrieben im Team mit Berufskolleg*innen, Vorgesetzten und verschiedenen Fach- und Hilfskräften aus dem Bereich Kunststoff- und Metallbearbeitung.

Arbeiten als Mechanische*r Oberflächentechniker*in

Arbeitsumfeld

Oberflächentechniker*innen - Mechanische Oberflächentechnik behandeln und bearbeiten Werkstücke durch mechanische Techniken und Verfahren wie z. B. Schleifen, Polieren, Bürsten, Kratzen, Glänzen oder Strahlen/Sandstrahlen. Zur Vorbereitung der Werkstücke entfernen sie von diesen Verunreinigungen durch Öl-, Fett-, oder Staubablagerungen. Außerdem entfernen sie Rost oder alte Korrosionsschutz- oder Farblackschichten. Nach Abschluss der mechanischen Oberflächenbehandlung führen sie chemische Nachbehandlungsmaßnahmen wie Beizen, Versiegeln oder Lackieren durch.

Die Durchführung von Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung gehört ebenso in den Tätigkeitsbereich von Oberflächentechniker*innen wie die Erfassung und Dokumentation der technischen Daten über Arbeitsablauf und Ergebnisse. Zu ihren Aufgaben zählen weiters die Reinigung, Wartung und Pflege von Maschinen und Anlagen sowie die Beratung von Auftraggeber*innen und Kundinnen und Kunden.

Aufgaben

  • Werkstücke für die mechanische Oberflächenbehandlung vorbereiten: reinigen, entfetten, Rost und alte Lack- und Korrosionsschutzschichten entfernen
  • Arbeitsschritte anhand der technischen Unterlagen planen
  • Werkstücke mittels Verfahren der mechanischen Oberflächentechnik bearbeiten und behandeln: z. B. Schleifen, Polieren, Kratzen, Glänzen, Strahlen, Sandstrahlen, Gleitschleifen
  • Maschinen und Anlagen der mechanische Oberflächenbehandlung programmieren, steuern und bedienen
  • Werkstücke durch Reinigen, Schleifen, Glänzen und Polieren nachbehandeln
  • Oberflächen durch Entfetten, Beizen, Versiegeln und Lackieren chemisch nachbehandeln
  • Maschinen, Anlagen und Ausrüstungen reinigen und warten, einfache Reparaturarbeiten durchführen
  • Qualitätskontrollen durchführen
  • technische Daten erfassen und dokumentieren
  • Kundinnen und Kunden beraten und informieren

Arbeitsmittel und Ausrüstung

Oberflächentechniker*innen - Mechanische Oberflächentechnik hantieren mit metallischen und nichtmetallischen Werkstücken aller Art wie z. B. Rohren, Stangen, Eisen- und Stahlteilen, Platten, Blechen und dergleichen mehr. Sie hantieren mit diversen Chemikalien zum Reinigen, Entfetten und Polieren der Werkstücke und steuern und bedienen Maschinen und Anlagen der mechanischen Oberflächentechnik wie z. B. Schleif- oder Polierbänder, Schleif- und Polierscheiben und -bürsten, Walz- und Pressanlagen sowie verschiedene Förder-, Hebe- und Transportanlagen.

Außerdem verwenden sie Werkzeuge und Geräte wie Hämmer, Zangen, Metallscheren, Schraubenzieher und Schraubenschlüssel. Zur Nachbearbeitung der Werkstücke kommen verschiedene Lösungsmittel, Reinigungsmittel sowie diverse Lacke und Korrosionsschutzmitel zum Einsatz.

Aus- & Weiterbildung

Ausbildung und Voraussetzungen

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Arbeitsvorbereitung
  • Oberflächentechnik
  • mechanische Oberflächentechnik
  • Untergrund behandeln: Reinigen, Entfetten, Trocknen
  • Sandstrahlen, Schleifen, Bürsten, Polieren
  • Lacke und Korrosionsschutz anbringen
  • Maschinen- und Anlagenbedienung
  • Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung
  • technische Dokumentation
  • Kundenberatung- und -betreuung

Weiterbildung und Spezialisierungen

Oberflächentechniker*innen - Mechanische Oberflächentechnik sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, Methodenkompetenzen und soziale Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und das Berufsförderungsinstitut (BFI) sowie andere Weiterbildungseinrichtungen bieten Weiterbildungsveranstaltungen zu vielen relevanten technischen und kaufmännischen Themenbereichen an.
Auch die Arbeitsgemeinschaft Oberflächentechnik (AOT) bietet Seminare und Kurse über neue Techniken, Materialien und Produkte an.

Viele Betriebe führen außerdem für ihre Mitarbeiter*innen interne Schulungen zu Produkten, Materialien und Verarbeitungsmethoden durch oder bieten Herstellerbetrieben die Möglichkeit Produktschulungen durchzuführen.

Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten außerdem facheinschlägige Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen (Höhere technische Lehranstalten). Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.