Steu­er­be­ra­ter*in

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Wie werde ich Steuerberater*in?

auch bekannt als Buchhalter*in, Controller*in, Finanzberater*in, Steuerfachangestellte*r, Steuerfachwirt*in

Als Steuerberater bist du für Firmen und Privatpersonen Ansprechpartner in allen steuerlichen Angelegenheiten. Du begleitest deine Kunden bei steuerrechtlichen Problemlösungen in den Bereichen Buchführung und Bilanz, übernimmst für sie die Steuererklärung und unter Umständen auch die steuerliche Vertretung. So gesehen dreht sich in der Steuerberatung also alles um Zahlen. Hinzu kommt deine Beratungstätigkeit zu Herausforderungen des Arbeitsrechts, der Sozialversicherung und der Kommunikation mit zuständigen Behörden und Ämtern. Dabei steht immer der Kontakt mit deinen Kunden im Vordergrund. Insbesondere größere Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen sind international gut vernetzt. Dadurch hast du potenziell Kundschaft auf der ganzen Welt. Du übernimmst in deiner Funktion als Steuerberater eine hohe Verantwortung für die Finanzen der Personen bzw. Unternehmen, die dich beauftragen. Dein Wissen um interne Details verpflichtet dich daher zu absoluter Verschwiegenheit.

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Arbeiten als Steu­er­be­ra­ter*in

Wichtige Fähigkeiten als Steu­er­be­ra­ter*in

Wenn du gerne analytisch mit Zahlen arbeitest und Lust hast, dich mit Betriebswirtschaft und Steuern zu beschäftigen, dann ist die Steuerberatung ein interessantes Berufsfeld für dich. Selbstbewusstes Auftreten sowie Verhandlungskompetenz und gutes Präsentieren zählen zu den Voraussetzungen, um in deiner Tätigkeit erfolgreich zu sein. Idealerweise arbeitest du gerne im Team und bist offen, immer wieder neue Kunden kennenzulernen. Es wird von dir erwartet, dass du sorgfältig sowie diskret arbeitest und flexibel bist, wenn hin und wieder Überstunden gemacht werden müssen. Neben betriebswirtschaftlichem Fachwissen kommen auch Herausforderungen aus dem juristischen Bereich auf dich zu, weshalb du bereit sein solltest, dich mit rechtlichen Grundlagen deiner Steuerangelegenheiten zu befassen. Außerdem erfahren Fremdsprachen in der international vernetzten Arbeitswelt immer größere Bedeutung. Während Englisch mehr und mehr als Standard gilt, ist guter Ausdruck in einer weiteren Sprache für dich sehr von Vorteil.

Wie werde ich Steu­er­be­ra­ter*in?

Voraussetzung: Abitur/Matura

Universitätsstudium

  • (Internationale) Betriebswirtschaft
  • (Internationale) Wirtschaftswissenschaften
  • Volkswirtschaft
  • Sozioökonomie
  • Wirtschaftsrecht

FH-Studium

  • (Internationale) Betriebswirtschaft
  • Wirtschaftsberatung
  • Finanz-, Rechnungs- & Steuerwesen
  • Tax Management

Dauer: Regelstudienzeit 3 Jahre (+ 2 Jahre Master)

Zulassung nach Steuerberaterprüfung bzw. Steuerberaterexamen

(Zulassung zur Prüfung auch ohne Studium nach mehren Jahren Berufspraxis als Bilanzbuchhalter möglich)

Fortbildungen und Spezialisierungen

Um Steuerberater werden zu können, ist es üblich zunächst das Abitur in Deutschland bzw. die Matura in Österreich zu absolvieren. Diese Abschlussprüfungen gelten als Voraussetzungen für die in Frage kommenden Studiengänge an einer Universität oder FH. An den Universitäten erhältst du eine Berufsvorbildung in der Regel über die Studiengänge (Internationale) Betriebswirtschaft, (Internationale) Wirtschaftswissenschaften, Volkswirtschaftslehre, Sozioökonomie oder Wirtschaftsrecht. An den Fachhochschulen kommen unter anderem Wirtschaftsberatung, Tax Management oder Finanz-, Rechnungs- und Steuerwesen hinzu. Während die Regelstudienzeit einen Abschluss nach 6 Semestern vorsieht, brauchen einige Studenten hierfür durchaus etwas länger – insbesondere, wenn du neben dem Studium arbeiten möchtest und/oder musst. Im Anschluss an den Bachelor hast du die Möglichkeit einen Masterstudiengang zu besuchen. Die Regelstudienzeit liegt hier bei 4 Semestern.

Prüfung

Der Abschluss an einer Hochschule erfüllt eine der möglichen Voraussetzungen für die Steuerberaterprüfung bzw. für das Steuerberaterexamen. Alternativ kannst du auch durch mehrjährige hauptberufliche Tätigkeit als Bilanzbuchhalter die Zulassung zur Prüfung erhalten. In einem schriftlichen und einem mündlichen Teil musst du hierbei dein Wissen in Betriebswirtschaftslehre und Abgabenrecht unter Beweis stellen. Die Steuerberaterprüfung bzw. das Steuerberaterexamen gilt als sehr anspruchsvoll.

Zukunftsaussichten als Steu­er­be­ra­ter*in

Als Steuerberater kannst du dich zum einen selbstständig machen. Mit dieser Variante bist du in guter Gesellschaft, denn ca. 71 Prozent der Berufstätigen in der Steuerberatung arbeiten in Selbstständigkeit. Zum anderen kannst du in Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen verschiedener Größe tätig werden. Einerseits lebst du in diesem Beruf von deinen Kunden, das bedeutet, dass du auch indirekt von deren (finanzieller) Situation beeinflusst wirst. Andererseits leben deine Kunden von dir, da sie auf professionelle Steuerberatung angewiesen sind, um ihren Geschäften ordnungsgemäß nachzugehen, Investitionen zu planen oder Einnahmen ordentlich verbuchen zu können. Dieser Bedarf besteht sowohl in Zeiten wirtschaftlichen Wachstums als auch in Krisensituationen. In Zukunft werden allerdings vermehrt Finanzen automatisiert ausgewertet und Möglichkeiten, um Steuern zu sparen, elektronisch errechnet.

Über Steu­er­be­ra­ter*in­nen: Häufig gestellte Fragen

Was macht ein Steu­er­be­ra­ter*in?

Als Steuerberater bist du für Firmen und Privatpersonen Ansprechpartner in allen steuerlichen Angelegenheiten. Du begleitest deine Kunden bei steuerrechtlichen Problemlösungen in den Bereichen Buchführung und Bilanz, übernimmst für sie die Steuererklärung und unter Umständen auch die steuerliche Vertretung. So gesehen dreht sich in der Steuerberatung also alles um Zahlen. Hinzu kommt deine Beratungstätigkeit zu Herausforderungen des Arbeitsrechts, der Sozialversicherung und der Kommunikation mit zuständigen Behörden und Ämtern. Dabei steht immer der Kontakt mit deinen Kunden im Vordergrund. Insbesondere größere Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen sind international gut vernetzt. Dadurch hast du potenziell Kundschaft auf der ganzen Welt. Du übernimmst in deiner Funktion als Steuerberater eine hohe Verantwortung für die Finanzen der Personen bzw. Unternehmen, die dich beauftragen. Dein Wissen um interne Details verpflichtet dich daher zu absoluter Verschwiegenheit.

Worunter sind Steu­er­be­ra­ter*in­nen noch bekannt?

Steu­er­be­ra­ter*in­nen sind auch bekannt als: Buchhalter*in, Controller*in, Finanzberater*in, Steuerfachangestellte*r, Steuerfachwirt*in

Welche Skills benötigt man als Steu­er­be­ra­ter*in?

Um ihre Tätigkeit gut ausführen zu können, benötigen Steu­er­be­ra­ter*in­nen grundsätzlich folgende Hard Skills:

EDV-Anwendungskenntnisse
Einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis
Fachwissen über den Finanzmarkt
Finanzkalkulation
Kenntnisse des Gesetzes
Kenntnisse in Betriebswirtschaft
Projektmanagement
Rechnungswesen
Rechtliche Grundkenntnisse
Umgang mit Zahlen
Fremdsprachenkenntnisse


Außerdem sollte ein Steu­er­be­ra­ter*in gewisse Soft Skills mitbringen:

Analytische Arbeitsweise
Beharrlichkeit
Beratungskompetenz
Diskretion
Engagement
Flexibilität
Genauigkeit
Kundenorientierung
Leistungsbereitschaft
Organisationsfähigkeit
Problemlösungskompetenz
Souveränes Auftreten
Verantwortungsbewusstsein
Zuverlässigkeit
Teamfähigkeit
Selbstbewusstsein
Offenheit
Ausdrucksstärke in Wort und Schrift

Welche Schulfächer sind für einen angehenden Steu­er­be­ra­ter*in relevant?

Für die meisten Steu­er­be­ra­ter*in­nen ist es hilfreich, an folgenden Schulfächern Interesse zu haben: Recht, Mathematik, Deutsch, Englisch

In welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Steu­er­be­ra­ter*in?

Steu­er­be­ra­ter*in­nen arbeiten in der Regel in folgenden Tätigkeitsfeldern:

Arbeiten mit Daten & Zahlen, Arbeiten mit Kontakt zu Menschen, Arbeiten in Kundenservice & -Betreuung

Welche ähnlichen Berufe gibt es?

Ähnliche Berufe sind unter anderem:

Wirtschaftstreuhänder*in, Revisor*in, Steuerassistent*in