Thumbnail of video
Günter Kargl
Wissenschaftler und Ingenieur am Institut für Weltraumforschung
bei ESERO Austria
Bitte melde dich an, um das Video zu bewerten!
Karriere Level
Angestellter*e
Jahre in der Organisation
10 +
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
10 +
"Das coolste an meinem Beruf ist, dass er interessant, interdisziplinär und international ist. Man lernt sehr viel über den Planten Erde, über Planeten allgemein und wie das Universum funktioniert."

Transkript

[Musik] [Musik] Ich bin Günter Kargl und arbeite am Institut für Weltraumforschung der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Mein Fachbereich ist die experimentelle Astrophysik und ich arbeite im Astrolabor des Insitutes Das coolste an meinem Beruf, es ist interessant, interdisziplinär und international. Man lernt sehr viel über den Planeten Erde, wie er funktioniert über Planeten insgesamt, den Weltraum. Man lernt einfach alles kennen, wie unser Universum funktioniert. Die Einschränkungen in meinem Beruf kommen primär daher, dass man immer wieder Geld braucht, um Förderprojekte durchführen zu können. Das sind alles Projekte, die über Trittmittel finanziert werden und da ist natürlich ein sehr großer Konkurrenzdruck vorhanden, da jeder das gleiche Problem hat und Geld braucht für seine Projekte. Besonders mühsam ist beim Proposal-schreiben der Fakt, dass es einfach sehr lange dauert. Also im Prinzip für ein Proposal wendet man gleich viel Zeit auf wie für eine wissenschaftliche Publikation. Und ich habe die letzten Monate eigentlich ausschließlich mit Proposal schreiben verbracht und die inhaltliche Arbeit musste ich meinen jüngeren Kollegen überlassen. Also in meinem Job geht es konkret darum, Oberflächen von planetaren Objekten, also das kann ein Planet sein, das kann ein Komet sein, ein Eismond von Jupiter, also alles, wo man im Prinzip landen kann mit einer Raumsonde, besser zu verstehen, physikalisch zu beschreiben und deswegen habe ich keinen typischen Arbeitstag an sich, sondern eigentlich sind es zwei typische Arbeitstage. Der eine ist eher Computerarbeit, wo man an Computermodellen arbeitet, numerische Berechnungen oder eben auch Publikationen schreibt. Und der zweite, für mich persönlich spannendere, ist im Labor, wo man wirklich konkrete Experimente umsetzt und versucht physikalische Prozesse hier im Labor besser zu verstehen und nachzubauen, um das dann eben umsetzen zu können für die Oberfläche von einem planetarem Körper. Um in diesem Bereich arbeiten zu können, braucht man mehrere Fähigkeiten. Das erste ist Teamfähigkeit. Das ist extrem wichtig, weil man wirklich immer in Teams arbeitet, die international sind. Deswegen ist gutes Englisch auch sehr wichtig. Und für jeden, der in die Naturwissenschaft oder Forschung allgemein gehen möchte, ist eine gewisse Portion Neugierde auch sehr wichtig. Meine eigene Ausbildung war zuerst eine HTL für Elektrotechnik in Kapfenberg und danach ein Studium von Geophysik und Astronomie an der Universität Graz. Von dort hatte ich dann eine Gelegenheit am Institut für Weltraumforschung, auch in Graz, meine erste Stelle zu bekommen und bis auf ein paar Jahre in Deutschland beim Max Planck Institut für Sonnensystemforschung bin ich jetzt seit 1997 wieder zurück am Institut für Weltraumforschung in Graz und derzeit leite ich das Astrolabor am Institut Nachdem Weltraummissionen sehr viele Jahre bis Jahrzente dauern, besteht natürlich immer ein großer Bedarf an jungen Leuten, die die Fackel weitertragen. Vielleicht hast du auch die Möglichkeit, dich für Weltraum zu interessieren und unsere Community zu bereichern und beizutreten.

Mehr von ESERO Austria