Manuel Horacek
Patissier
bei DO & CO
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Karriere Level
Angestellter*e
“Ich bin immer dort, wo die Formel 1 ist und kann mit unterschiedlichen Teams sehr viel reisen. Ich reise irrsinnig gerne”, schwärmt DO & CO Patissier Manuel Horacek von seinem Job. Er ist für sämtliche Süßspeisen zuständig - egal ob im Flugzeug oder im Restaurant. Zusammen mit seinem Team überlegt er sich kreative Desserts für den Grand Prix und ist dafür verantwortlich, dass vor Ort alles reibungslos abläuft. “Wichtig ist, dass man kreativ und teamfähig ist. Außerdem sind Sprachen sehr wichtig, da wir international tätig sind.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Also auf jeden Fall: Zu dem zu stehen, was man gerne macht, was man liebt. Egal was andere sagen, einfach das durchziehen und sich nicht ablenken lassen. Auch wenn der einfachste Weg nicht immer der Beste ist, einfach weitermachen. Keep exploring! Schauen, dass man so viel wie möglich erfährt und sieht, viele Menschen kennenlernt, viele Orte sieht, viele Dinge erlebt.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Mein Name ist Manuel Horacek und ich bin internationaler Patissier für Do & Co.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das coolste an deinem Job? Das Coolste an meinem Job jetzt gerade ist das Reisen. Ich reise irrsinnig gerne und da ich für die Formel 1 arbeite und eben dort bin, wo die Formel 1 ist, bin ich alle zwei Wochen irgendwo unterwegs, sei es Monaco, Montreal, Texas, Abu Dhabi jetzt nächste Woche. Das taugt mir schon ziemlich. Man hat immer ein anderes Team mit, weil die Grands Prix unterschiedlich groß sind. Es sind immer andere Desserts, es stellt sich wenig Routine ein. Das ist wirklich cool an meinem Job.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Eine Einschränkung ist schon das viele Unterwegssein, weil man selten zuhause ist bei Freunden und Familie. Es sind schon einige Stunden, die man arbeitet in der Woche, aber es macht Spaß. Es ist ein Beruf, der erfüllt. Man schafft etwas, man macht Leute glücklich damit. Da nimmt man das in Kauf.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? Ich arbeite für Do & Co. Das ist ein relativ großes Unternehmen, das international tätig ist. Es macht nicht nur die Formel 1, sondern auch Airline Catering und hat in Wien und auch in anderen Städten auf der Welt Restaurants und Hotels und eben diese Airlineküchen, die das Flugzeugessen kochen und dann die Flugzeuge damit beliefern. Und da arbeite ich als Patissier, das heißt, ich bin für alles Süße zuständig. Für die ganzen Nachspeisen in den Restaurants, in den Flugzeugen. Alles was mit Zucker, Obers und Schokolade zu tun hat, da kümmere ich mich darum mit meinem Team. Und wenn wir auf Grand Prix fahren, wenn es dann also an mein Projekt geht, wird in Wien zuerst Probe gekocht für unseren Chef. Wir überlegen uns verschiedene Desserts, die wir dann vorstellen. Sobald wir das OK haben, können wir anfangen Bestellungen zu machen und Equipment zu planen, mit der Logistik zusammen zu arbeiten, damit wir vor Ort alles haben, was wir brauchen. Da darf man nichts vergessen, weil so schnell ist dann kein Ofen herangeschafft. Wenn alles organisiert und geplant ist, fliegen wir vor Ort, um dann dort anzufangen zu produzieren, unsere ganzen Süßspeisen zu machen von kleinen Süßigkeiten, die es nebenbei am Paddock Club gibt, wo wir zuständig sind bei der Formel 1, bis hin zu den drei Desserts, die es dann Freitag, Samstag, Sonntag für die Gäste gibt. Dort dann mit dem Team alles zu machen und zu produzieren und dann auch anzurichten für die Gäste, wenn es soweit ist.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Eigentlich untypisch für einen Patissier. Ich bin in Wien geboren und aufgewachsen und habe dann nach dem Gymnasium eine HTL gemacht, habe die HTL mit Matura abgeschlossen und nach einem Auslandsjahr dann beschlossen, die Technik ist es nicht, ich gehe in die Gastro und habe in der Steiermark ein Tourismuskolleg besucht in Bad Gleichenberg und danach dann in Graz in verschiedenen Restaurants angefangen als Koch zu arbeiten und bin dann Stück für Stück in die Patisserie abgedriftet. Ich bin wieder zurück nach Wien gegangen und habe dann hier in Restaurants und Hotels gearbeitet. Und 2014 habe ich bei Do & Co angefangen, eben bei der Formel 1, als Assistent von meinem Chef damals. Mittlerweile habe ich das ziemlich übernommen. Er ist zwar immer noch da und unterstützt mich, aber es funktioniert schon ganz gut alleine.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Das auf jeden Fall, also HTL zu machen ist nicht der wichtigste Grundstein um Patissier zu werden. Wichtig ist halt, dass man kreativ ist, dass man teamfähig ist, dass man mit anderen Leuten gut zusammen arbeiten kann. Vor allem in meiner Sparte sind Sprachen auch ganz wichtig, weil wir international tätig sind und da auch mit Leuten aus anderen Kulturen und anderen Ländern zusammenarbeiten und Durchhaltevermögen und ein bisschen Kraft, weil es schon ein anstrengender Beruf ist.

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