Reinhold Kovacs
Betreuer Wohngemeinschaft für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf
bei Jugend am Werk Sozial:Raum GmbH
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Das Coolste an meinem Job ist mein Team. Ich hab das große Glück wirklich tolle Kollegen und Kolleginnen zu haben, auf die ich mich immer zu 100% verlassen kann. Wir arbeiten sehr lösungsorientiert und kreativ und haben die meiste Zeit auch einen Riesenspaß miteinander, erzählt Reinhold Kovacs, Betreuer Wohngemeinschaft für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf bei Jugend am Werk Sozial:Raum GmbH.

Transkript

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste an meinem Job ist sicherlich mein Team. Ich habe das große Glück, großartige KollegInnen zu haben, auf die ich mich immer zu 100 Prozent verlassen kann. Wir arbeiten lösungsorientiert und kreativ. Wir haben die meiste Zeit sehr viel Spaß miteinander.

Was sind die Einschränkungen in Deinem Job?

Eine Einschränkung in meinem Job sind die Dienstzeiten. Die WG hat bei uns sieben Tage die Woche durchgehend geöffnet. Wir haben Nachtdienste, wir haben Wochenenddienste und es kommt immer wieder vor, dass man spontan einspringen muss, falls einmal jemand ausfällt.

Worum geht es in Deinem Job?

Ich bin Betreuer bei Jugend am Werk. Jugend am Werk ist eine gemeinnützige Organisation, die soziale Dienstleistungen für Menschen mit Behinderung und Menschen mit psychischen Erkrankungen anbietet. Ich arbeite in einer Intensiv Betreuten WG, wo ich neun Personen mit erhöhtem Pflege- und Unterstützungsbedarf betreue. Wenn ich Nachtdienst habe, beginnt dieser unter der Woche um 15:00 Uhr. Ich lese mir die Dokumentation durch, was alles den ganzen Tag ansteht. Unsere Bewohner sind meistens schon alle zu Hause. Es beginnen auch schon pflegerische Tätigkeiten, oder Freizeitaktivitäten. Unsere Bewohner gehen alle schon um 19:30 Uhr oder 20:00 Uhr ins Bett. Dann beginnt für mich die Dokumentation wieder von neuem zu machen. Um 05:00 Uhr morgens geht es dann wieder los. Ich unterstütze meine Bewohnerinnen bei der Pflege. Ab 09:00 Uhr oder 09:30 Uhr ist dann der Arbeitstag für mich zu Ende. Wir beschäftigen uns gerade in unserer WG mit der Frage, wie man Bewohnerinnen in Besprechungen im Intensiv Betreuten Bereich gut umsetzen und gestalten kann. Der Großteil unserer Bewohnerinnen können sich verbal nicht ausdrücken. Daher ist es ganz wichtig, ein spezielles Konzept für Menschen mit einer schweren Behinderung zu haben, damit diese auch an solchen Bewohnerbesprechungen teilnehmen können. Es ist sehr wichtig, dass jeder Mensch unabhängig vom Grad der Behinderung seine Wünsche und Bedürfnisse so selbstbestimmt wie möglich formulieren kann.

Welche Ausbildung und/oder Fähigkeiten sind notwendig für Deinen Job?

Für meinen Job braucht man eine Ausbildung im sozialen Bereich. Da gibt es den Behindertenfachbetreuer, oder ich habe zum Beispiel Sonder- und Heilpädagogik studiert. Ich begann schon während des Studiums in meiner jetzigen WG zu arbeiten. Ich bin mittlerweile seit 16 Jahren dort tätig. Ganz wichtig für uns im Team sind die Teamfähigkeit, das lösungsorientiertes Arbeiten, und ein wertschätzender und humorvolle Umgang miteinander. Man darf sich nicht vor pflegerischen Tätigkeiten scheuen.

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